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FC Augsburg: FC Augsburg zittert sich zum 2:1 gegen 1. FC Köln

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FC Augsburg zittert sich zum 2:1 gegen 1. FC Köln

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    Ein hitzige Spiel: Augsburgs Kevin Danso (l) wird von Kölns Frederik Sörensen im Strafraum gefoult.
    Ein hitzige Spiel: Augsburgs Kevin Danso (l) wird von Kölns Frederik Sörensen im Strafraum gefoult. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga schöpft der FC Augsburg Hoffnung. Nach sechs sieglosen Begegnungen in Serie bezwang die Mannschaft von Trainer Manuel Baum vor 30.600 Zuschauern den 1. FC Köln mit 2:1 (2:0). Bitter für den FCA: Im nächsten Spiel in Frankfurt werden mit Koo, Kohr und Finnbogason drei Spieler wegen Sperren fehlen.

    Durch diesen Erfolg verbesserte der FCA seine Aussichten auf den Ligaverbleib. Der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz ist auf vier Punkte angewachsen, weil der FC Ingolstadt verloren hat. Allerdings siegten wie Augsburg ebenso der VfL Wolfsburg und Mainz 05, die unmittelbar vor dem FCA in der Tabelle auf den ersten Nichtabstiegsplätzen stehen.

    Hinteregger bringt FCA früh in Führung

    Wie unruhig die Zeiten beim FC Augsburg sind, zeigte sich im Vorfeld des Heimspiels gegen den 1. FC Köln. Die Mannschaft bezog von Mittwoch bis Freitag ein Kurztrainingslager in Grassau am Chiemsee. Und die aktive Fanszene, die sogenannten Ultras, stellten die Spieler am Freitag vor der Abfahrt ins Hotel zur Rede und verteilte vor dem Spiel Handzettel, in denen sie die Stadionbesucher aufforderten, den FCA lautstark zu unterstützen. Letztlich erhofften sich Augsburger Fans und Verantwortliche durch ihre Impulse ein anderes Auftreten, als dies zuletzt bei den blutleeren Vorführungen in München, gegen Ingolstadt und in Berlin der Fall war.

    Trainer Manuel Baum hatte einmal mehr seine Anfangsformation umgebaut. Während Kohr, Janker, Teigl und Ji auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten, rückten Usami, Schmid, Altintop und Hinteregger in die Startelf. Offensiv ausgerichtet zeigten die Augsburger vom Anpfiff weg den Willen, die zuletzt schwachen Auftritte vergessen zu machen. Keine fünf Minuten waren absolviert, als Finnbogason sich im Strafraum am Ball behauptete, seinen Schlenzer lenkte Kölns Torwart Horn um den linken Pfosten. Aus dieser Situation heraus entstand die Führung für den FCA. Schmid schlug den Eckball in den Strafraum, Hinteregger nutzte seine Freiheit zu einem platzierten Kopfstoß ins linke, untere Eck (5.). Ein Treffer mit befreiender Wirkung, die sich im explosionsartigen Jubel zeigte.

    Kapitän Verhaegh verwandelt Foulelfmeter

    Im Gegenzug hatte der FCA jedoch gehöriges Glück, als Kölns Osako beinahe den Ball nach einer Hereingabe ins Netz bugsierte. Ungeachtet dessen traten die Augsburger weiterhin entschlossen auf, Rechtsverteidiger Verhaegh flankte scharf vors Kölner Tor, Usami verpasste knapp mit dem Kopf (19.). Die Überlegenheit sollte sich ein paar Minuten später im zweiten FCA-Treffer im Ergebnis widerspiegeln. Abwehrspieler Danso nutzte eine ungenügende Abwehr der Gäste und legte den Ball an Sörensen vorbei. Der Kölner ließ das Bein stehen, brachte Danso zu Fall - Elfmeter. Kapitän Verhaegh verwandelte nervenstark zum 2:0 (23.).

    Dem FCA gab der zweite Treffer weitere Sicherheit, nachdem sich zuvor wochenlang Negativerlebnisse aneinanderreihten. Schmid fasste technisch anspruchsvoll einen Ball aus der Luft ab, Horn verhinderte spektakulär den dritten Kölner Gegentreffer (36.). Die Gäste vom Rhein waren derart verunsichert, dass Sörensen kurz vor der Pause beinahe noch ins eigene Tor geköpft hätte.

    Anschlusstreffer für die Kölner in der 64. Minute

    Die Kölner kehrten nicht nur frühzeitig auf den Rasen zurück, sie hatten sich einen schnellen Anschlusstreffer vorgenommen und erhöhten spürbar den Druck auf die Augsburger Hintermannschaft. Zunächst blieb dies ohne Folgen, allerdings fehlten zusehends Angriffe des FCA, die für Entlastung in der Defensive sorgten. Der Anschlusstreffer entsprang jedoch einem ruhenden Ball. Nach einem Eckball schoss Sörensen Richtung Tor, FCA-Linksverteidiger Max wollte retten, von seinem Schienbein prallte der Ball an die Unterkante der Latte ins FCA-Tor (64.).

    Koo verletzt sich und sieht Gelb-Rot

    Von diesem Treffer angestachelt investierten die Kölner weiterhin in Angriffe, während die Augsburger sich mühten, die Defensive zu organisieren. Die Augsburger nahmen den Kampf an, der eingewechselte Kohr übertrieb es damit und sah die zehnte Gelbe Karte. In Frankfurt wird er daher fehlen. Bange Minuten hatten der FCA und sein Anhang zu überstehen. Koo musste verletzt vom Platz getragen werden, zudem sah er die gelb-rote Karte und fehlt ebenso in Frankfurt. Wie schwer Wie wohl auch Finnbogason, der nach einer Rudelbildung die Rote Karte sah.

    Den Kölnern fehlte in der Schlussphase und der sechsminütigen Nachspielzeit die nötige Wucht, um noch einmal entscheidend vors Augsburger Tor zu gelangen. Der FCA hat den negativen Trend der vergangenen Wochen vorübergehend gestoppt.

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