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FC Augsburg: FCA-Trainer Weinzierl: "Die Mannschaft hat es kapiert"

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FCA-Trainer Weinzierl: "Die Mannschaft hat es kapiert"

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    Markus Weinzierl hofft auf einen Heimsieg am Sonntag gegen Stuttgart.
    Markus Weinzierl hofft auf einen Heimsieg am Sonntag gegen Stuttgart. Foto: Ulrich Wagner

    Im DFB-Pokal hat sich der FC Augsburg verbessert gezeigt, dennoch im Elfmeterschießen gegen Bochum verloren. Nun möchten die Augsburger auch in der Bundesliga den Befreiungsschlag schaffen. Nächste Möglichkeit dazu ist am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Vor der wichtigen Partie sprach FCA-Trainer Markus Weinzierl über....

    ...das Personal am Sonntag

    Noah Sarenren Bazee hat eine Außenbahndehnung am Knie, das wird wohl nichts für Sonntag. Iago hat Probleme an der Hand, auch bei ihm müssen wir abwarten, er war jetzt beim Röntgen. Sonst haben alle die 120 Minuten gut überstanden. Dorsch, Niederlechner und Jensen sind wieder dabei, erste Schritte zu gehen. Dorsch war jetzt vier Wochen raus. Er hatte kein Corona, aber eine schwer wiegende Grippe. Er musste zweimal verschiedenes Antibiotikum nehmen. Das hat ihn körperlich sehr zurückgeworfen. Bei Felix Uduokhai wurde eine Sehnenbeteiligung in der betroffenen Muskulatur diagnostiziert, das heilt sehr langsam.

    ...die Belastung durch das Pokalspiel

    Gott sei dank spielen wir erst am Sonntag, da haben wir einen Tag mehr Zeit. Die 120 Minuten stecken aber in den Knochen. Die zweite Halbzeit muss uns Selbstvertrauen geben, da war ich mit der Reaktion zufrieden. Wir haben uns innerhalb der 120 Minuten ständig gesteigert. Die Leistung in der zweiten Halbzeit und der Verlängerung stimmt mich positiv. Mir hat gefallen, dass wir uns als Einheit gewehrt haben. Das ist die Grundvoraussetzung, dass wir alles aus uns rausholen. Das war in Phasen dieser Saison nicht immer der Fall, das brauchen wir aber. Trotzdem kann es in der Bundesliga passieren, dass ein Gegner besser ist.

    ...einen möglichen Aufwärtstrend

    Wir haben die Handbremse rausgenommen, als wir nichts mehr zu verlieren hatten. So wünsche ich mir die Mannschaft, dass wir aktiv sind im Zweikampf. Gegen Stuttgart müssen wir von Anfang so agieren wie in der zweiten Hälfte, das ist unser Auftrag. Die Reaktion in Bochum stimmt mich zuversichtlich, dass die Mannschaft es kapiert hat.

    ...über seine Kritik zuletzt an der Mannschaft

    Wir haben eine sehr junge Mannschaf, da ist klar, dass Höhen und Tiefen dabei sind. Ich hatte die Führungsspieler angesprochen, die das Vertrauen weitergeben und Entscheidungen auf dem Platz treffen müssen. Das haben sie in Bochum gut gemacht, wie auch zuvor schon in Phasen, aber nicht konstant genug. Das war ein klarer Hinweis an die Führungsspieler, ohne enttäuscht zu sein. Ich habe weiterhin volles Vertrauen.

    ...die Ohnmacht des Trainers bei individuellen Fehlern

    Wir sind alle von den Spielern abhängig, von ihrer Qualität und davon, ob sie individuelle Fehler machen. Sie stehen auf dem Platz und müssen mit den Stresssituationen klar kommen. Man kann sie nur begleiten und die besten Voraussetzungen schaffen.

    ...den Gegner VfB Stuttgart

    Wegen Verletzungen fehlt ihnen individuelle Qualität, das ist aber auch bei uns so. Wir müssen unsere Fähigkeiten auf den Platz bringen, dann können wir Stuttgart schlagen. Der VfB hat einen Umbruch vollzogen zu vielen jungen Talenten, die Tempo haben und schwer zu verteidigen sind. Sie haben eine spannende Mannschaft, aber auch zu wenig Punkte. Wir wollen an sie heranrücken und müssen aufholen. Wir müssen als FCA bis zum Schluss kämpfen. In den vergangenen Jahren hat der FC Augsburg immer drei Mannschaften gefunden, die schlechter waren. Das ist auch in diesem Jahr wieder der Auftrag. Das andere ist die spielerische Entwicklung. Wir versuchen jetzt, die Spiele aktiver zu gestalten. Da gibt es immer wieder Rückschläge. Wir müssen das über 90 Minuten zeigen.

    Bislang verläuft die Saison für Michael Gregoritsch wenig befriedigend. Beim FC Augsburg setzt ihn Trainer Markus Weinzierl nur selten ein – obwohl er fünf Wechsel vornehmen darf.
    Bislang verläuft die Saison für Michael Gregoritsch wenig befriedigend. Beim FC Augsburg setzt ihn Trainer Markus Weinzierl nur selten ein – obwohl er fünf Wechsel vornehmen darf. Foto: Ulrich Wagner

    ...Michael Gregoritsch

    Er ist ein gutes Beispiel, dass die Mannschaft intakt ist. Er ist unzufrieden mit seinen Einsatzminuten, fühlt sich aber in der Gruppe wohl. Er ist ein wichtiger Bestandteil, der daran arbeitet, in die Mannschaft zu kommen, das zeigt er im Training. In Bochum war er in seinen Abschlussmöglichkeiten unglücklich, ich hätte ihm Tor gewünscht.

    ...den Vergleich mit Stuttgart

    Beide Vereine haben ihren Reiz und ihre Geschichte. Am Sonntag sehe ich zwei Mannschaften, die zu wenig Punkte haben. Beide haben ihre Probleme und sind von ihren Spielern abhängig. Wir haben auch viele junge Spieler, die Potenzial und Zukunft haben. Jetzt geht es darum, wer kann mit seinen Problemen am Sonntag besser umgehen. Wer den größeren Zweikampfwillen zeigt, wird gewinnen.

    ...seine Vergangenheit beim VfB

    Das ist kein Thema mehr. Das war spätestens im April mit dem Spiel in Stuttgart abgehakt. Meine Geschichte spielt keine Rolle mehr. Ich bin Trainer in Augsburg mit 100-prozentiger Freude und Leidenschaft.

    ...seinen möglichen 50. FCA-Sieg

    Vor dem stehe ich nun schon länger. Das ist ein schönes Ziel, da wollen wir so schnell wie möglich hin. Jeder Sieg ist wertvoll. Niederlagen sind immer schlecht fürs Gemüt. 200 Spiele, 50 Siege, das wäre ganz okay.

    ...das Vorhaben, Spieler aus dem Nachwuchs zu den Profis zu bringen

    Das geht es nicht um Quantität, sondern Qualität. Wenn wir da jemand sehen, nehmen wir den nach oben. Wir beobachten die Spiele der U23 und U19 ganz genau.

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