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FC Augsburg: FCA-Trainer Weinzierl: "Wollen Müllers Torrekord schützen"

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FCA-Trainer Weinzierl: "Wollen Müllers Torrekord schützen"

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    Trainer Markus Weinzierl will mit dem FC Augsburg den Torrekord von Robert Lewandowski verhindern.
    Trainer Markus Weinzierl will mit dem FC Augsburg den Torrekord von Robert Lewandowski verhindern. Foto: Ulrich Wagner

    Gegen Werder Bremen hat der FC Augsburg den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Am letzten Spieltag erwartet die Augsburger ein Spiel mit ganz anderen Vorzeichen. Beide Teams haben ihre vordergründigen Ziele erreicht. Der FC Bayern München ist deutscher Meister, der FCA will sich mit einem guten Eindruck aus der Saison verabschieden (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).

    Das sagt Markus Weinzierl, der Trainer des FC Augsburg, ...

    ...zum Personal gegen den FC Bayern München:

    Iago hat die Woche nicht trainiert und wird ausfallen, er hat Probleme mit seinem Knie. Er hat die letzten Wochen immer wieder mit Tabletten gespielt. Er muss nicht operiert werden, sondern wird konservativ behandelt. Bis zum Trainingsstart wird er hundertprozentig fit sein. Die Zeit wird ausreichen. Außer Iago, dem gesperrten Vargas und dem langzeitverletzten Uduokhai sind alle fit. Wir werden mit der besten Aufstellung spielen.

    ...zu Gegner Bayern München:

    Das wird einie riesige Aufgabe. Wir haben riesigen Respekt vor Bayern München, das ist das schwerst Spiel einer Saison. Wir sind gefordert, wir wissen, was auf uns zukommt. Lewandowski soll auf Torrekord verzichten? Das ist abstrus, der seinen Torrekord ausbauen kann. Wir werden versuchen, ihn in Manndeckung zu nehmen, um den Rekord von Gerd Müller zu schützen. Wir diskutieren, einen direkt auf Lewandowski abzustellen, der ihm überall auf dem Feld hinterherläuft. Wichtig wird es sein, in seinem Raum Mann orientiert zu verteidigen.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Florian Niederlechner von September 2020 an:

    ...zu seinem Verhältnis zu Gerd Müller:

    Gerd Müller war für mich in der Jugend mein Idol. Ich war Fan. Er war vier Jahre mein Co-Trainer bei den Bayern Amateuren. Ich hatte einmal die Ehre, in einem Trainingslager auf Lanzarote mit ihm eine Woche das Zimmer zu teilen. Ich kenne ihn sehr gut, schätze ihn unheimlich. Es ist eine traurige Geschichte, wie es ihm momentan geht. Deshalb würde ich mir sehr wünschen, dass der Rekord zweigeteilt bleibt. Lewandowski wäre mir noch sympathischer, wenn er kein Tor erzielt. Wir werden gefühlt ihn in Manndeckung nehmen und alles dafür tun, dass Müller den Rekord behält.

    ...zum Impfen gegen Corona:

    Das ist Thema der Mannschaftsärzte, aber kein Thema heute. Wir werden uns heute in Gedanken mit Adrenalin dopen, damit wir morgen fit sind. Es ist wichtig, jetzt den Schalter umzulegen. Nur soweit denken wir.

    ...zum letzten Saisonspiel:

    Für uns ist es nochmals wichtig, dass wir einen guten Schlusspunkt setzen und in der Außenseiterrolle ein gutes Bild abgeben. Wir wollen punkten, wollen in München gewinnen, das ist uns auch schon gelungen. Wir wissen aber natürlich schon um die Qualität von Bayern München.

    ...zur Stimmung nach dem Klassenerhalt:

    Die Situation ist sehr angenehm für uns. Die Mannschaft hat sich das selbst eingebrockt, aber auch selbst gelöst. Den Klassenerhalt geschafft zu haben, war eine riesige Erleichterung. Der Druck war definitiv groß vor dem Bremen-Spiel. Jetzt ist der Druck nicht mehr da, sondern die Erleichterung. Es gilt den Schalter umzulegen, vom Kopf her da zu sein und gegen eine der besten Mannschaften in der Liga zu bestehen. Es ist ganz wichtig, dass wir mit einer positiven, einer engagierten Leistung aus der Saison rausgehen.

    ...zum weiteren Plan in den nächsten Tagen:

    Die Mannschaft wird vor Ort sein, wir werden verschiedende Testungen durchführen und alles weitere besprechen. Die Nationalspieler sind schon eher weg. Wir werden jeden einzelnen bewerten und entsprechend den Urlaub gestalten. Wir werden uns bis Mitte der Woche zusammensetzen.

    ...zum künftigen Kader:

    Ich habe klare Vorstellungen, ein zu kleiner ist genauso ein Problem wie ein zu großer. Die richtige Kaderstruktur zu wählen, ist wichtig und als Trainer ein riesiger Vorteil. Für mich zählt, dass jeder Spieler seine Rolle hat, in der er seine Leistung bringt. Wir überlegen uns ganz genau, mit wie vielen Spielern wir in die Saison gehen, wie viel junge Spieler und wie viele gestandene Spieler, um die Plätze fighten. Der Transfermarkt wird nicht einfach. Wir müssen clever sein und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Auch meinem Verein hat Corona zugesetzt. Deshalb werden wir sehr behutsam mit dem Geld umgehen müssen.

    ...zum Abstiegskampf:

    Lehnt euch zurück, dass der FC Augsburg nicht dabei ist. Das wäre Nervenkitzel gewesen, den keiner braucht. Das hat letzten Samstag schon gereicht, was an Anspannung abgefallen ist. Das tut unheimlich gut, befreit zu sein. Nach 34 Spieltagen lügt die Tabelle nicht mehr. Wer absteigt, muss es so hinnehmen.

    ...zu 250 Zuschauern in München:

    Ich sehe es positiv, dass überhaupt wieder Zuschauer kommen. Auch wenn 250 nicht viel sind. Ich habe die große Hoffnung, dass wir das Tal mit Ende der Saison durchgestanden haben. Das macht den Fußball aus, die Stimmung mit den Fans in den Stadien. Ich hoffe auf eine normalere Saison. Im Laufe der Saison wieder Normalität zu spüren, ist für mich die große Hoffnung. Ich bin froh, wenn die Spieler aus der zehntägigen Quarantäne wieder nach Hause dürfen.

    ...zum Eindruck der Mannschaft seit seiner Rückkehr:

    Natürlich schauen wir nochmals genau hin. Der letzte Eindruck ist auch Werder Bremen. Dort haben wir die Mannschaft gesehen, die den Klassenerhalt geschafft hat. Jetzt sind es ganz besondere Umstände. Bayern München will vor der Meisterschale-Übergabe gewinnen, will Hansi Flick einen gebührenden Abschied bereiten. Das wird eine riesige Herausforderung, nach den Feierlichkeiten am vergangenen Samstag den Schalter umzulegen. Für mich werden die drei Spiele in der Summe bewertet werden. Wir haben eine positive Tendenz gezeigt, da kann mann der Mannschaft nur ein riesiges Kompliment aussprechen.

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