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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: Eine argentinische Überraschung und ein Wirbelwind

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FCA-Einzelkritik: Eine argentinische Überraschung und ein Wirbelwind

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    Raul Bobadilla war eine Überraschung in der Aufstellung von Markus Weinzierl, die sich gelohnt hat.
    Raul Bobadilla war eine Überraschung in der Aufstellung von Markus Weinzierl, die sich gelohnt hat. Foto: Axel Heimken, dpa

    Sturmtief "Xaver" hatte der Hansestadt Hamburger zwei stürmische, nasskalte Tage beschert. Eiskalt blies es dem HSV aber auch am Samstagnachmittag um die Nase -  dank des verdienten 1:0-Siegs des FC Augsburg. Nachfolgend die von "Xaver" inspirierte Einzelkritk.

    Marwin Hitz: Orkanartigen Wirbel hatte es unter der Woche um den FCA-Keeper und sein Foul an Bayern-Star Arjen Robben gegeben. Doch der Buhmann der Woche steckte alles unerschüttert weg, ihm unterlief kein Fehler. Allerdings waren die wohlwollend gezählten acht Hamburger Angriffe nicht halb so dynamisch wie nur ein einziger der Münchner. Und einen Spieler vom Format eines Arjen Robben können sie schon gar nicht aufbieten.  Note 3

    Paul Verhaegh: Der Kapitän an Bord des FCA wehrte sich mit all seiner Souveränität gegen die Hamburger Brecher, die das Tor allerdings nur mit halber Kraft ansteuerten. Manchmal kamen auch das Glück oder die Mitspieler zur Hilfe.  Note 3

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Welche Wellen auch aufs Augsburger Tor zurollten, die Viererkette unter der Leitung von Callsen-Bracker hielt unerschütterlich wie die Deiche vor der Stadt. Der Abwehrchef wurde von Lasogga stark beschäftigt, kam mitunter auch ins Schwimmen. Trotzdem blieben die Schotten dicht. Note 3

    Ragnar Klavan: Im Pokalspiel nach einem Zusammenprall mit Bayerns Keeper Manuel Neuer umgestürzt wie ein entwurzelter Baum schaffte es der Este doch noch in die Startaufstellung. Die medizinische Abteilung des FCA hatte seine Schulterverletzung in den Griff bekommen. Löste jede knifflige Aufgabe in der abgeklärten Art eines Krisenmanagers.  Note 2

    Matthias Ostrzolek: Ein kleiner Wirbelwind mit dem unermüdlichen Drang nach vorne, ohne die Absicherung nach hinten zu vergessen. Auch wenn die Kommunikation zwischen ihm und Werner nicht immer klappte. Verbuchte die meisten Ballkontakte (76) und die meisten gewonnenen Zweikämpfe (67 Prozent) Note 2

    Daniel Baier: Der sturmerprobte Mittelfeld-Regisseur sorgte dafür, dass den Hamburgern nicht nur der Wind um die Ohren pfiff, sondern auch der ein oder andere Ball. Bewährter Chef auf der FCA-Brücke, Dreh- und Angelpunkt im  Spielaufbau, war aber schon mal bissiger. Note 3

    Teamchef: Hier können Sie die FCA-Spieler bewerten

    Andre Hahn: Weniger tosend als gewohnt in der Offensive, dafür ein Extralob für die Arbeit nach hinten in der ersten Halbzeit. In Durchgang zwei hatte er endlich mehr Raum, seine Fähigkeiten als Tornado auf der rechten Außenbahn zu zeigen. Kam bei seinen guten Chancen aber irgendwie nie richtig an den Ball.  Note 3

    Kevin Vogt: Bäume hat er zwar keine ausgerissen, aber sich ganz auf seine Aufgabe als "Sechser" konzentriert. Ist mittlerweile zu einer festen Größe im Mittelfeld geworden. Immer mit viel Ehrgeiz, aber manchmal zu lässig. Note 3

    Halil Altintop: Im Auge des  Hurrican behält er stets die Übersicht. Ständig anspielbar, leistete er viel Laufarbeit (drittbester Wert hinter Hahn und Vogt bis zu seiner Auswechslung), Dies wurde belohnt durch die wunderbare Torvorlage. Bei der Pass-Genauigkeit aber noch Luft nach oben. Note 2

    Tobias Werner: Den unermüdlichen Arbeiter wirft keine Windböe um. Erarbeitet sich eine gute Szene nach der anderen und war so passend zur Stelle, um Altintops Flanke mit viel Übersicht auf Bobadilla weiterzuleiten, der das 1:0 erzielte. So sieht gelungene Zusammenarbeit aus. Seine Standards könnten effektiver sein.  Note 3

    Raul Bobadilla: Eine Überraschung in Weinzierls Aufstellung, die sich lohnen sollte. Die argentinische Sturmspitze schlug wie der Blitz ein ins HSV-Gebälk. Schon bei seinem Drehschuss in der 14. Minute musste sich Adler ganz schön strecken. Vier Minuten später war der machtlos, als Bobadilla freistehend zum 1:0 durchzog. Technisch stark, auch wenn ihm - wohl der langen Verletzungspause geschuldet -  später etwas die Puste ausging. Note 2

    Raphael Holzhauser (ab 76. für Altintop): Fügte sich nahtlos ein, ohne noch Akzente zu setzen.

    Sascha Mölders (ab 85. für Bobadilla): Für den Stürmer gab es keine Gelegenheit mehr, sich auszuzeichnen.

    Marcel de Jong(ab 90.+1 für Werner): Nur mehr ein taktischer Wechsel.

    Es werden nur Spieler benotet, die mehr als 30 Minuten gespielt haben.

    Bank FCAAmsif, Philp, Milik, Hong

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