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FC Augsburg: Endlich verletzungsfrei vor Saisonstart: FCA-Stürmer Finnbogason ist hungrig auf Einsätze

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Endlich verletzungsfrei vor Saisonstart: FCA-Stürmer Finnbogason ist hungrig auf Einsätze

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    Alfred Finnbogason (links, rechts Michael Gregoritsch) fühlt sich nach der Vorbereitung körperlich fit. Nun drängt der Isländer in die FCA-Startelf.
    Alfred Finnbogason (links, rechts Michael Gregoritsch) fühlt sich nach der Vorbereitung körperlich fit. Nun drängt der Isländer in die FCA-Startelf. Foto: Peter Fastl

    Nur selten war es Alfred Finnbogason bisher vergönnt, eine Saisonvorbereitung in der Fußball-Bundesliga komplett durchzuziehen. Wiederholt warfen ihn in der Vergangenheit Verletzungen aus der Bahn. Umso mehr beflügelt den Stürmer des FC Augsburg seine derzeit gute körperliche Verfassung. Alle Trainingseinheiten und Testspiele hat er ohne Einschränkung durchgezogen.

    Verletzungsfrei vor Saisonstart: Alfred Finnbogason will in die Startelf

    Vor dem DFB-Pokalspiel am Samstag gegen den Oberligisten MTV Eintracht Celle (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) hofft Finnbogason deshalb auf einen Einsatz von Beginn an. „Ich weiß es zu schätzen, eine ganze Vorbereitung mitmachen zu können“, sagt der 31-Jährige. Er habe alles getan, um sich für die Startelf zu empfehlen. „Es lief gut. Viele Tore, viele Vorlagen. Ich habe endlich mein richtiges Gesicht gezeigt nach dem enttäuschenden letzten Jahr. Deshalb bin ich noch hungriger zu zeigen, was ich leisten kann.“

    Gerade die vergangene Saison war für den körperlich labilen Isländer schwierig. Verletzungen kamen in brutaler Regelmäßigkeit. Seine Saisonvorbereitung wurde erschwert durch die Folgen eines Sehnenanrisses in der Wade. Danach hatte er Trainingsrückstand. Im Herbst fiel er mehrere Wochen mit einer Schulterverletzung aus, im Mai laborierte er an einer Knieverletzung. Erst ab Juni klappte es mit einigen Kurzeinsätzen. Die enttäuschende Bilanz: 21 Bundesligaeinsätze, 964 Spielminuten und drei Tore. Zu wenig für einen Stürmer, der in seiner besten Bundesliga-Saison (2017/2018) zwölf Tore erzielt und 1800 Spielminuten auf sein Konto gebracht hatte.

    Fleißig im Training: Alfred Finnbogason reiste extra eine Woche früher an

    Um nun schnellstmöglich an sein eigentliches Leistungsvermögen heranzukommen, wollte der Isländer unter FCA-Trainer Heiko Herrlich eine möglichst perfekte Vorbereitung abliefern. Dazu reiste er sogar eine Woche vor dem offiziellen Trainingsbeginn aus Island an. Was sich bezahlt machte. Bestes Beispiel eines Alfred Finnbogason voll Tatendrang: der 5:2-Testspielsieg gegen den SC Altach. An allen Treffern war der Stürmer beteiligt, drei bereitete er vor, zwei erzielte er selbst. Er profitiert davon, dass Herrlich im Sturm mitunter auf eine Doppelspitze setzt und Finnbogason an der Seite von Florian Niederlechner aufstellt. Eine Variante, die sich in den Testspielen als durchaus schlagkräftig erwies.

    Am Samstag wird sich zeigen, wie der Ernstfall verläuft. Mit dem Pokal-Duell gegen Celle steht das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Finnbogason drängt es auf den Platz. „Ich bin überzeugt davon, dass ich der Mannschaft immer helfen kann, wenn ich fit bin. Und momentan bin ich fit“, sagt er selbstbewusst.

    Zumal der FCA im Pokalwettbewerb in der Bringschuld ist. Schließlich war der Bundesligist im vergangenen Jahr unter Trainer Martin Schmidt in der 1. Runde gegen den Regionalligisten SC Verl blamabel mit 1:2 ausgeschieden. „Wir haben im Pokal etwas gut zu machen. Der Pokal kann eine Saison sehr, sehr schön machen, wenn man weit kommt. Deshalb wollen wir es auf alle Fälle besser machen als im vergangenen Jahr“, betont Finnbogason.

    Natürlich bedauert er, dass der FCA im Pokalspiel, das nach dem Heimrecht-Tausch in der Augsburger Arena stattfinden wird, weiter auf Zuschauer verzichten muss. „Jeder Verein will vor eigenen Fans spielen, insbesondere ein Verein wie wir. Wir haben zuhause immer gut gepunktet. Das wird uns sicherlich wehtun. Aber ich glaube auch, dass wir genug Qualität im Kader haben, um das auffangen zu können.“

    Alfred Finnbogason als FCA-Kapitän? Nur in Vertretung von Jeffrey Gouweleeuw

    Er selbst gehört mittlerweile zu den erfahrenen Spielern im Kader. Im Februar 2016 vom spanischen Klub Real Sociedad verpflichtet, trug der Familienvater im letzten Saisonspiel gegen RB Leipzig die Kapitänsbinde. Die musste er allerdings wieder abgeben. Nach dem Abschied von wurde Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw von Trainer Herrlich zum Kapitän berufen. Finnbogason akzeptiert die Entscheidung klaglos. „Ich war während der vergangenen zwei Jahre einer der Vertreter von Daniel Baier als Kapitän und habe das genossen.“ Aber der Trainer entscheide, was aus dessen Sicht das Beste für die Mannschaft sei.

    Und diese hat – abseits des Pokals – einen klaren sportlichen Auftrag: den Klassenerhalt. Da dafür ein guter Start in der Bundesliga wichtig ist, richtet Finnbogason den Blick auch schon auf den Auftakt bei Union Berlin. Ein Spiel, das nicht nur wegen der Torhüter-Wechsel von Andreas Luthe und Rafal Gikiewicz spannend wird. „Es ist ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Union und wir haben das oberste Ziel, in der Liga zu bleiben. Deshalb ist es wichtig, gut zu starten“, sagt Finnbogason. Wie sehr er dazu beitragen kann, will er nicht mit großen Worten ankündigen: „Ich will nicht so viel darüber reden, was ich mache, sondern es lieber zeigen.“

    Wir haben FCA-Stürmer Florian Niederlechner getroffen – und mit ihm über die kommende Bundesliga-Saison gesprochen. Hier können Sie sich die Podcast-Folge anhören:

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