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FC Augsburg: FCA-Manager Reuter hofft auf Fan-Rückkehr in die Stadien

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FCA-Manager Reuter hofft auf Fan-Rückkehr in die Stadien

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    FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter hofft auf die Rückkehr von Fans in Stadien - und ein Abschiedsspiel von Daniel Baier.
    FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter hofft auf die Rückkehr von Fans in Stadien - und ein Abschiedsspiel von Daniel Baier. Foto: Ulrich Wagner

    Wenn der FC Augsburg am Montag mit einem Diagnostik-Test in die Saisonvorbereitung startet, hofft man im Klub nach einer Sorgen-Saison wieder auf Beständigkeit. Von dem neuen Trio Rafal Gikiewicz, Tobias Strobl und Daniel Caligiuri wünscht sich Manager Stefan Reuter entscheidende Impulse im zehnten Bundesligajahr des Vereins. Die Zugänge seien "erfahrene Persönlichkeiten, die dazu beitragen sollen, dass sich eine neue Hierarchie innerhalb der Mannschaft bildet", äußerte der 53-Jährige in einem Interview mit dem Fan-TV des FC Augsburg. "Wir brauchen Jungs, die sehr ehrgeizig sind, die vorangehen und an denen sich junge Spieler eine Scheibe abschneiden können."

    Torwart Gikiewicz (32, 1. FC Union Berlin), Mittelfeldspieler Strobl (30, Borussia Mönchengladbach) und Allrounder Caligiuri (32, FC Schalke 04) sollen einem in der abgelaufenen Saison wechselhaften Team mehr mentale und spielerische Robustheit verleihen. Reuter hofft, "dass die Stabilität der Mannschaft in dieser Saison wieder zu erkennen ist."

    Zwischen Daniel Baier und dem FC Augsburg stimmt die Chemie offenbar nicht mehr

    Identifikationsfigur Daniel Baier (36) ist nicht mehr Teil dieses Teams. Für Trainer Heiko Herrlich war der defensive Mittelfeldspieler kein Stammspieler mehr. Daher wurde nach mehr als zehn gemeinsamen Jahren der Vertrag "im gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst", wie es hieß. Wie harmonisch der Abschied aber tatsächlich war, darf bezweifelt werden. Offenbar gab es während der Corona-Pause Unstimmigkeiten innherhalb des Vereins. FCA-Präsident Klaus Hofmann hatte bereits Wochen vor der Vertragsauflösung in einem Interview mit unserer Redaktion gesagt: "Wir haben gerade in der Corona-Pause einiges über die Wichtigkeit von Teamfähigkeit und Loyalität dem FC Augsburg gegenüber gelernt. Von daher gehe ich von Veränderungen bis zum Start der neuen Saison aus." Damit war offenbar auch der Rekordspieler Baier gemeint, der in 355 Pflichtspielen für den FC Augsburg am Ball war.

    Der 36-Jährige soll aber das versprochene Abschiedsspiel in der heimischen Arena bekommen. Reuter bemühte sich im Interview um Harmonie: "Wir wollen, wenn wieder Zuschauer zugelassen sind, wenn man das Stadion wieder voll machen darf, hier ein Abschiedsspiel für ihn ausrichten, in der WWK Arena", so der Manager. "Er kann seine Jungs, die ihn begleitet haben über all die Jahre, dazu einladen", versicherte der Manager.

    Reuter würdigte Baier nochmal als "das Gehirn. Man hat das Gefühl, dass er ein Radar um sich herum hat, weil er wirklich spürt, wo der Gegenspieler kommt." Die Kaderplanung ist aber noch nicht ganz abgeschlossen. "Wir sind mit dem einen oder anderen Spieler natürlich noch im Gespräch - ihn vielleicht abzugeben oder auszuleihen. Da kann sich in den nächsten Wochen schon noch was tun", sagte Reuter.

    Die neue Spielzeit soll mit der ersten DFB-Pokalrunde vom 11. bis 14. September beginnen. Eine Woche später sollen dann Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Reuter hofft zumindest wieder auf einige Fans in den Stadien. "Ich bin guter Dinge, aber es wäre verfrüht da was zu sagen, weil es noch keine Fakten zu verkünden gibt", sagte der ehemalige Nationalspieler.

    Am Dienstag will die DFL über das weitere Vorgehen entscheiden

    Auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Dienstag geht es auch um das Konzept für die Teilzulassung von Fans in der 1. und 2. Bundesliga.

    "Wir leben aktuell mit Corona und das wird uns sicher noch einige Zeit begleiten. Daher gibt es nach wie vor die ganzen Hygienemaßnahmen, Vorsichtsmaßnahmen und regelmäßigen Tests", sagte Reuter. "Wir hoffen, dass schrittweise in dieser Saison wieder Zuschauer in den Stadien zugelassen werden und hoffen, dass wir die Krise um Corona weltweit in den Griff bekommen und auch nach der Urlaubszeit die Zahlen nicht zu sehr ansteigen und möglichst schnell ein Impfstoff gefunden wird, um der Sache Herr zu werden." (dpa, AZ)

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