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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: Kobel hätte Held des Spiels werden können

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FCA-Einzelkritik: Kobel hätte Held des Spiels werden können

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    Der Augsburger Gregor Kobel parriert einen Elfmeter vom Mönchengladbacher Flororian Neuhaus, in der Mitte der Augsburger Alfred Finnbogason. Trotzdem verliert der FCA mit 2:0.
    Der Augsburger Gregor Kobel parriert einen Elfmeter vom Mönchengladbacher Flororian Neuhaus, in der Mitte der Augsburger Alfred Finnbogason. Trotzdem verliert der FCA mit 2:0. Foto: Roland Weihrauch, dpa

    Der misslunge Rückrundenstart setzt sich fort: Der FC Augsburg ist im zehnten Spiel ohne Sieg. In Mönchengladbach verlieren die Augsburger mit 2:0. Nur ein Spieler konnte teilweise überzeugen. Unsere Einzelkritik:

    Gregor KobelDer junge Torhüter hätte der Held dieses Spiels werden können. In der ersten Halbzeit brachte er die Gladbacher zur Verzweiflung, hielt sogar einen Elfmeter. Für sein Alter strahlt er schon viel Ruhe aus, zeigte sich als guter Fußballer. Eigentlich eine starke Leistung, doch vor dem 0:1 agierte er aber unglücklich und genau solche Fehler wurden seinen beiden Vorgängern zum Verhängnis. Note 2

    Jonathan Schmid Der derzeit stabilste Defensivspieler des FC Augsburg. Aber Schmid versuchte auch nach vorne Nadelstiche zu setzen. So sorgte er in der 2. Hälfte mit einem Querpass, den Finnbogason nur knapp verpasste, mit für die größte Torgefahr. Note 3

    Kevin Danso Der junge Innenverteidiger muss derzeit viel Verantwortung in der FCA-Abwehr tragen. Stellt sich dieser auch. Wirkte teilweise damit gegen die starken Gladbacher etwas überfordert. Das ist ein Lernprozess, den Danso aber durchlaufen muss. Note 4,5

    Martin Hinteregger Es war nicht das Spiel des Österreichers. Er kam nie in die Zweikämpfe, seine Zweikampfquote von nur 20 Prozent sagt vieles. In dieser Form kann er auch Danso keine große Stütze sein. Aber er hat Kämpferqualitäten, um aus dieser Krise wieder herauszukommen. Note 4,5

    FCA: Stafylidis fehlt noch die Spielpraxis

    Konstantinos Stafylidis Er hatte es mit Ibrahima Traore zu tun, den quirligsten Gladbacher Offensivspieler. Stafylidis war am Anfang die fehlende Spielpraxis anzumerken, doch er steigerte sich im Laufe des Spiels immer mehr. Note 3,5

    Jan Moravek Er war hinter Andre Hahn der laufstärkste FCA-Spieler mit 12,65 Kilometer. Der Tscheche war zunächst unsicher, das legte er aber im Laufe der Zeit ab. Der Tscheche hat eigentlich alle Anlagen für einen guten Defensivakteur in der Bundesliga, wenn er gesund bleibt. Note 4

    Daniel Baier Der Kapitän versuchte mit gutem Beispiel voranzugehen. Er war vorne in vorderster Pressingzone zu finden, dann wieder holte er sich hinten die Bälle. Gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Gab wieder einmal alles, aber auch er kann die Mannschaft derzeit nicht erfolgreich lenken. Für ihn kam in der 82. Minute Gregoritsch Note 4

    Rani Khedira Er spielte Marwin Hitz und malträtierte den Elfmeterpunkt. Wirkte nach seiner Gelbsperre übermotiviert und sah schon nach 25 Minuten gelb. In der zweiten Hälfte spielte er mit weniger Schaum vor dem Mund und effektiver. Note 3,5

    Andre Hahn Er hatte an alter Wirkungsstätte die größte Chance zum Ausgleich, doch Sommer hielt. Er ist kämpferisch ein Vorbild, doch derzeit gelingt ihm kaum etwas. Note 4,5

    Augsburg gegen Gladbach: Finnbogason weit von seiner Bestform entfernt

    Philipp Max Er agierte diesmal als offensiver Außenbahnspieler. Max hat derzeit auch viel mit sich selbst zu tun, weshalb er mit dieser ungewohnten Rolle überhaupt nicht  zu Recht kam. Hatte nur 14 Ballkontakte, bis er in der 67. Minute durch Georg Teigl ersetzt wurde. Note 5

    Alfred Finnbogason War in diesem Spiel als einziger Stürmer einsam und verlassen auf weiter Flur. Natürlich ist der Isländer weit von seiner Bestform entfernt. Aber zur Zeit wird er vorne von seinen Mitspielern einfach allein gelassen und nur auf sich allein gestellt, muss er einfach untergehen. Note 5

    Georg Teigl Der Rechtsaußen kam erstmals wieder seit dem 20. Mai 2017 zum Einsatz. Damals durfte er im letzten Saisonspiel in Hoffenheim eine Minute ran. Der Profi ohne Spielpraxis mühte sich, doch große Akzente konnte er nicht setzen. Da kann man durchaus die Frage stellen, warum wurde er Eigengewächs Marco Richter vorgezogen?

    Sergio Cordova Er kam in der 73. Minute für den ausgelaugten und frustrierten Finnbogason. Doch auch er konnte kaum mehr Impulse nach vorne geben.

    Michael Gregoritsch Wenn der formschwache Offensiv-Feingeist seine alte Stärke wieder findet, dann ist er unersetzbar. Derzeit aber sitzt er zurecht auf der Ersatzbank. Durfte ab der 82. Minute für Daniel Baier ran.

    Es werden nur Spieler bewertet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

    Lesen Sie dazu auch: "Kann nichts Positives sagen": Martin Hinteregger kritisiert Trainer Baum scharf

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