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FC Augsburg: FCA-Trainer Herrlich vor Spiel gegen Leipzig: "Wir stehen in der Verantwortung"

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FCA-Trainer Herrlich vor Spiel gegen Leipzig: "Wir stehen in der Verantwortung"

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    Iago wurde am Montag am Sprunggelenk operiert, er wird dem FCA und Trainer Heiko Herrlich mehrere Wochen fehlen.
    Iago wurde am Montag am Sprunggelenk operiert, er wird dem FCA und Trainer Heiko Herrlich mehrere Wochen fehlen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Ein Trainer muss darauf vertrauen, dass ihm seine Spieler zuhören, folgen und seine Ideen gut finden. Ist das nicht mehr der Fall, ist eine Trennung meist nicht fern. Erst recht im Hochleistungsbetrieb Fußballbundesliga, in dem der FC Augsburg seit zehn Jahren festes Mitglied ist. Daran soll sich nichts ändern, weshalb die aktuelle Situation viele Fans in Unruhe versetzt. Fünf Niederlagen in sechs Spielen zeigen einen bedenklichen Trend. Immerhin ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze noch ausreichend.

    Die Leistung des FCA sollte ansprechend sein

    Sich aber nur auf die Schwäche anderer Teams zu verlassen, wird auf Dauer nicht helfen. Also haben in Augsburg zumindest außerhalb des Vereins Diskussionen um die Zukunft des Trainers begonnen.

    Manager Stefan Reuter will solche Gedankenspiele erst gar nicht aufkommen lassen. Er stärkt Herrlich vehement den Rücken und spricht von einem starken Trainer mit klaren Ideen, dessen Zukunft nicht von den kommenden Partien abhänge. Die sehen mit Leipzig und Leverkusen zwei Schwergewichte der Liga vor. Da Siege zu fordern, wäre vermessen. Die Leistung aber sollte ansprechend sein.

    Beim FCA sagt derzeit niemand Juhu

    Aber kommen Herrlichs Ansprachen und Ideen noch bei allen an? Zweifel sät der Trainer selbst. Vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr) bei RB Leipzig sagte der FCA-Trainer: "Natürlich ist klar, dass die Autorität des Trainers beeinträchtigt ist, wenn Kritik herrscht." Über die Rückendeckung von Stefan Reuter freute er sich, sie täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Situation rund um den FCA als unangenehm empfunden wird. "Natürlich ist die Situation nicht so, dass wir Juhu sagen", meinte Herrlich. Die Kritik sei natürlich berechtigt, alles andere hätte ihn auch überrascht. "Ich bin seit 1989 dabei. Erst als Spieler und dann als Trainer habe ich eigentlich schon alles erlebt und kenne die Situationen alle und weiß, was drumrum passiert", so Herrlich. Sein Bestes geben, davon spricht der FCA-Coach gerne. Das werde er auch weiterhin tun. Und das erwartet er auch von der Mannschaft.

    Heiko Herrlich fehlte gegen Wolfsburg der Wille bei seiner Mannschaft

    Die habe in dieser Saison schon häufiger gezeigt, dass sie sich auch auch nach Rückständen und Rückschlägen zurückkämpfen kann. "Für diese Mentalität habe ich sie immer gelobt", sagte Herrlich. Gegen Wolfsburg aber fehlte dieser Wille in der zweiten Halbzeit. "Da hätte hinten raus noch ein Aufbäumen stattfinden müssen", bemängelte Herrlich. Der FCA war aber nicht mehr in der Lage, dagegenzuhalten. Trotz aller Wechsel und Umstellungen. "Das müssen wir in Zukunft wieder so machen, wie es in den Spielen davor war", forderte Herrlich. Stefan Reuter hatte zuletzt die Mannschaft stark in die Pflicht genommen. Herrlich sagte am Freitag aber auch: "Wir stehen alle in der Verantwortung." Es sei nun wichtig, wieder mit dem Punkten anzufangen und "alles dafür zu geben". Schwingen dabei Zweifel mit, dass das zuletzt nicht so war?

    Iagos Fehlen ist ein herber Ausfall beim FCA

    Verzichten muss Heiko Herrlich am Freitagabend auf die verletzten Alfred Finnbogason und Iago, der auf der linken Seite eine große Lücke hinterlässt. "Gerade nach dem Weggang von Philipp Max hat er das sehr gut gemacht. Das ist ein herber Ausfall für uns, den wir verkraften müssen", sagte Herrlich. Immerhin ist Raphael Framberger zurück im Mannschaftstraining, er könnte durchaus im Kader stehen.

    Eisig wird es am Freitag in Leipzig. Und nicht erst, wenn der FCA das Spiel verlieren sollte. Für den Abend sind zweistellige Minusgrade vorausgesagt. "Sicherlich wird es mehr heißen Tee geben als sonst. Was wir tun können, werden wir vorbereiten", sagte Herrlich. In der Hoffnung, dass alles gut ausgeht.

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