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FC Augsburg: FCA-Trainer Heiko Herrlich: "Bielefeld kämpft um jeden Grashalm"

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FCA-Trainer Heiko Herrlich: "Bielefeld kämpft um jeden Grashalm"

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    Augsburgs Trainer Heiko Herrlich  hofft, am Samstag gegen Bielefeld einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können.
    Augsburgs Trainer Heiko Herrlich hofft, am Samstag gegen Bielefeld einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Der endgültige Befreiungsschlag in Sachen Klassenerhalt könnte dem FC Augsburg am Samstag mit einem Sieg gegen Bielefeld gelingen. Um 15.30 Uhr gastiert der Bundesliga-Aufsteiger in der Augsburger Arena. Bei der Pressekonferenz vor der Partie stellte sich FCA-Trainer Heiko Herrlich den Fragen. Das sagt Herrlich...

    ...zur aktuellen Personalsituation: Wir können aus dem Vollen schöpfen und haben alle Spieler an Bord. Einzig Tim Civeja, der war heute morgen in der Schule und nicht im Training. Sonst sind alle gesund. Wir hatten Mitte der Woche ein bisschen mit Erkältungen zu kämpfen. André Hahn konnte Dienstag und Donnerstag nicht mitmachen, ist aber heute voll im Training gewesen. Es war aber nichts mit Corona. Alle unsere Testungen waren negativ. Da sind wir sehr froh darum.

    Tobias Strobl als Option für die FCA-Startelf

    ...zum möglichen Einsatz von Tobias Strobl in der Startelf: Auf jeden Fall, denn er hat es gut gemacht in der 2. Halbzeit gegen Schalke. Er hat das Spiel schnell gemacht. Wir hatten vorne halt keine Durchschlagskraft und konnten unsere Chancen, die wir hatten, nicht nutzen. Natürlich ist er eine absolute Option.

    "Natürlich ist er eine absolute Option", sagt Heiko Herrlich über Tobias Strobl.
    "Natürlich ist er eine absolute Option", sagt Heiko Herrlich über Tobias Strobl. Foto: Ulrich Wagner

    ...zur Stimmung in der Mannschaft nach dem Schalke-Spiel:Grundsätzlich sollte die Mannschaft immer besonders motiviert sein. Aber natürlich weiß man um die Situation. Heute vor einer Woche hatten wir neun Punkte nach hinten gehabt und eine gute Position. Dann hat am Abend Bielefeld gegen Freiburg gewonnen und ist wieder näher rangekommen. Da ist es natürlich ärgerlich, dass man nach einem Spiel auf Schalke, wo man die ganze Zeit einem Rückstand hinterher rennt, dann mit leeren Händen nach Hause fährt. Da war keiner froh drum. Trotzdem hatten wir eine gute Trainingswoche. Sehr konzentriert. Ich bin sicher, dass jeder weiß, wie wichtig das Spiel sein wird. Und welche Riesenchance wir mit diesem Spiel haben. Wir sind in der wesentlich besseren Position als Bielefeld. Aber die wollen wir natürlich auch behalten und dafür ist eine Topleistung notwendig.

    Corona-Fälle bei Hertha BSC Berlin verändert nicht den Fokus des FCA

    ...zu den Corona-Fällen bei Hertha BSC Berlin und deren Auswirkungen auf Spielverlegungen und den Abstiegskampf: Wir sind fokussiert und konzentriert auf unser Spiel. Wir haben jetzt drei Spiele innerhalb von sechs Tagen. Da liegt der ganze Fokus darauf. Aber die Situation ist jetzt eben eingetreten und keiner von uns ist glücklich darüber, weil natürlich am Ende des Spieltags ein Ergebnis fehlt von Mannschaften, die in unserer Nähe sind. Es ist natürlich auch ein Nachteil, wenn man dann viele Spiele auf einmal hat. Glücklich ist keiner über die Situation, aber es ändert nichts. Da braucht man sich nicht lange damit aufhalten. Wir haben es jetzt in der Hand, morgen drei Punkte zu behalten. Um alles andere brauchen wir uns jetzt nicht zu kümmern.

    ...zum Quarantäne-Trainingslager: Ich habe vor Wochen schon gesagt, dass das eine kluge Idee der DFL ist. Mich hat es dann überrascht, dass man es dann doch nicht gemacht hat. Doch die Spieler und wir alle wissen um die Verantwortung und versuchen, uns bestmöglich zu schützen. Vielleicht muss das Quarantäne-Trainingslager jetzt zum Schluss noch gemacht werden. Ich bin da auf jeden Fall offen. Wir haben so ein Privileg, dass wir spielen dürfen, wir sollten alles dafür tun. Wenn das eine Möglichkeit ist, auf Nummer sicher zu gehen, dann würde ich das gutheißen.

    ...zur bevorstehenden Englische Woche und der damit verbundenen Corona-Gefahr: Wir brauchen da nicht hochzufahren, weil wir die ganze Zeit darauf hinweisen. Wir spielen jetzt innerhalb von sechs Tagen dreimal. Da ist gar nicht viel Zeit für Dinge drumrum. Da mache ich mir wenig Sorgen. Die Spieler sind gut gebrieft. Sie wissen, was sie dürfen und nicht tun sollten. Da halten sie sich auch dran. Trotzdem gibt es halt auch familiäre Situationen, da kann man sich nicht schützen. Wenn es einer dann doch bekommt, hat er auch nichts verbrochen.

    Herrlich hat sich noch nicht mit dem neuen FCA-Investor beschäftigt

    ...zum neuen FCA-Investor aus den USA:Wir haben drei schwere Spiele vor der Brust und haben sportliche Ziele, die wir so schnell wie möglich erreichen wollen. Deshalb konnte ich mir da noch nicht so viele Gedanken machen, was das im Detail bedeutet. Auch wenn ich natürlich darüber informiert worden bin. Denn es stehen die sportlichen Ziele im Mittelpunkt.

    ...zum anstehenden Spiel in Bielefeld: Die Bielefelder haben in den letzten Spielen nach dem Trainerwechsel teilweise auch mit ein bisschen Glück gewonnen und sich aus der Situation ein Stückweit befreit. Sie werden sich sagen, wenn wir in Leverkusen gewonnen haben, dann wollen wir das auch in Augsburg. Man hat gesehen, wie die Mannschaft brennt und um jeden Grashalm gekämpft hat. Wichtig ist, dass wir unseren Plan einhalten, dass wir gut gegen den Ball arbeiten und Dinge, die wir gegen Schalke nicht gut gemacht haben, besser umsetzen und im letzten Drittel effizienter und präziser sind.

    ...zur Rückkehr der zuletzt angeschlagenen Spieler: Florian Niederlechner hat gut trainiert und hat die letzten zwei Tage einen guten Eindruck vermittelt. Da haben wir alle Möglichkeiten. Auch Finnbogason, Jenen und Iago stehen uns alle zur Verfügung. Letztendlich haben wir die Trainings so gestaltet, dass so viele Spieler wie möglich eine Halbzeit spielen können. Auf dem Stand sind eigentlich alle bis auf ein oder zwei Spieler. Alfred Finnbogason war beim Schalke-Spiel noch zuhause und hatte noch eine Belastungseinheit gemacht. Inwieweit und wie lange das möglich ist, muss man dann im Einzelfall entscheiden.

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