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FC Augsburg: FCA in Ingolstadt: Fragen und Antworten zum Derby

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FCA in Ingolstadt: Fragen und Antworten zum Derby

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    Unter den Augen von FCA-Coach Dirk Schuster trainierte Raúl Bobadilla gestern mit der Mannschaft. Der Stürmer hat seine Schulterverletzung überwunden.
    Unter den Augen von FCA-Coach Dirk Schuster trainierte Raúl Bobadilla gestern mit der Mannschaft. Der Stürmer hat seine Schulterverletzung überwunden. Foto: Klaus-Rainer Krieger

    Der FC Augsburg ist zurück im Alltag. Nach den aufregenden Ausnahmebegegnungen mit dem FC Bayern, in denen Niederlagen verziehen werden, steht gegen den FC Ingolstadt eine substanzielle Partie an (Samstag, 15.30 Uhr). Vor der Länderspielpause wird ihr richtungsweisende Bedeutung für die kommenden Wochen beigemessen. Seit dem gestrigen Dienstag bereitet sich der FCA intensiv vor. Ein Überblick zum Fußball-Bundesligisten, in Form von Fragen und Antworten.

    Welche Erkenntnisse hat der FC Augsburg aus den Niederlagen gegen Bayern gewonnen?

    Kaum überraschend, dass die Bayern schön anzuschauen, aber weniger schön zu bespielen sind. FCA-Trainer Schuster erklärt, für seine Spieler seien die Aufeinandertreffen lehrreich gewesen, bei Passgenauigkeit, Passschärfe und Umschaltspiel hätten sie sich einiges abschauen können. „Bekommen wir das ansatzweise so hin wie die Bayern und die Schludrigkeit bei uns wird weniger, sind wir einen großen Schritt weiter.“

    Mit welcher Erwartungshaltung geht der FCA in die Begegnung mit Ingolstadt?

    Kurz gesagt: Verlieren verboten. Ingolstadt ist in dieser Spielzeit sieglos, steht mit zwei Punkten auf einem Abstiegsplatz. Bei einem Erfolg würde sich der FCA fürs Erste beruhigend weit von der Gefahrenzone entfernen. Eine Niederlage hingegen würde Gegenteiliges bewirken: Der FCI hätte Anschluss zum FCA hergestellt. Manager Stefan Reuter ist sich der Lage bewusst. „Jeder kann die Tabelle lesen. Unser Minimalziel ist, den Abstand zu Ingolstadt zu halten.“ Die Vokabel „Pflichtsieg“ vermeiden die Verantwortlichen. Trainer Schuster spricht stattdessen von einem Gegner auf Augenhöhe. Ziel sei es, zu punkten. Schuster fordert dafür eine hundertprozentige Einstellung.

    Wie will der Trainer in Ingolstadt erfolgreich sein?

    Gegen Bayern München verriegelte er sein eigenes Tor. Zumindest versuchte er es. Die Offensivspieler verrichteten vordergründig Defensivarbeit. Dass Schuster nun gegen Ingolstadt stürmen lässt, widerstrebt seiner Vorstellung von Fußball. „Wir wollen aus einer defensiven Grundordnung heraus agieren, dem Gegner wenig Chancen genehmigen und im Verlauf des Spiels Druck aufbauen“, äußert der FCA-Trainer.

    Wie sieht die Verletzensituation beim FCA aus?

    Zwei gute Nachrichten vorweg: Dominik Kohr ist zurück, und auch Raúl Bobadilla, der wochenlang wegen einer Schulterverletzung fehlte, trainiert seit dem gestrigen Dienstag wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Die konservative Behandlung hatte Erfolg, sein Heilungsprozess verlief schneller, als gedacht. Sogar ein Einsatz gegen Ingolstadt scheint möglich. Der bullige Angreifer könnte jene offensive Durchschlagskraft mitbringen, die die Augsburger zuletzt vermissen ließen. Trainer Schuster betont: „Jeder Spieler, der aus der Reha zurückkommt, hilft uns enorm weiter.“

    Wer wird in Ingolstadt fehlen?

    Auf Alfred Finnbogason muss der FCA weiter verzichten. Seine Adduktoren- und Leistenverletzung ist hartnäckig. Wenn er die Belastung steigert, hat der Isländer Schmerzen. Trainer Schuster rechnet nicht mit einem Einsatz, statt dessen soll Torjäger Finnbogason die Länderspielpause nutzen, um gesund zu werden. Außerdem fehlen dem FCA weiterhin die Langzeitverletzten Caiuby (Knorpelschaden), Jeffrey Gouweleeuw (Lungenkollaps) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Wadenbeinbruch).

    FCI-Trainer Markus Kauczinski steht gewaltig unter Druck, müsste bei einer Niederlage wohl gehen. Wie denkt Schuster darüber?

    Der FCA-Trainer beurteilt die Situation pragmatisch, denkt – wenig überraschend – zunächst an seine Mannschaft. Jeder Trainer stehe unter Druck, wenn die Punkte ausblieben, meint Schuster. Er hoffe jedoch, dass Kauczinski in Ruhe weiterarbeiten dürfe. „Weil ich ihn für einen außergewöhnlich guten Trainer halte“, begründet Schuster.

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