Bittere Nachricht für den FC Augsburg und Erik Thommy. Der Offensivspieler des Fußball-Bundesligisten fällt mehrere Wochen aus und wird wohl auch den Auftakt der Rückrunde verpassen. In der Begegnung mit Mainz 05 hat sich der 23-Jährige am linken Fuß das Syndesmoseband gerissen. Der Profi soll konservativ behandelt und nicht operiert werden, teilte der Verein mit.
Den Verein und den jungen Spieler trifft diese Nachricht hart. In den vergangenen beiden Spielen gegen den VfL Wolfsburg und den FSV Mainz 05 stand er erstmals in einer Bundesligastartelf, nachdem zu Beginn der Saison andere Spieler den Vorzug erhalten hatten. Da weder Jonathan Schmid noch Marcel Heller zuletzt überzeugen konnten, gab Trainer Manuel Baum Thommy eine Chance. Gegen Wolfsburg und Mainz gelang ihm nicht jede Aktion, allerdings belebte er das Flügelspiel mit seiner quirligen Art und Umtriebigkeit.
FCA: Thommy war gegen Mainz einer der besten Augsburger
In Mainz war er einer der stärksten Augsburger auf dem Rasen, ehe ihn nach einer halben Stunde ein Tritt von Jean-Philippe Gbamin außer Gefecht setzte. „Ich habe die letzten beiden Spiele von Beginn an bestreiten dürfen. Daher ist die Verletzung natürlich äußerst bitter, wobei es wohl nie einen richtigen Zeitpunkt für eine Verletzung gibt“, erklärt Thommy in einer Mitteilung des FCA. Er blickt aber bereits wieder nach vorne: „Ich werde jetzt die Reha annehmen und versuchen, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen.“
Das Syndesmoseband verbindet das Schienbein und das Wadenbein im oberen Sprunggelenk und ist für die Stabilität des Fußes von hoher Bedeutung. Ärzte erklären, nach einer solchen Verletzung muss das Gelenk rund sechs Wochen lang stabilisiert werden. Frühestens acht Wochen nach dem Unfall kann ein Verletzter mit dem Training beginnen. Wegen eines Syndesmosebandabrisses hat unter anderem der damalige Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack 2010 die Weltmeisterschaft in Südafrika verpasst.