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FC Augsburg: FCA-Trainer Herrlich: "Wäre schlimm, wenn die Stimmung super wäre"

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FCA-Trainer Herrlich: "Wäre schlimm, wenn die Stimmung super wäre"

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    Mit der Leistung gegen Bremen war Heiko Herrlich unzufrieden. Gegen Bayern München hofft der Trainer des FC Augsburg auf einen besseren Auftritt seiner Mannschaft.
    Mit der Leistung gegen Bremen war Heiko Herrlich unzufrieden. Gegen Bayern München hofft der Trainer des FC Augsburg auf einen besseren Auftritt seiner Mannschaft. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Auf den FC Augsburg warten anspruchsvolle Wochen, Spiele gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel stehen in der Fußball-Bundesliga auf dem Spielplan. Den Auftakt stellt die Partie gegen den FC Bayern München dar (Mittwoch, 20.30 Uhr/Sky). Die Münchner scheinen dieser Tage verwundbar zu sein, gehen dennoch als klarer Favorit in die Begegnung. Augsburgs Trainer Heiko Herrlich hofft, dass seine Spieler nach dem mäßigen Auftritt in Bremen (0:2) bedeutend engagierter zu Werke gehen.

    Das sagt Heiko Herrlich zum FCA-Kader gegen Bayern München

    Iago hat am Montag teilweise mittrainiert. Er wollte das volle Programm absolvieren, wir haben ihn aber noch geschont. Ich gehe davon aus, dass er gegen Bayern München zur Verfügung steht. Alfred Finnbogason hat eine Blessur am Knie. Ich gehe aber davon aus, dass er im Training ist und spielen kann. Marco Richter hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es steht nichts im Wege, dass er spielt. Ich habe eine Aufstellung im Kopf und werde morgen früh entscheiden.

    Das sagt Heiko Herrlich zu Spielen in der Augsburger Arena

    Das Heimspiel gegen Dortmund war ein Highlight, wir haben aber auch ohne Zuschauer gegen Mainz gewonnen. Das eine oder andere Spiel hätten wir besser bestreiten können, den einen oder anderen Punkt mehr holen können. Natürlich ist es ein Vorteil, wenn Mannschaften wie wir die Fans als Unterstützung haben. Darunter leiden wir. Aber die Situation ist so, da hilft kein Jammern. Wir müssen das so akzeptieren und annehmen.

    Das sagt Heiko Herrlich zur Aufarbeitung der Bremen-Niederlage

    Die Aussage von Rafal Gikiewicz war in dieser Form nicht in Ordnung, inhaltlich hat sie aber den Punkt getroffen. Er hat volle Unterstützung. Wir haben diese Dinge am nächsten Tag angesprochen. Ich finde es wichtig, dass wir Spieler haben, die sich so verhalten. Oliver Kahn hat den Spruch gebracht, man müsse Eier zeigen. Dieser Spruch ist Synonym für einen ambitionierten Profi, der mehr möchte und erfolgsorientiert arbeitet. Wir haben intern ein paar Dinge angesprochen, damit war es gut. Das gehört dazu.

    Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz war nach der 0:2-Niederlage gegen Bremen sauer.
    Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz war nach der 0:2-Niederlage gegen Bremen sauer. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Das sagt Heiko Herrlich zur vermeintlich laschen Einstellung einiger Spieler

    Jetzt kann ich nochmals Oliver Kahn zitieren, der sagte, Spieler machen es sich manchmal bequem. Diese Dinge haben wir angesprochen. Schon zu meiner Zeit hat Christoph Daum gesagt, er müsse jeden Tag die Spieler aus der Komfortzone prügeln. Das sind sicherlich Punkte, über die wir gesprochen haben. Das sind Dinge, die wir intern geklärt haben.

    Das sagt Heiko Herrlich zur Stimmung in der Mannschaft

    Nach zwei Niederlagen gegen Mannschaften, wo wir uns mehr erhofft haben und mehr wollten, dass da keiner Juhu schreit, ist vollkommen klar. Es wäre schlimm, wenn die Stimmung super wäre. Das hat ja auch Rafal angesprochen. Ich glaube schon, dass jeder in der Vorbereitung auf das Spiel ist. Im Training war sehr viel Bereitschaft und Wille da. Ich glaube, jeder ist bereit, die bestmögliche Leistung zu zeigen.

    Das sagt Heiko Herrlich zum Spiel gegen den FC Bayern München

    Bayern München ist Bayern München. Die Spieler haben Weltklasse-Niveau und sind Triple-Sieger. Du hast nichts zu verlieren, keiner traut dir etwas zu. Du kannst zeigen, zu welcher Leistung du fähig bist. Du kannst nichts verlieren. Wir wollen gewisse Tugenden zeigen, was Willenseigenschaften anbelangt, Zweikampfverhalten, volle Konzentration. Wir müssen auf der Höhe sein. Da kann jeder zeigen, dass er als Teil einer Mannschaft funktionieren kann. Andere Mannschaften haben mutig gegen Bayern gespielt und sie vor Probleme gestellt. Das werden wir auch versuchen. Fakt ist, dass die Bayern viele Gegentore bekommen haben. Wir werden uns mit allem wehren. Sie sind in allen Bereichen überragend. Die individuelle Klasse ist so stark, dass es trotzdem schwierig bleibt.

    Das sagt Heiko Herrlich zum Disput mit Florian Niederlechner in der Teambesprechung

    Im Rahmen so einer Aussprache ist es klar. Flo ist unzufrieden, hadert mit seiner Situation. Er hat im ganzen Jahr 2020 nur zwei Tore schossen. Als ich kam, hatte er auch eine längere Durststrecke. Dass er unzufrieden ist, ist vollkommen klar. Aber er will, gibt Gas und versucht das in jedem Training umzusetzen. Deshalb sehe ich darin etwas Positives. Wie gesagt, Interna aus der Besprechung bleiben bei uns.

    Trainer Heiko Herrlich und Florian Niederlechner sollen bei der Analyse am Sonntag heftig miteinander diskutiert haben.
    Trainer Heiko Herrlich und Florian Niederlechner sollen bei der Analyse am Sonntag heftig miteinander diskutiert haben. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Das sagt Heiko Herrlich zum wachsenden Druck

    Der Druck ist immer da, vor jedem Spiel, vor Saisonbeginn. Wer sich dem nicht stellt, hat seinen Beruf verfehlt. Ich bin lange als Trainer dabei, solchen Situationen muss man sich stellen. Wenn es läuft und die Sonne scheint, ist es einfach für jeden. Die richtig guten Profis zeigen sich, wenn es schwierig wird. Das kann die Mannschaft jetzt zeigen. Wir werden versuchen, auf uns zu schauen und das Bestmögliche zu leisten. Wenn die anderen besser sind, kannst du nichts machen. Ärgerlich ist es, wenn die anderen nicht besser sind und du in manchen Punkten nachlässig warst.

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