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FC Augsburg: Erik WER? Thommy mit seinem fast perfekten Einstand

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Erik WER? Thommy mit seinem fast perfekten Einstand

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    Sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg gab Erik Thommy (links) gegen den 1. FC Nürnberg. Mit der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg lief der Einstand allerdings nicht wie erhofft.
    Sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg gab Erik Thommy (links) gegen den 1. FC Nürnberg. Mit der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg lief der Einstand allerdings nicht wie erhofft. Foto: Fred Schöllhorn

    Es hätte die Geschichte des Spiels werden können. Eine jener Episoden, bei der man hinterher gesagt hätte – ausgerechnet Erik Thommy. FCA-Trainer Markus Weinzierl warf den 19-jährigen Nachwuchsspieler, der als Erster aus dem FCA-Talentschuppen Bundesligaluft schnuppern durfte, ins kalte Wasser. Thommy sollte helfen, die 0:1-Niederlage des FC Augsburg gegen den 1. FC Nürnberg noch zu verhindern.

    Das hätte fast geklappt. Als es in der 88. Minute einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor der Franken gab, ging das Augsburger Eigengewächs forsch an den Tatort und schnibbelte den Ball über die Mauer, doch Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer lenkte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über das Tor. „Das wäre eine Hammergeschichte gewesen. Man kann ihm aber auch so zu seinem kurzen Auftritt gratulieren. Überrascht hat mich das aber nicht. Wir haben ja auch im Trainingslager auf Gran Canaria gesehen, was er kann“, lobte FCA-Manager Stefan Reuter.

    Großer Respekt für den Ex-Verein

    Dass die lange Serie des FC Augsburg nach acht Spielen ohne Niederlage abrupt endete, quittierte Reuter mit einem Schulterzucken: „Natürlich ist die Niederlage bitter, aber wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir bis zum Saisonende kein Spiel mehr verlieren.“

    Der frühere Profi, der seine Karriere als Spieler beim 1. FC Nürnberg begann, zollte seinem Ex-Verein auch großen Respekt: „Der Club hat das super gemacht und von der ersten Sekunde an gefightet.“ Auf die Frage eines Journalisten, ob es am Samstag in Freiburg leichter wird, hatte Reuter nur ein müdes Lächeln übrig: „Wo ist es schon leicht?“

    Niederlage – seit dem 9. November des vergangenen Jahres (0:3 gegen FC Bayern München) war das für die Spieler des FCA ein Fremdwort. Im Hinterkopf war dieses Wort trotzdem auch bei Angreifer André Hahn: „Irgendwann wird wieder eine Niederlage kommen. Das haben wir alle gewusst. Es kann nicht nur bergauf gehen. Aber es tut weh.“

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    Hahn sucht nach Gründen dafür: „Wir haben ein dummes Gegentor bekommen und waren im Torabschluss nicht konsequent genug. Man hat auch genau gesehen, dass wir Nürnberg mit Sicherheit nicht zu leicht genommen haben, aber es war heute eklig, gegen sie zu spielen.“ Hahn selbst vergab in der Schlussphase eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich.

    Abwehrspieler Jan-Ingwer Callsen Bracker sprach auch mit Hochachtung vor dem 1. FC Nürnberg: „Die sind hinten sehr kompakt gestanden, haben den Ball gut laufen lassen und waren schnell in der Umschaltbewegung. Dennoch hatten wir gute Möglichkeiten, diese Partie zu gewinnen, zumal Nürnberg nur selten gefährlich war.“

    Dass diese Niederlage Auswirkungen auf die kommenden Bundesligaspiele haben könnte, davon will Callsen-Bracker nichts wissen: „Es ist nichts passiert. Wir haben immer noch 31 Punkte.“ Dafür fand Callsen-Bracker den Auftritt des jungen Erik Thommy einfach nur gut: „Das war schon erfrischend. Noch schöner wäre es nur gewesen, wenn sein Freistoß im Tor gelandet wäre.“ Letztendlich war es einfach nicht der Tag des FCA. Aber wie schon erwähnt, auch bei manchen Niederlagen gibt es einen Gewinner. Der hieß diesmal Erik Thommy – auch wenn er am Ende nicht getroffen hat. Weinzierl wird ihn zumindest als Option weiterhin im Hinterkopf haben. Der Coach zog jedenfalls ebenfalls verbal den Hut vor ihm: „Er hat seine Sache gut gemacht und ich hätte ihm dieses Tor gewünscht. Schade, dass Schäfer etwas dagegen hatte.“

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