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FC Augsburg: FCA-Profi Tobias Strobl: Gelobt, aber nur gut genug für die Bank?

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FCA-Profi Tobias Strobl: Gelobt, aber nur gut genug für die Bank?

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    Heiko Herrlich schätzt die Offensivqualitäten von Tobias Strobl . Dennoch fand sich der Mittelfeldspieler beim FC Augsburg zuletzt auf der Bank wieder.
    Heiko Herrlich schätzt die Offensivqualitäten von Tobias Strobl . Dennoch fand sich der Mittelfeldspieler beim FC Augsburg zuletzt auf der Bank wieder. Foto: Ulrich Wagner

    Heiko Herrlich betont immer wieder, dass er gerade von Tobias Strobls offensiven Qualitäten überzeugt sei. Dass ihm vor allem dessen Spielverlagerungen gefallen, um Abwehrreihen in Bewegung und im Idealfall auseinander zu bringen. Tobias Strobl ist momentan einer von drei defensiven Mittelfeldspielern des FC Augsburg, aus denen der Trainer zwei für seine Startelf auswählen muss. Zuletzt hatte er dabei nicht auf Strobl gebaut.

    Gegen Hoffenheim konnte er das nachvollziehbar erklären. Durch die defensiven Qualitäten von Carlos Gruezo und Rani Khedira wollte er das Zentrum stärken, eben diesen Raum, den Hoffenheim so gerne bespielt. Schalke 04 aber ist nicht dafür bekannt, offensiv zu brillieren. Nicht in Zentrum, eigentlich nirgendwo. Also verwunderte es schon, dass Herrlich auch beim Schlusslicht auf Strobl verzichtete. Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte der FCA-Trainer das. Er nahm Khedira vom Feld, Strobl durfte sich mal wieder zeigen.

    FCA-Spieler Rani Khedira steht vor Wechsel zu Union Berlin.
    FCA-Spieler Rani Khedira steht vor Wechsel zu Union Berlin. Foto: Tom Weller, dfpa

    Strobl hat beim FCA einen Vertrag bis 2023 - Khedira wird den Klub wohl verlassen

    Der FCA hatte ungewohnt viel Ballbesitz. Da sah Herrlich die Notwendigkeit, einen offensiv denkenden Spieler zu bringen. Khedira hat seine Stärken eher in der Defensive, nach vorne fehlen ihm oft die Ideen. Zudem beschäftigt sich der 27-Jährige mit dem Gedanken, den FCA nach Saisonende zu verlassen. Sein Vertrag läuft aus, er soll sich mit Union Berlin schon weitgehend einig sein. Strobl, der vor dieser Saison aus Mönchengladbach kam, hat dagegen einen Vertrag bis Juni 2023. Er soll also die Zukunft beim FCA verkörpern.

    Wobei klar ist: Gerade im Zentrum wird der FCA Verstärkung brauchen. Schon alleine, weil nach Khediras Abgang eine Position im Kader offen sein wird. Nach dem 0:1 auf Schalke wollte Stefan Reuter darüber aber noch nicht reden. Der Geschäftsführer Sport sagte: "Unmittelbar nach dem Spiel ist es nicht die Zeit, über die Kaderplanung oder eine Eventualität für die nächste Saison zu sprechen."

    FCA-Trainer Heiko Herrlich sieht den Auftritt seiner Mannschaft auf Schalke positiv

    Herrlich bewertete Strobls Auftritt in der zweiten Halbzeit auf Schalke positiv. "Wir hatten noch mehr Druck in Richtung Strafraum und sind auch häufiger ins letzte Drittel gekommen", sagte der FCA-Trainer. In der Schlussphase stellte er zudem auf einer Dreierkette in der Abwehr um, in der Strobl aushalf, während Jeffrey Gouweleeuw mehr in die Offensive ging. Zudem brachte er mit Gregoritsch und Niederlechner neue Offensivkräfte. Alles ohne Erfolg.

    "Es ist schade, dass wir nicht an die Leistungen von zuletzt anknüpfen konnten", sagte Strobl. Nach dem frühen Rückstand durch den Fehler von Torwart Rafal Gikiewicz war noch genügend Zeit, das Spiel zu drehen. Das aber gelang wegen offensiver Mängel nicht. "Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein", forderte Strobl. Und: "Wir müssen weiter an uns glauben." Vielleicht kann er ja schon am Samstag gegen Bielefeld von Beginn an dabei helfen.

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