Am Samstag hatte Heiko Herrlich seine letzte Trainingseinheit beim FC Augsburg geleitet. Seit Montag ist der Trainer seinen Job beim Fußball-Bundesligisten los, nachdem seine Mannschaft beim 2:3 am Freitagabend gegen den 1.FC Köln eine katastrophale erste Halbzeit gespielt hatte und den Abstiegsrängen immer näher kam. Herrlichs Nachfolger wird Markus Weinzierl.
Herrlich übergibt die Mannschaft des FCA guten Gewissens
Herrlich war es wichtig, sich mit persönlichen Worten von den Fans des FCA zu verabschieden. Er entwarf ein Statement, das der Klub auf seiner Vereinsseite im Internet am Montagabend auf Herrlichs Wunsch veröffentlichte. „Es war für mich heute kein einfacher Tag. Aber ich muss die Entscheidung des FCA akzeptieren", schrieb Herrlich. Und: "Mein Fazit fällt dennoch positiv aus: Ich kann guten Gewissens meine Mannschaft auf einem Nichtabstiegsplatz abgeben."
Herrlich habe viele FCA-Spieler weiter entwickelt
Seine Zeit in Augsburg sei sehr intensiv, aber auch erfolgreich gewesen. "Ich habe die Mannschaft im Jahr 2020 in einer schwierigen Situation, als es auch gegen den Abstieg ging, übernommen und mit ihr gemeinsam den Klassenerhalt geschafft", sagte er. Ihm sei es zudem gelungen, "viele Spieler weiterzuentwickeln. Allen voran Felix Uduokhai, der für die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde oder André Hahn, der wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat."
Er habe auch viele starke Momente mit der Mannschaft erlebt, die er nicht mehr vergessen wird. "Die tollen Siege gegen Dortmund, Union Berlin und der Erfolg in Mönchengladbach waren emotionale Highlights für den ganzen Verein", schrieb Herrlich. Und: "Ich bin überzeugt davon, dass der FCA mit mir die Klasse gehalten hätte. Der Verein, die tollen Fans und die FCA-Mitarbeiter sind mir sehr ans Herz gewachsen und wir werden immer miteinander verbunden bleiben. Ich wünsche dem FCA alles Gute für die letzten drei Spiele und bin mir sicher, dass meine Mannschaft die Klasse halten wird.“ Beitragen kann er dazu jetzt nichts mehr. Diese Aufgabe hat nun Markus Weinzierl.
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