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FC Augsburg: FCA-Trainer Weinzierl: "Wir müssen gieriger werden"

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FCA-Trainer Weinzierl: "Wir müssen gieriger werden"

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    Der FC Augsburg braucht dringend Punkte in der Fußball-Bundesliga. Das weiß auch Trainer Markus Weinzierl.
    Der FC Augsburg braucht dringend Punkte in der Fußball-Bundesliga. Das weiß auch Trainer Markus Weinzierl. Foto: Andreas Gora, dpa

    Groß war die Enttäuschung nach dem 1:1-Unentschieden gegen Arminia Bielefeld. Der FC Augsburg wollte mit einem Erfolg in der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag landen und sich ins Mittelfeld der Tabelle schieben. Im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 (Freitag, 20.30 Uhr/DAZN) unternimmt Trainer Markus Weinzierl mit seiner Mannschaft einen weiteren Versuch, bedeutsame Punkte zu holen. Die Aussagen des 46-Jährigen aus der Pressekonferenz vor dem Spiel.

    Das sagt Markus Weinzierl zum Personal, dass ihm in Mainz zur Verfügung steht:

    Niklas Dorsch ist immer noch krank, ebenso Fredrik Jensen. Es ist kein Neuer hinzugekommen, aber die beiden stehen uns nicht zur Verfügung. Es ist der gleiche Kader fit wie am vergangenen Sonntag gegen Bielefeld. Alfred Finnbogason hat alles mitgemacht, waren gute Einheiten dabei, war aber auch lange verletzt. Klar ist, dass wir uns auf jeder Position Gedanken machen. Das werden wir entscheiden, wer auf jeder Position der Beste ist. Alfred steht zur Verfügung.

    Das sagt Markus Weinzierl zum Charakter des Spiels in Mainz:

    Ich erwarte ein sehr Zweikampf betontes Spiel. Dass die Mainzer über die Kompaktheit kommen und da alles reinwerfen, was sie haben. Sie werden uns alles abverlangen. Dass wir dagegenhalten und die Zweikämpfe annehmen müssen, steht außer Frage. Vor allem müssen wir ein aktives Spiel bestreiten, das ist das A und O für unseren Erfolg. Wenn wir passiv sind, wenn wir weniger eigenen Ballbesitz haben, dann wird es schwer. Wenn wir spielen wie in der zweiten Hälfte (gegen Bielefeld, d.R.), wird es schwer, in der Bundesliga zu punkten. In Mainz wird das nicht reichen. Wenn sie Raum, Zeit und Spaß finden, dann bekommen sie Torchancen.

    Das sagt Markus Weinzierl zur Kritik von Hofmann, man habe sich das Fußballspielen in den vergangenen zwei Jahren systematisch abgewöhnt:

    Es ist so, dass wir in meiner ersten Zeit sehr aktiv auf dem Fußballfeld waren. Das ist vielleicht verlorengegangen. In der Vergangenheit ist es oft gutgegangen, dass man in Führung gegangen ist, passiver wurde, sich an den eigenen Sechzehner gestellt hat - und trotzdem gewonnen hat. Vielleicht meint er (Hofmann, d.R.) das. Das ist definitiv ein Ansatzpunkt, den ich ändern will. Dass wir 90 Minuten aktiv sind, nach vorne spielen und nach einer Führung nicht in den Verwaltungsmodus übergehen. Und nicht, dass wir passiv werden und uns ausruhen. Diese Mentalität will ich aus der Mannschaft rausbekommen. Wenn wir ein Spiel gewinnen, wollen wir ein zweites Spiel gewinnen. Wir müssen gieriger werden und auf das 2:0 spielen und aktive den Deckel draufmachen.

    Das sagt Trainer Markus Weinzierl zu einer aktiveren Spielidee:

    Das ist ein weiter Weg, das bekommst du nicht von heute auf morgen aus einer Mannschaft raus. Das ist ein Entwicklungsprozess. Du musst als Trainer deine Ideen über mehrere Transferperioden umsetzen. Das ist natürlich ein Problem, wenn du jedes Jahr einen anderen Trainer hast. Jeder Trainer hat andere Philosophien. Mal werden alte Spieler geholt, mal werden junge Spieler geholt, mal werden schnelle Spieler geholt. Jetzt haben wir ein Gesamtkonstrukt, mit dem wir arbeiten. Ich bin aber zuversichtlich, wenn wir so spielen wie in den ersten 45 Minuten gegen Bielefeld.

    Das sagt Markus Weinzierl zum Teamgeist in der Mannschaft:

    Ich sehe wirklich gute Jungs, die positiv sind. Klar entwickelt sich ein Team leichter, wenn Erfolg da ist. Dass es nur Freunde gibt in der Mannschaft gibt, das ist nicht möglich. Man akzeptiert sich, aber jeder will in die Startelf. Von daher gibt es einen Konkurrenzkampf.

    Das sagt Markus Weinzierl zur Entwicklung und dem jüngsten Durchhänger des FSV Mainz 05:

    Es gibt sehr starke Gegener in der Bundesliga. Die Spiele waren alle eng, in Dortmund kann man schon mal verlieren. Generell haben sie seit Januar eine Bombenentwicklung genommen. Entsprechend gefestigt wirken und spielen sie. Beide Vereine sind in der Bundesliga fester Bestandteil,. Die Mainzer stehen dafür, dass sie immer sehr gute Trainer haben. Das ist ein Verein, in dem man sich gut entwickeln kann. Im vergangenen Jahr hatten sie Anfangs viel Unruhe gehabt. Als sie eine Einheit wurden, gemeinsam gearbeitet haben und eine Linie vom Vorstand bis zum letzten Spieler durchgezogen haben, war der Erfolg da. Das ist ein beispielhafter Weg, wie man nach sieben Punkten in der Vorrunde eine erfolgreiche Entwicklung nehmen kann.

    Das sagt Markus Weinzierl zu Hofmanns Aussage, Energie und Vorfreude auf Bundesligaspiele sei verloren gegangen:

    Es ist ganz normal, dass die Erwartungshaltung von außen steigt. Wenn du elf jahre in der Bundesliga bist, steigen die Erwartungen. Das macht die Bundesliga normal. Das war in den ersten fünf Jahren nicht der Fall, da hat sich jeder gefreut. Jetzt haben wir eine ganz andere Situation. Wir sind ambitioniert und hinken den Erwartungen hinterher. In den letzten Jahren war man mit Abstiegskampf nicht zufrieden, das ist eine normale Entwicklung. Augsburg zeichnet aus, dass man bodenständig ist, alles gut einschätzen kann. Das muss man den Leuten vielleicht wieder erklären, dass wir trotzdem einen kleinen Etat haben, dass wir häufig Außenseiter sind und die anderen richtig gut sind. Kontinuierlich Spiele zu gewinnen und Führungen über die Zeit zu bringen, ist ganz schwer. Damit muss man realistisch umgehen.

    Das sagt Trainer Markus Weinzierl zum Videobeweis:

    Wenn ich von Gefühlswelten spreche (zwei FCA-Treffer wurden aberkannt, d.R.) und der Videoassistent dafür verantwortlich ist, ist klar, dass du das seit Sonntag kritischer siehst. Aber es liegt nicht in meiner Hand, das zu entscheiden. Meine Meinung ist daher nicht so wichtig. Es gibt Entscheider, die das machen. Wir haben es so zu nehmen, wie es ist. Er sollte es gerechter machen. Ob es so ist, bezweifle ich auch. Ich habe andere Dinge im Kopf.

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