Herr Reuter, wie groß ist nach diesem Befreiungsschlag die Erleichterung?
Stefan Reuter: Das Ergebnis ist für uns ein absoluter Traum und in dieser Situation psychologisch ganz wichtig.
Die erste Halbzeit war allerdings enttäuschend.
Stefan Reuter: Das war kein Abstiegskampf, und es war keiner zufrieden mit der ersten Halbzeit. Wir waren nicht mutig genug. Der Ausgleich war schön herausgespielt. Dann ist Werder unsicher geworden.
Momentan kommt die Mannschaft auf dem Zahnfleisch daher. Neun Spieler haben in Bremen gefehlt. Alexander Esswein musste verletzt vom Platz.
Stefan Reuter: Uns ist klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden. Bei Esswein ist es eine Muskelverletzung, die noch untersucht werden muss. Dominik Kohr bekommt nach seinem Nasenbeinbruch vermutlich eine Gesichtsmaske. Gegen Stuttgart sind nach ihrer Gelbsperre Ja-Cheol Koo und Markus Feulner wieder mit dabei.
Was macht Ihnen nun Mut?
Stefan Reuter: Wir haben uns als Mannschaft in Bremen richtig dagegen gestemmt. Für die Köpfe war dieser Sieg enorm wichtig. Natürlich hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, aber es ist immer noch extrem eng.
Am Samstag kommt der VfB Stuttgart. Eigentlich ein Lieblingsgegner des FC Augsburg.
Stefan Reuter: In unserer Situation gibt es keine Lieblingsgegner. Der VfB war in den vergangenen Wochen richtig gut und stabil. Wir müssen jetzt ein bisschen Frische tanken.