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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: Ein starker Torwart und ein Routinier im Formtief

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FCA-Einzelkritik: Ein starker Torwart und ein Routinier im Formtief

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    FCA-Torwart Rafal Gikiewicz hatte Glück, dass zwei der Wolfsburger Treffer nicht zählten.
    FCA-Torwart Rafal Gikiewicz hatte Glück, dass zwei der Wolfsburger Treffer nicht zählten. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Rafal Gikiewicz: Für den Torwart war es ein unangenehmer Nachmittag. Er hatte vor allem in Hälfte eins wenig Arbeit, musste dennoch den Ball aus dem Tor holen. Beim 0:1 durch Weghorst war er ohne Abwehrchance, der gefühlvolle Lupfer war zu gut. In der zweiten Hälfte musste er häufiger eingreifen, was er auch gut erledigte, hatte aber auch Glück, dass zwei Wolfsburger Treffer wegen Abseits nicht zählten. Note 2,5

    Robert Gumny: Der Pole bekam mal wieder eine Einsatzchance auf der rechten Seite. Und Gumny machte es zeitweise durchaus gut, zeigte vor allem in der Offensive starke Ansätze. Einmal legte er für Niederlechner gut auf, später ermöglichte er Caligiuri mit einer Hackenvorlage eine gute Möglichkeit. Beim 0:1 war er gerade offensiv unterwegs, als der Ball verloren ging und sich damit Räume für Wolfsburg ergaben. Nach der Pause war nicht mehr viel von Gumny zu sehen. Note 3,5

    Jeffrey Gouweleeuw: Der Kapitän war vor allem beim 0:1 auf verlorenem Posten, als er sich alleine mit Felix Uduokhai einer Wolfsburger Übermacht bei einem Konter gegenübersah. Nach vorne waren seine Pässe oftmals zu ungenau. Nach der Einwechslung von Oxford rutschte er ins Mittelfeld, konnte dort aber auch nichts mehr bewirken. Note 4

    Felix Uduokhai: Der Innenverteidiger spielte diesmal auffällig unkonzentriert. In der ersten Halbzeit fanden gleich fünf Pässe nicht den eigenen Mann, sondern landeten im Aus oder beim Gegner. Uduokhai hatte Glück, dass die Gäste daraus nicht mehr machten, sonst hätte es kurz vor der Pause noch das 0:2 gegeben. Es war ein ungewohnt fahriger Aufritt von Uduokhai, der sich auch in Hälfte zwei nicht besserte, als Wolfsburg ein ums andere Mal die FCA-Defensive schwindelig spielte. Note 5

    Während die Wolfsburger sich über das 0:2 freuten, war FCA-Torwart Rafal Gikiewicz die Enttäuschung sichtbar anzumerken.
    Während die Wolfsburger sich über das 0:2 freuten, war FCA-Torwart Rafal Gikiewicz die Enttäuschung sichtbar anzumerken. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Mads Pedersen: Da Iago wegen seiner Sprunggelenksverletzung ausfiel, durfte er auf der linken Seite der Viererkette ran. Hatte zunächst Probleme und rannte sich ein ums andere Mal auf dem Weg nach vorne fest. Auch in der Defensive offenbarte er Lücken, was dem Wolfsburger Angriffsspiel Platz brachte. Beim 0:2 verlor er Torschütze Baku aus den Augen. Nach vorne völlig auf verlorenem Posten, am Ende richtig durcheinander, als er den Wolfsburgern den Ball für eine gute Chance mustergültig auflegte. Note 4,5

    Carlos Gruezo: Das Wolfsburger Mittelfeld hat eine besondere Qualität, das musste auch Gruezo erkennen. War läuferisch stark gefordert, spielte allerdings auch einige ungenaue Pässe. Verlor mehrfach den Ball in der Vorwärtsbewegung und hatte entsprechend frühzeitig Feierabend. Kann derzeit nicht dafür sorgen, dass Ruhe und Übersicht im Augsburger Mittelfeld herrschen. Note 4

    Tobias Strobl: Versuchte sich diesmal mit mehr Pässen nach vorne, das allerdings ging oftmals schief. Sein Spiel war diesmal ungewohnt ungenau. Durch seine unpräzisen Abspiele brachte er seine Mitspieler einige Mal in echte Nöte. Auch vom Tempo war er den Wolfsburgern in vielen Szenen unterlegen. Strobl hat nach wie vor deutlich Luft nach oben. Note 4

    Daniel Caligiuri: Der Routinier befindet sich im Formtief. Daran änderte auch die Systemumstellung auf Viererkette nichts, was ihm wieder mehr Räume für die Offensive ermöglichte. Nutzte diese selten, kam nur einmal so wirklich zum Zug, als er freistehend an Wolfsburgs Torwart Casteels scheiterte (33.). Vor dem 0:1 verlor er zudem den Ball, wodurch der FCA in einen perfekten Wolfsburger Konter lief. Musste in der 66. Minute vom Feld. Note 4,5

    László Bénes: Der Neuzugang bekam seine Chance in der Startelf. Es zeigte sich aber schnell, dass die Eingewöhnungszeit recht kurz war und es noch Abstimmungsschwierigkeiten gab. Forderte oft den Ball, bekam ihn auch, machte daraus aber reichlich wenig. Auch seine Standardsituationen brachten wenig Gefahr. Wurde vorzeitig ausgewechselt, da ihm in der zweiten Halbzeit mehr und mehr die Luft ausging. Note 3,5

    André Hahn: Er hatte zwei gute Möglichkeiten. Vor der Pause schoss er unbedrängt aus knapp 16 Metern über das Tor, in der zweiten Halbzeit traf er das Außennetz, was die einzige Möglichkeit des FCA im zweiten Durchgang war. Bemühte sich wie immer, rannte viel, was ihm letztlich wenig brachte.  Note 3,5

    Florian Niederlechner: Wieder ein schwieriges Spiel für den Stürmer. In der ersten Halbzeit hatte er zwei gute Chancen, scheiterte aber wegen eigener technischer Schwächen. Hatte ansonsten große Mühe, sich gegen Wolfsburgs Abwehrhüne John Brooks zu behaupten. Note 4

    Fredrik Jensen(ab 66. Minute für Caligiuri): Konnte in der insgesamt schwachen zweiten Hälfte des FCA keine Akzente mehr setzen.

    Marco Richter(ab 66. für Bénes): Er brachte Schwung und die ein oder andere Idee. Prüfte Casteels kurz vor Schluss noch mit einem gefährlichen Flachschuss.

    Reece Oxford(ab 77. Minute für Gruezo): Er rutschte in die Innenverteidigung, immerhin erlebte er kein weiteres Gegentor mehr mit. Allerdings erfüllte sich auch Heiko Herrlichs Hoffnung nicht, dank Oxfords Kopfballstärke noch zu Möglichkeiten zu kommen.

    Tim Civeja (ab 77. Minute für Strobl): Musste erkennen, dass Wolfsburg gehobene Qualität hat und tat sich entsprechend schwer, ins Spiel zu finden.

    Ruben Vargas (85. Für Hahn): Der Schweizer war motiviert, zeigte Einsatz, gefährlich aber wurde er in seinen wenigen Minuten nicht mehr.

    Benotet werden nur Spieler, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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