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FC Augsburg: FCA-Trainer Herrlich: "Die Autorität des Trainers ist beeinträchtigt"

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FCA-Trainer Herrlich: "Die Autorität des Trainers ist beeinträchtigt"

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    Heiko Herrlich, Trainer des FC Augsburg, unternimmt in dieser Pflichtspielsaison den dritten Anlauf, um gegen RB Leipzig zu gewinnen.
    Heiko Herrlich, Trainer des FC Augsburg, unternimmt in dieser Pflichtspielsaison den dritten Anlauf, um gegen RB Leipzig zu gewinnen. Foto: Ulrich Wagner

    In der vergangenen Woche ist rege über Heiko Herrlich diskutiert worden. Es stellte sich die Frage: Ist er noch der richtige Trainer für den FC Augsburg oder nicht? Entsprechend unter Druck steht der 49-Jährige vor dem Auswärtsspiel gegen RB Leipzig (20.30 Uhr/DAZN). Äußerlich lässt er sich von der Trainerdebatte nichts anmerken, unaufgeregt wie stets erteilte er vor dem Spiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Auskünfte.

    Das sagt FCA-Trainer Heiko Herrlich...

    ...zum Kader für das Spiel gegen RB Leipzig:

    "Alfred Finnbogason steht noch nicht zur Verfügung. Iago stand in allen guten Spielen mit auf dem Platz. Gerade nach dem Weggang von Philipp Max hat er das sehr gut gemacht. Er hat immer unser Offensivspiel sehr belebt. Das ist ein herber Ausfall für uns, den wir verkraften müssen. Wir können nicht exakt sagen, wie lange er ausfällt, da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Seriös kann ich nichts sagen. Wir hoffen, dass es so schnell wie möglich geht, aktuell fokussiere ich mich auf andere Spieler. Wichtig ist, dass der Heilungsprozess ordentlich verläuft. Ich finde, dass Mads Pedersen seine Sache ganz ordentlich gemacht hat, in den Spielen, in denen er auf dem Platz stand. Wir schenken ihm das Vertrauen. Framberger hat keine Beschwerden mehr und ist komplett im Training, er macht riesige Fortschritte. Er hat keine Beschwerden mehr, ich denke, dass wir ihn mit in den Kader nehmen können."

    ...zum Gegner RB Leipzig:

    "In der Liga und im Pokal waren das zweimal sehr schwierige Aufgaben. Im Pokalspiel war die erste Viertelstunde grausam und wir hatten wenig entgegenzusetzen, in der zweiten Halbzeit war mehr Mut vorhanden und wir sind weiter vorne angelaufen. Wichtig ist, dass wir diesmal die Mitte finden, aus einer guten Kompaktheit gut verteidigen und solange wie möglich zu Null spielen. Ich hoffe, dass wir so mutig wie in der zweiten Hälfte im Pokal sind und es schaffen, vors gegnerische Tor zu kommen. Und dann hoffe ich, dass wir mehr Durchschlagskraft bekommen, und dass wir das Spielglück auf unserer Seite haben."

    ...zu Diskussionen um seine Person und Reuters Bekenntnis zu ihm:

    "Da hat sich zu letzter Woche nichts geändert, ich konzentriere mich auf meine Aufgaben. Natürlich tut es gut, wenn eine Person wie Stefan Reuter, der das am besten beurteilen kann und immer ganz nah dran ist, das so beurteilt. Natürlich ist klar, dass die Autorität des Trainers beeinträchtigt ist, wenn Kritik herrscht. Ich gebe mein Bestes und werde daran arbeiten, dass wir die Dinge, die uns alle nicht zufriedenstellen, besser machen."

    ...zu fehlender Autorität als kritisierter Trainer:

    "Ich bin lange genug dabei, ich habe als Spieler und Trainer alles erlebt. Ich kenne die Situationen alle und weiß, was darum herum passiert. Wichtig ist, dass man an sich glaubt und optimistisch vorangeht. Wichtig ist auch, dass wir wieder anfangen, Punkte zu holen und alles dafür geben. Die Mannschaft hat nach Rückschlägen immer Gas gegeben. Wir haben in Unterzahl Spiele gedreht. Aber es gibt so Kleinigkeiten wie im letzten Spiel, als wir gut begonnen haben. Dass man ab der 70. Minute nicht nochmals alles getan hat, um das zu verhindern und ein Tor zu erzielen. Da ist die Mannschaft in der Pflicht, alles zu tun und dagegen aufzubegehren."

    ...zur Brisanz der persönlichen Situation:

    "Natürlich ist die Situation nicht so, dass wir Juhu sagen. Das haben wir gesagt, dass die Kritik berechtigt ist. Ich habe es noch nie erlebt, dass Ergebnisse und die Leistungen nicht passen, und dass die Kritiken positiv waren. Das ist nichts Neues für mich. Trotzdem arbeitet man ruhig und sachlich weiter, mehr kann man nicht tun."

    ...zur Zusammenarbeit mit der Mannschaft:

    "In vielen Spielen haben wir bis zum Schluss alles getan und uns dagegengestemmt. Für diese Mentalität habe ich die Mannschaft oft gelobt. Im letzten Spiel hätte hinten raus noch ein Aufbäumen stattfinden müssen. Das müssen wir in Zukunft wieder so machen, wie es in den Spielen davor war. Das ist ganz wichtig und elementar. Da stehen wir alle in der Verantwortung."

    ...zu möglichen Veränderungen in der Startelf:

    "Natürlich versuchen wir vor jedem Spiel das Bestmögliche für den Gegner vorzubereiten und mit der bestmöglichen Mannschaft aufzulaufen. Das wird auch morgen der Fall sein."

    ...zu den eisigkalten Temperaturen in Leipzig:

    "Ich weiß nicht, wie Kälte empfindlich die Spieler sind, wir werden alles vorbereiten. Die Spieler können Langarm-Shirts oder Funktionsunterwäsche anziehen. Sicherlich wird es mehr heißen Tee geben als sonst. Was wir tun können, werden wir vorbereiten. Die Temperaturen sind heute nicht so extrem, wie sie morgen Abend sein werden. Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass wir damit Probleme haben werden."

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