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FC Augsburg - Einzelkritik gegen Wolfsburg: Noten für FCA-Spieler

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Einzelkritik: Viele FCA-Spieler enttäuschen in Wolfsburg

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    Gegen den VfL Wolfsburg hatten viele FCA-Spieler Probleme - darunter auch Robert Gumny.
    Gegen den VfL Wolfsburg hatten viele FCA-Spieler Probleme - darunter auch Robert Gumny. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Nach schwachen ersten 25 Minuten steigern sich die FCA-Profis gegen den VfL Wolfsburg. Die 0:1-Niederlage können sie aber nicht mehr abwenden. Zudem verletzten sich Tobias Strobl und Florian Niederlechner wohl schwer. Das ist die Einzelkritik zum FC Augsburg.

    FC Augsburg in der Einzelkritik: Gouweleeuw gelang wenig

    Rafal Gikiewicz: Beim Tor des Tages sah der FCA-Torhüter nicht sehr glücklich aus. Der Kopfball von Lukas Nmecha war zwar scharf und nah am Pfosten. Trotzdem: Gikiewicz war mit der Hand dran. An guten Tagen hält der Pole solche Bälle. So war es nur ein durchschnittlicher. Note 4,0

    Robert Gumny: In der ersten Halbzeit hatte der junge Pole Riesenprobleme, seine Abwehrseite gegen den turboschnellen Paulo Otavio zu verteidigen. Auch weil Daniel Caligiuri ihn oft alleine werkeln ließ. Wie vor dem 0:1. Gumny wirkte manchmal überfordert wie ein Erstklässer beim Matheabitur. Steigerte sich nach 30 Minuten, auch weil Weinzierl Caligiuri und Vargas die Seiten tauschen ließ. Hielt das höhere Niveau dann auch nach dem Wechsel. Note 4,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Keine gute Partie des FCA-Kapitäns. Von Beginn nicht im Spiel. War beim 0:1 gedanklich nicht auf der Höhe und kopfballtechnisch schon zweimal nicht. Versuchte zwar vieles, aber es gelang ihm wenig. Gewann gerade mal 20 Prozent seiner Zweikämpfe. Am auffallendsten waren seine Diskussionen mit Schiedsrichter Marco Fritz. Note 5,0

    Reece Oxford: Am Donnerstag wurde sein Vertrag bis 2025 verlängert. Oxford steht stellvertretend für die Zukunft des FCA in der Innenverteidigung. In der Gegenwart konnte er sein hohes Leistungsniveau der Vorwochen gegen Wolfsburg nicht ganz halten. Sah sich in der 87. Minute beim Eckball regelwidrig gebremst, was er Schiedsrichter Fritz auch lautstark mitteilte. Note 4,0

    FCA-Spieler Andi Zeqiri fehlte gegen Wolfsburg die Kaltblütigkeit

    Mads Pedersen: Der kleine Däne erinnert ein wenig an ein Duracell-Männchen, das läuft und läuft und läuft. Der linke Verteidiger gab nie auf, wurde dreimal gefoult, rettete einmal in höchster Not. Über links kamen die Wolfsburger darum kaum einmal durch. So muss er sich vor Konkurrent Iago nicht verstecken. Note 2,5

    Arne Maier: Nach seinem schwierigen Saisonstart nach der Extrembelastung U21-EM und Olympia kommt die Leihgabe von Hertha immer besser ins Spiel. Blühte richtig auf, als U21-Nationalmannschaftskollege Dorsch eingewechselt wurde. Lief 11,89 Kilometer, ein Spitzenwert. Note 2,5

    Tobias Strobl: Zeigte 39 Minuten das, was er kann. Durchschnittliches halt. Muss sich in der 39. Minute bei einem eigenen Foul schwer am rechten Knie verletzt haben. Es droht ein wochenlanger Ausfall. Den wird der FCA sicher verschmerzen, zumal mit Niklas Dorsch, ein adäquater, wenn nicht sogar besserer Zentralspieler als Ersatz wie in Wolfsburg bereitsteht. Note 4,5

    Daniel Caligiuri: Der Routinier, der auch schon in Wolfsburg gespielt hat, hakt seine defensive To-Do-Liste auf dem Feld nicht immer sehr engagiert ab. Nach vorne agiert er etwas engagierter und fokussierter. Doch ob das über eine ganze Saison lang reicht? In Wolfsburg war schon nach 64 Minuten Schluss. Note 4,5

    Andi Zeqiri: Der junge Schweizer muss gerade im Anlauf-Verhalten schwierige Lektionen abarbeiten. Versucht aber alle Lösungsvorschläge von Trainer Weinzierl möglichst gut umzusetzen. Hatte in der 52. Minute den 1:1-Ausgleich auf dem Fuß, doch seinen Schuss konnte VfL-Torhüter Casteels halten. Da muss er kaltblütiger werden. Note 3,5

    Ruben Vargas: Der junge Schweizer versucht weiter, sich aus seinem Leistungsloch herauszukämpfen. Es ist mühsam, das war auch in Wolfsburg zu sehen. Vargas geht lange Wege, auch in der Rückwärtsbewegung. Darum fehlt ihm vorne im 1:1 oder beim finalen Pass derzeit oft die körperliche aber auch geistige Fitness. Note 4,5

    Noten für die FCA-Spieler: Niklas Dorsch leistet nach seiner Verletzung gute Arbeit

    Alfred Finnbogason: Es ist noch ein weiter Weg für den Stürmer zur Normalform. Versuchte sich in der ersten Halbzeit als Auslöser für das Gegenpressing, was aber nicht so richtig gelang. Auch so kam der Isländer überhaupt nicht ins Spiel. Gerade einmal vier Ballkontakte gelangen in der ersten Hälfte. Dann war sein Arbeitstag beendet. Für ihn kam Niederlechner. Note 5,0

    Niklas Dorsch (39. Minute für Strobl): Nach langer Krankheit kehrt er langsam wieder in den Bundesliga-Alltag. Könnte am meisten von der Verletzung von Tobias Strobl profitieren. Obwohl, auch wenn Strobl fit geblieben wäre, wäre Dorsch bald wieder zum Stammspieler geworden. Er ist einfach besser als Strobl. Note 2,5

    11. Spieltag in der Volkswagen Arena in Wolfsburg: Augsburgs Niklas Dorsch steht nach dem Spiel auf dem Feld. Er gehörte zu den stärkeren Spielern in der Partie.
    11. Spieltag in der Volkswagen Arena in Wolfsburg: Augsburgs Niklas Dorsch steht nach dem Spiel auf dem Feld. Er gehörte zu den stärkeren Spielern in der Partie. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Florian Niederlechner (46. für Finnbogason): Kommt nach seiner Leisten-OP langsam in Schwung. Versuchte nach seiner Einwechslung mit aller Macht nach rund 55 Minuten den Ausgleich zu erzielen. Traf aber nicht den Ball, sondern VfL-Defensiv-Mann Sebastian Bornauw. Beide mussten dann mit etwas Abstand ausgewechselt werden. So dauerte sein Arbeitstag gerade mal 29 Minuten. Wie lange Niederlechner ausfällt, steht noch nicht fest.

    Andre Hahn (64. für Caligiuri): Der Rechtsaußen brachte mehr Körperlichkeit ins Spiel. Er hätte auch der FCA-Spieler des 11. Bundesligaspieltages werden können. Doch als er in der 74. Minute mit der eingesprungenen Brust-Abpraller-Variante das vermeintliche 1:1 erzielte, stand er im Abseits.

    Sergio Corodova (64. für Vargas): Kam mit viel Dynamik ins Spiel. Doch bei dem jungen Stürmer aus Venezuela will der Knoten nicht so recht platzen. Er ackerte und rackerte, aber viel Positives kam dabei nicht heraus.

    Michael Gregoritsch (75. für Niederlechner): Die Einwechslung war so spontan nicht eingeplant, doch Niederlechner musste passen und so durfte Gregoritsch 15 Minuten noch auf dem Platz stehen.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger aus 30 Minuten im Einsatz waren.

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