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FC Augsburg: FCA gibt der CSU einen Korb

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FCA gibt der CSU einen Korb

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    Mit diesen Plakaten warb die CSU für die Veranstaltung mit FCA-Trainer Markus Weinzierl.
    Mit diesen Plakaten warb die CSU für die Veranstaltung mit FCA-Trainer Markus Weinzierl. Foto: Ruth Ploessel

    Andreas Scheuer ist Generalsekretär der CSU. Markus Weinzierl trainiert den FC Augsburg. Beide sind in verschiedenen Funktionen dafür zuständig, den Laden am Laufen zu halten. Beiden gelingt es ganz gut - betrachtet man die Wahlergebnisse der CSU und die Erfolge des FC Augsburg.

    Am kommenden Montag sollten die beiden im Rahmen einer Gesprächsrunde zusammen auftreten. Scheuer lud Weinzierl zusammen mit dem Journalisten Cherno Jobatey in die Stadthalle Gersthofen ein. Themenschwerpunkt: "Gesellschaft von morgen. Was Teamgeist leisten kann."

    Weinzierl sagte zu. Er kann allerhand zum Thema Teamgeist beitragen. Ohne diesen hätte man in der vergangenen Saison mit Sicherheit nicht den fünften Platz erreicht. Teams wie Schalke oder Dortmund sind individuell besser besetzt als die Augsburger. Mit Taktik, Raffinesse und eben Teamgeist ließ man aber auch scheinbar bessere Mannschaften hinter sich.

    Welchen Grund hat die Absage Weinzierls?

    Doch vor zwei Tagen kam die Absage des FC Augsburg. Der Trainer werde nicht an der Veranstaltung teilnehmen, schrieb der FC Augsburg bei Twitter auf eine Anfrage eines Nutzers. Begründung: Der FCA verhalte sich politisch neutral. Das kann man so handhaben. Allerdings wusste man beim FC Augsburg auch schon länger, dass Scheuer der CSU recht nahe steht.

    Wenig später konkretisierte der FC Augsburg seine Aussage. "Die Zusage entstand unter anderen Voraussetzungen - es wurde lediglich vom Thema "Teamgeist" ausgegangen, nicht von Politik."

    Gegenüber unserer Zeitung sagte FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz allerdings, dass die Absage lediglich sportliche und terminliche Gründe habe. "Markus Weinzierl konzentriert sich jetzt voll und ganz auf die Mannschaft. Er erwartet, dass sie sich mit vollem Einsatz auf die anstehenden Englischen Wochen vorbereitet und will daher mit gutem Beispiel vorangehen."

    CSU-Pressesprecher Simon Rehak begründet die Absage ebenfalls mit den offiziell genannten „sportlichen und terminlichen Gründen“. Einen politischen Grund für die Absage sieht er nicht: „Es war ja immer klar, dass es sich um eine Veranstaltung der CSU handelt.“

    Kabarettist Wolfgang Krebs übernimmt für Weinzierl

    Statt des Fußballcoachs ist nun Seehofer-/Stoiber-/Beckstein- und Söder-Double und Kabarettist Wolfgang Krebs im kleinen Saal der Stadthalle mit dann 325 Plätzen zu Gast.

    Bei der Veranstaltungsreihe „Andreas Scheuer – Guests & Friends“ ist der CSU-Generalsekretär im Gespräch mit Prominenten. Die Reihe besteht im Schnitt aus einer Veranstaltung im Vierteljahr und soll nicht als Politikveranstaltung, sondern als Diskussion über gesellschaftliche Belange angesehen werden, so Rehak. Gastgeber und Moderator ist Andreas Scheuer. In Bamberg ging es beispielsweise um das Thema „Rolle von Vorbildern“, Gäste waren dort der frühere Rennfahrer Hans-Joachim Stuck und der ehemalige Rennrodler Georg Hackl.

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