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FC Augsburg: Englische Vereine sollen Interesse an Daniel Opare haben

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Englische Vereine sollen Interesse an Daniel Opare haben

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    Plötzlich im Fokus: Daniel Opare ist innerhalb kurzer Zeit Stammspieler beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg geworden.
    Plötzlich im Fokus: Daniel Opare ist innerhalb kurzer Zeit Stammspieler beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg geworden. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts wird oft besungen. Daniel Opare steht beispielhaft dafür, dass es manchmal wahrhaftig schnell gehen kann im Profibusiness. Der Ghanaer in Diensten des Bundesligisten FC Augsburg hat eine wundersame Wandlung hinter sich: vom vermeintlichen Fehleinkauf hin zu einem begehrten Kicker, für den englische Klubs Millionen Euro bieten sollen.

    Nach Stoke City sollen nun die Premier-League-Klubs Swansea City, West Ham United und der FC Everton über eine Verpflichtung des Nationalspielers nachdenken. Dies berichtet die Daily Mail. In ihrem Artikel nennt die britische Tageszeitung sogar eine konkrete Ablösesumme. Demnach sollen Klubs bereit sein, im Winter 3,5 Millionen Euro zu bezahlen. Und das, obwohl der Vertrag des Spielers ein halbes Jahr später, also im Sommer nächsten Jahres, ausläuft. Der FC Augsburg wollte diese Gerüchte nicht kommentieren.

    Im Sommer noch schien die Ausgangslage für den 27-jährigen Opare schwierig, wenn nicht sogar aussichtlos. Mit Paul Verhaegh und Raphael Framberger hatte Opare zwei Konkurrenten auf der Rechtsverteidigerposition vor sich, ein Stammplatz schien in weiter Ferne. Opare war überdies gerade erst als Leihspieler vom französischen Zweitligisten RC Lens zurückgekehrt, weil er sich seit seinem Wechsel zum FCA im Sommer 2015 nicht durchsetzen konnte. Augsburgs Trainer hatten auf andere Spieler gesetzt, in der Mannschaft galt er als Außenseiter, ihm fehlte die Bindung zu seinen Mitspielern. Opare vermittelte den Eindruck: Sobald sich ein passender Verein findet, ist er weg.

    FC Augsburg: Opare nutzt gegen Köln seine Chance

    Mit dem Wechsel Verhaeghs zum VfL Wolfsburg verbesserte sich Opares Situation in Augsburg. Mehrere Kandidaten wurden als Nachfolger für den Niederländer gehandelt, letztlich entschied sich der Klub dafür, keinen weiteren Rechtsverteidiger zu verpflichten. Framberger sollte die Lücke füllen, Opare ihn notfalls ersetzen. Als sich Framberger am zweiten Spieltag verletzte, gab Trainer Manuel Baum gegen Köln Opare eine Chance - und sollte es nicht bereuen. Seitdem liefert der Ghanaer durchweg überzeugende Leistungen ab und hat sich in der Abwehrkette hinten rechts festgespielt. Am Sonntag im Heimspiel gegen Hertha BSC (18 Uhr) wird er aber fehlen, weil er gegen Mainz die fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hat und gesperrt ist.

    Zwölf Mal in Folge stand Opare in der Startelf und spielte über die volle Distanz. Baum erklärt sich den Durchbruch des Spielers durch dessen persönliche Veränderungen. Bereits Mitte September sagte der Trainer, Opare habe alles angenommen, was man ihm gesagt habe. "Er war demütig, hat Gas gegeben und hat auch in den Vorbereitungsspielen bis auf einen Aussetzer richtig gut gespielt.“

    Dem FC Augsburg dürfte nun einiges daran liegen, den Vertrag mit Opare zu verlängern, damit er ihn im Sommer nicht ablösefrei ziehen lassen muss. Oder aber der Klub entscheidet sich dazu, den Spieler im Winter zu verkaufen. Interessenten aus England soll es schließlich geben. Dann allerdings müsste der FCA eine Alternative zu Opare parat haben.

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