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FC Augsburg: FCA-Einzelkritik: Ein Isländer ist der Matchwinner

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FCA-Einzelkritik: Ein Isländer ist der Matchwinner

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    Jubel nach dem Tor von Alfred Finnbogason.
    Jubel nach dem Tor von Alfred Finnbogason. Foto: Ulrich Wagner

    In der Fußball-Bundesliga hat der FC Augsburg wichtige Heimpunkte geholt. Letztlich war der 1:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 verdient. Hätten die Augsburger ihre Tormöglichkeiten in Überzahl konsequenter genutzt, hätten Trainer Dirk Schuster und die rot-grün-weiße Anhängerschar weniger zittern müssen. Die FCA-Profis in der Einzelkritik:

    Marwin HitzDiesmal komplett in neongelb gekleidet. Erlebte einen ereignisarmen Nachmittag, bis er selbst für Spannung sorgte. Nur mit Glück behielt er beim Haken gegen Kleinheisler den Ball. Das war's dann mit der Aufregung. Die verbleibenden Spielminuten brachte er abgesehen von einer Aktion in der zweiten Hälfte mit Ruhepuls hinter sich. Note 3,5

    Paul Verhaegh Beschränkt sich inzwischen auf die Abwehrarbeit, um sich Sprints zu sparen. Stand bei eigenem Ballbesitz bedeutend tiefer als der andere FCA-Außenverteidiger, Konstantinos Stafylidis. Verhaegh wagte sich in der zweiten Hälfte zweimal weit nach vorne und flankte. Note 3,5

    Jeffrey Gouweleeuw Strahlte nicht immer Sicherheit aus. Bei hohen Bällen brachte er zu selten seinen Körper zwischen Gegenspieler und Ball. Durfte sich in der zweiten Hälfte zurücklehnen, weil Darmstadt im Angriff nicht mehr stattfand. Fand daher sogar Zeit, aus dem Spiel heraus einen Torschuss abzugeben. Note 4,0

    Martin Hinteregger Verdeutlichte, in welchen Bereichen seine Stärken liegen: im Kopfballspiel. Zeigte aber auch, wo seine Schwächen sind: im Passspiel. Wirkt mit Ball am Fuß unsicher, schlägt daher teils wild die Kugel weg. In der zweiten Hälfte kaum noch gefordert. Note 4,0

    Daniel Baiers Abspiele brauchen zu lange

    Konstantinos Stafylidis Positionierte sich diesmal bedeutend weiter vorne, beteiligte sich am Offensivspiel und scheiterte nur knapp mit einem Freistoß und einem Fernschuss. Lieferte sich packende Duelle mit Darmstadts Marcel Heller, die er meist gewann. Note 3,0

    Daniel Baier Ihm fehlt Handlungsschnelligkeit. Braucht mittlerweile zu lange für seine Abspiele, oft spitzeln ihm Gegenspieler den Ball zuvor weg. Auch seine Standards sind wenig zielführend. Biss sich in der zweiten Hälfte in die Partie, gewann defensiv viele Zweikämpfe und hatte letztlich die meisten Ballaktionen (114) auf dem Rasen. Note 4,0

    Gojko Kacar Strahlt im defensiven Mittelfeld bedeutend mehr Ruhe aus als der verletzte Dominik Kohr. Passt den Ball sauber, ohne Schnörkel. Ist aber weniger präsent in Zweikämpfen. Seine offensiven Vorstöße sind verbesserungswürdig. Note 3,5

    Raúl Bobadilla Nach seiner taktisch bedingten Pause gegen Leverkusen  auf der rechten Außenbahn tätig. War willig, engagiert und viel unterwegs. Hatte Pech, als sein Volleyschuss aufs Lattenkreuz fiel. Musste nach einer halben Stunde vom Platz, weil er nach einem Foul unglücklich auf die Schulter gefallen war. Note 3,5

    Ja-Cheol Koo Spielte trotz seiner Wunde am Fuß. Schien ihn nicht weiter zu stören. Spulte gewohnt viele Kilometer ab, lief sich frei, bot sich an. Versuchte seine Mitspieler, vor allem Finnbogason, in Szene zu setzen. Bereitete mit seiner punktgenauen Flanke das 1:0 vor und hatte eine gute Kopfballchance. Note 3,0

    Dong-Won Ji Irgendwie vermittelt er stets den Eindruck, sein Potenzial nicht abzurufen. Hat lichte Momente, beispielsweise als er den Ball per Fallrückzieher knapp über das Darmstädter Tor schickte. Verschludert aber auch etliche Bälle, weil Annahme und Abspiel nicht passen. Note 3,5

    Finnbogason ist der Matchwinner

    Alfred Finnbogason Hatte bedeutend mehr Aktionen als in den vergangenen Begegnungen. Erinnerte mit seiner Beweglichkeit an seine guten Auftritte der vergangenen Rückrunde. Machte kurz vor der Pause fast alles richtig - außer dem Abschluss. Erlöste sich, seine Mannschaft und die Fans mit dem 1:0-Siegtreffer. Vergab danach die große Chance zum zweiten Treffer, als er lupfte statt 98-Torwart Esser auszuspielen. Note 2,5

    Jonathan Schmid (35. Minute für Bobadilla) Profitierte von der Verletzung Bobadillas. Hielt diszipliniert seine Position auf der Außenbahn. Hatte mit seinem strammen Schuss kurz vor der Pause die Führung auf dem Fuß, zielte jedoch zu zentral. Deutete seine Geschwindigkeit an. Zweifelsohne eine Belebung. Note 3,0

    Halil Altintop (88. für Schmid) Seinen Stammplatz hat er längst verloren. Bekam in der Schlussphase ein paar Einsatzminuten. Seine kurze Spielzeit genügte, um die Härte der Darmstädter am Bein zu spüren.

    Christoph Janker(90.+1) Seine Einwechslung erfüllte den Zweck, die Nachspielzeit ablaufen zu lassen.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

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