Seit Sommer gehört Marco Richter dem Profikader des FC Augsburg an. Sein Bundesligadebüt hat er Mitte Oktober gegen Hoffenheim gegeben. Mehr als dieser eine Einsatz war dem 20-Jährigen bisher nicht vergönnt, in der Rückrunde hofft er auf mehr Einsätze.
Der FC Augsburg hat seinen Kader verschlankt. Hat sich Ihre Situation dadurch verbessert?
Marco Richter: Unabhängig von der Kadergröße ist es die Entscheidung des Trainers, wer im Kader ist. Mit dem geschrumpften Kader wächst meine Chance auf Bundesligaeinsätze. Ich denke, es wird nicht mehr allzu lange dauern, dann bekomme ich meine Chance auf längere Einsätze. Dann heißt es: Vollgas auf dem Platz!
Unter anderem hat Dong-Won Ji den Klub verlassen. Eine Erleichterung für Sie?
Marco Richter: Ji war ein Konkurrent von mir, wenn es um einen Platz im Kader für das Spiel am Wochenende ging. Erleichterung verspüre ich aber nicht. Ich versuche, mich im Training zu beweisen und bekomme positive Rückmeldung vom Trainer.
In der Winterpause sollen mehrere Zweitligisten an Ihnen Interesse gezeigt haben.
Marco Richter: Natürlich habe ich mir nach der Hinrunde meine Gedanken gemacht. Das erste halbe Jahr ist nicht so verlaufen, wie ich mir das erhofft hatte. Es waren Interessenten da, ich habe aber auch hier viele Gespräche geführt. Spätestens durch den Abgang Jis war aber klar, dass ich hierbleibe und mich durchkämpfen will.
Es gab also die Überlegung, sich an einen anderen Verein verleihen zu lassen?
Marco Richter: Selbstverständlich habe ich mit diesem Gedanken gespielt. Wir waren im Sturm zu viert, jetzt sind wir zu dritt (Finnbogason, Córdova, Richter, Anmerkung der Redaktion). Ich denke, ich bin so etwas näher dran.
Sie haben mit den Profis trainiert und in der Regionalliga gespielt. Wie soll das in der Rückrunde laufen?
Marco Richter: Ich habe den Vertrag nicht unterschrieben, um in der Regionalliga zu spielen. Mein Ziel sind Einsätze in der Bundesliga. Unabhängig davon ist es ein tolles Gefühl, in den Bundesligaarenen dabei zu sein. Auch das bringt mich weiter. (joga)
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