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FC Augsburg: FCA erfüllt die Pflicht locker: Das bleibt vom Spiel gegen Celle

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FCA erfüllt die Pflicht locker: Das bleibt vom Spiel gegen Celle

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    Mit einem 7:0 im DFB-Pokal stimmten sich die Profis des FC Augsburg auf den Bundesligaauftakt in Berlin ein.
    Mit einem 7:0 im DFB-Pokal stimmten sich die Profis des FC Augsburg auf den Bundesligaauftakt in Berlin ein. Foto: Kolber-Press

    Diese Momente saugten die Amateurkicker des MTV Eintracht Celle auf. Vor allem aber hielten sie diese bildlich fest. Unten auf dem Rasen streckten sie Daumen in die Höhe und machten mit ihren Smartphones Selfies. Kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass man auf Bundesligarasen rumhüpfen darf. Erst recht nicht, dass man dort zuvor selbst gespielt hat.

    Das Fotoshooting dokumentierte, wie außergewöhnlich diese Partie für den Oberligisten doch war. Celles Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff bestätigte später: "Für uns war es ein tolles Erlebnis." Wenn sich ein Trainer derart begeistert äußert, obwohl seine Mannschaft 0:7 verloren hat, zeigt sich, wie unterschiedlich die Kräfteverhältnisse bereits vor Anpfiff verteilt waren.

    Der Erstrundensieg war beim FC Augsburg zuletzt keine Selbstverständlichkeit

    In der ersten DFB-Pokalrunde hätte alles andere als eine Celler Niederlage überrascht. Zudem hatten die Bundesligaprofis des FC Augsburg an diesem Nachmittag keinerlei Zweifel aufkommen lassen. In der vergangenen Saison waren sie blamabel am Regionalligisten SC Verl gescheitert (1:2), diesmal sorgten sie dank höchster Konzentration schnell für klare Verhältnisse. Nach zäher Anfangsphase, in der sie nach spielerischer Linie suchten, erzielten Ruben Vargas und Daniel Caligiuri die ersten Treffer.

    In der zweiten Spielhälfte schwanden bei den Gästen, die trotz Heimrechttauschs offiziell als Gastgeber geführt wurden, zusehends die Kräfte. Augsburg hatte noch weniger Mühe. Alfred Finnbogason (Foulelfmeter), Florian Niederlechner, André Hahn und der zweimal erfolgreiche Fredrik Jensen trafen. Torschütze Hahn wusste den Erfolg gegen die Freizeitkicker aus Niedersachsen einzuordnen, sah neben dem Einzug in die nächste Runde aber einen Mehrwert. "Wenn man mit einem Sieg startet, gibt das der ganzen Truppe Sicherheit."

    Augsburgs Trainer Heiko Herrlich lobte den "seriösen" Auftritt seiner Mannschaft, die sich nicht auf einem komfortablen Vorsprung ausruhte. "Natürlich gibt es mit der Trainer-Lupe immer Dinge, die man besser machen kann", merkte der 48-Jährige an. "Trotzdem sind wir heute mal zufrieden."

    Herrlich verfolgte entspannt das Treiben auf dem Rasen, nur selten drängte es ihn an die Außenlinie, um seinen Spielern Hinweise zu geben. Der Trainer wusste, dass die Partie gegen überforderte Amateure kaum als Prüfstein diente. Defensiv waren weder der neue Stammtorhüter Rafal Gikiewicz noch die Abwehrspieler gefordert. Weitaus mehr Aussagekraft wird der Saisonauftakt bei Union Berlin besitzen (Samstag, 15.30 Uhr). Herrlich betonte: "In Berlin werden wir wissen, wo wir stehen. Da kommt ein ganz anderes Kaliber."

    Das Auftaktprogramm des FC Augsburg hat es in sich

    Nicht nur in Berlin können die FCA-Profis zeigen, über welches Leistungsvermögen sie verfügen. Wie stabil steht die Abwehr? Wer ersetzt Philipp Max als Vorlagengeber und Standardspezialist? Knüpft Torjäger Niederlechner an seine starke Vorsaison an? Aufschlussreich wird das Auftaktprogramm in der Bundesliga sein. Denn dieses hat es wahrlich in sich. Auf die Partie in Berlin folgen Aufeinandertreffen mit Dortmund, Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen.

    Weil das Pokalspiel zeitig entschieden war, konnte es sich Trainer Herrlich erlauben, Spieler zu schonen. Die Stammkräfte Vargas und Caligiuri nahm er in der Pause vom Feld, außerdem erschöpfte er das Wechselkontingent, das im DFB-Pokal und der Bundesliga weiterhin fünf Spieler umfasst. Mitte des zweiten Spielabschnitts nahm die Partie in Augsburg vollends Testspielcharakter an. Herrlich zeigte sich zufrieden, weil er so "von allen Spielern einen Eindruck bekommen" hatte. Trotz ihres starken Auftritts werden Hahn und Jensen in Berlin Ersatzspieler sein. Vor allem offensiv verfügt Herrlich über etliche Möglichkeiten.

    Wir haben FCA-Stürmer Florian Niederlechner getroffen – und mit ihm über die kommende Bundesliga-Saison gesprochen. Hier können Sie sich die Podcast-Folge anhören:

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