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FC Augsburg: Es sind schwierige Tage für FCA-Kapitän Daniel Baier

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Es sind schwierige Tage für FCA-Kapitän Daniel Baier

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    FCA-Kapitän Daniel Baier mahnt vor dem Spiel gegen Düsseldorf.
    FCA-Kapitän Daniel Baier mahnt vor dem Spiel gegen Düsseldorf. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Daniel Baier muss warten. Immerhin hat der Regen nachgelassen, das dürfte aber auch kein Stimmungsaufheller sein. Baier also steht an der Seitenlinie an der WWK-Arena, während sein Kollege Philipp Max schon Fragen vor der Fernsehkamera beantwortet. Die Corona-Krise hat in der Fußball-Bundesliga dafür gesorgt, dass Fragensteller und Antwortgeber weit auseinanderstehen. Die einen am Rand des Platzes, die anderen auf der Tribüne. Max redet am späten Mittwochabend also über das 1:3 gegen Hoffenheim, während Baier nach oben schaut. In den dunklen Himmel über Augsburg. Ein Bild mit Symbolcharakter?

    Es sind keine einfachen Tage für Daniel Baier. Wegen einer Angina hatte er zuletzt pausieren müssen und auch den 1:0-Sieg in Mainz nur aus der Ferne miterlebt. Allerdings war er bereits zuvor nicht immer Stammkraft im System von Heiko Herrlich gewesen. Eine Mischung aus Wut und Enttäuschung über die Situation hatte Baier bei sich festgestellt. Der 36-Jährige ist eigentlich Kapitän der Augsburger Mannschaft. Ein Kapitän allerdings, der nicht immer an Bord ist. Dabei war Baier noch in der starken FCA-Phase zum Ende der Vorrunde ein ganz entscheidender Faktor gewesen. So entscheidend, dass sein Vertrag im Januar noch um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2021 verlängert worden war.

    Daniel Baier zeigte sich nach der Niederlage des FC Augsburg verärgert

    Herrlich hat auch in den vergangenen Wochen immer die Wichtigkeit von Baier betont. Er sei ein wichtiger Faktor im Spiel, auch wenn er mal nur von der Bank komme. Gegen Hoffenheim stand Baier in der Anfangself, er war einer von sechs Wechseln beim FC Augsburg im Vergleich zur Startformation in Mainz. Herrlich reagierte damit auf die Belastungen in diesen Wochen. Der FCA hatte am Sonntag in Mainz gespielt, am Mittwoch stand schon die nächste Partie gegen Hoffenheim an. Eine, die letztlich für Ernüchterung sorgte.

    "Mit einem Sieg hätten wir es heute zumachen können. Wir brauchen nicht auf die anderen Plätze schauen, sondern haben heute eine Chance verpasst, selber was zu holen. Das ärgert mich", sagt Baier. Ein gutes Spiel habe der FCA gemacht, betont der Kapitän. Das mag auf weite Teile der ersten Hälfte zutreffen, letztlich aber sah das Spiel der Gäste ansehnlicher und zielstrebiger aus. Vor allem in der zweiten Halbzeit, nach der Herrlich eingestand, dass seine Mannschaft nach dem Höherschalten der Gäste nicht mehr mithalten konnte.

    Die Situation nun kann trügerisch sein. Sechs Punkte Vorsprung und elf Tore plus bei zwei Spielen klingen komfortabel vor dem direkten Duell mit Fortuna Düsseldorf am Samstag (15.30 Uhr). Baier aber sagt: "Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen wegen des Torverhältnisses. Wir müssen am Samstag nach Düsseldorf fahren und so auftreten, dass wir mindestens einen Punkt holen. Alles andere darf uns nicht interessieren." Die Ansage des Kapitäns ist am Mittwochabend klar: "Wir müssen es am Samstag beim direkten Konkurrenten klar machen. Da müssen wir alles reinwerfen, um alles rauszuhauen."

    Baier konnte gegen Hoffenheim nur wenige Akzente setzen

    Für Baier war es keine einfache Partie gegen Hoffenheim. Er musste viele Wege gehen. Im Verbund mit Carlos Gruezo versuchte er, den Spieltrieb der Gäste einzudämmen. Immer gelang das nicht. Offensiv konnte Baier wenige Akzente setzen, auffälliger waren hier der laufstarke Eduard Löwen und Ruben Vargas. Der Schweizer versuchte sich am eifrigsten mit Torschüssen, viermal schoss er in Richtung Hoffenheimer Tor. Zudem stach Vargas mit 13 gewonnenen Zweikämpfen auch in dieser Statistik heraus. Und per Kopf gelang ihm nach Vorlage von Löwen auch der einzige Augsburger Treffer an diesem Abend. Nach dem 1:2 hatte Herrlich das Gefühl, dass seine Mannschaft noch mal am Drücker sei. Dass ihr noch der Ausgleich und damit der wichtige Punktgewinn gelingen könne. Es wurde nichts daraus.

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