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FC Augsburg: Einzelkritik: Kevin Danso macht seinen Ausrutscher wieder gut

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Einzelkritik: Kevin Danso macht seinen Ausrutscher wieder gut

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    Ein aufregender, emotionaler Nachmittag für Kevin Danso. Erst verschuldete er einen Gegentreffer, zwei Minuten später wuchtete er den Ball zum Ausgleich ins Tor.
    Ein aufregender, emotionaler Nachmittag für Kevin Danso. Erst verschuldete er einen Gegentreffer, zwei Minuten später wuchtete er den Ball zum Ausgleich ins Tor. Foto: Ulrich Wagner

    Knapp ein Drittel der Bundesligaspieltage ist absolviert. Mit 16 Punkten nach elf Spielen belegt der FC Augsburg einen Mittelfeldplatz in der Tabelle - und steht damit besser da als von Experten erwartet. Gegen Bayer Leverkusen holte die Mannschaft von Trainer Manuel Baum einen Punkt, indem sie ihre Stärken einbrachte: körperliche Fitness, mannschaftliche Geschlossenheit und taktische Disziplin. Die Spieler in der Einzelbewertung.

    Marwin HitzWar schnell auf Betriebstemperatur, nachdem ihn Leverkusens Bailey in den ersten Minuten mit einem Schuss zu einer Parade zwang. Danach seltener geprüft, weil seine Abwehrspieler ihm Arbeit abnahmen und brenzlige Situationen frühzeitig bereinigten. Wenn er gefordert war, erfüllte er seine Aufgabe solide. Beim Gegentreffer chancenlos. Note 2,5

    Daniel Opare Zeigte sich auf seiner rechten Abwehrseite aufmerksam und zweikampfstark. Leistete sich allerdings eine Schludrigkeit, die ihm erst einen Ballverlust, darauf folgend die Gelbe Karte einbrachte. Als er sein Visier justiert hatte, fanden seine Flanken öfter die Mitspieler. Note 3,0

    Kevin Danso Bleibt prinzipiell ein guter Vertreter des verletzten Martin Hinteregger. Überzeugte durch körperliche Präsenz in den Zweikämpfen. Im Spielaufbau leistete er sich manchen Fehlpass zu viel. Hatte Pech vor dem 0:1, als er ausrutschte. Dass er sich dann von Volland narren ließ, ärgerte den jungen Österreicher gewaltig. Machte seinen Fehler umgehend wieder gut, indem er per Kopfball ausglich. Note 2,5

    Jeffrey Gouweleeuw Unaufgeregt wie eh und je in der Abwehrzentrale. Strahlte Ruhe aus, gewann direkte Duelle, indem er bereits bei der Ballannahme den Angreifern auf die Pelle rückte. Einmal mehr eine sehr solide Vorstellung des Niederländers, der sich berechtigte Hoffnungen auf die Nationalmannschaft machen darf. Note 2,5

    Khedira war mehrfach nah dran an einem Tor

    Philipp Max Der Linksverteidiger fiel bei weitem nicht so positiv auf wie in den vorangegangen Partien. Spielte dennoch ordentlich. Verpasste nach einer halben Stunde die Führung, als er über den Ball schlug. War der offensiv aktivere Außenverteidiger gegenüber Opare. Hat in dieser Saison allerdings schon überzeugender gespielt. Note 3,5

    Daniel Baier Stellte seine Mitspieler wiederholt vor schwierige Aufgaben mit seinen hohen, schwer kontrollierbaren Anspielen. Auch darüber hinaus nicht in der Verfassung der vergangenen Partien, in denen er als Fixpunkt fungierte. Ging in der zweiten Hälfte weite Wege, um Leverkusens Abwehrspieler zu attackieren. Note 3,5

    Rani Khedira Hätte nach einer Viertstunde beinahe mit einem im Ansatz ungefährlichen Schuss die Augsburger Führung erzielt. Ähnlich nah dran am 1:0 war er nach einem Eckball in der ersten Hälfte. Erledigte darüber hinaus seine Aufgaben im defensiven Mittelfeld gewissenhaft. Ging keinem Zweikampf aus dem Weg, entschied diese meist für sich. Hatte die beste Zweikampfquote auf Augsburger Seite (70 Prozent). Note 2,0

    Marcel Heller Blieb über weite Strecken des Spiels hinter den Erwartungen zurück, weil jene Situationen fehlten, in denen er seine Schnelligkeit ausspielen konnte. Er schlug lediglich eine zielführende Flanke auf Caiuby, die allerdings sogleich als Torvorbereitung gedient hätte. Eine Viertelstunde vor Abpfiff nahm ihn Trainer Manuel Baum vom Feld. Note 4,0

    Ja-Cheol Koo Weil Gregoritsch als Sturmspitze begann, stand der Südkoreaner in der Startelf. Offensive Akzente zu setzen, blieb ihm nicht vergönnt. War vor allem damit beschäftigt, Gegenspieler anzulaufen. Strahlt im zentralen offensiven Mittelfeld weniger Torgefahr aus, will vor allem mit Pässen seine Mitspieler einsetzen. Gelang ihm diesmal allerdings selten. Note 3,5

    FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen: Gregoritsch fühlt sich wohler, wenn er aus der Tiefe kommt

    Caiuby Benötigte seine Zeit, um in dieses Spiel zu kommen. War in seinen Angriffsaktionen zunächst nicht zielstrebig genug, steigerte sich allerdings zusehends. Wissen seine Mitspieler nicht, wohin mit dem Ball, schicken sie diesen lang zum Brasilianer. Hatte in der zweiten Hälfte Pech, als sein Kopfball den rechten Pfosten des Leverkusener Tors traf. Note 3,0

    Michael Gregoritsch Begann an vorderster Front für Finnbogason. Musste erst einmal mit seiner Rolle als zentraler Stürmer zurechtkommen. Näherte sich mit einem Schuss und einem Kopfball dem Tor der Gäste an. Fühlt sich wohler, wenn er aus der Tiefe kommen und Distanzschüsse absetzen kann. War an diesem Nachmittag bemüht und gab die meisten Augsburger Torschüsse ab (7). Allerdings fehlte ihm Effektivität. Note 3,0

    Erik Thommy (74. für Heller) Ersetzte in der Schlussviertelstunde den enttäuschenden Heller. Wirkte bemüht und umtriebig, konnte offensiv aber keine Akzente setzen. Thommy dürfte an diesem Nachmittag gefreut haben, dass er als Einwechselspieler den Vorzug vor Jonathan Schmid erhalten hatte.

    Dong-Won Ji (83. für Koo) Weil Trainer Baum gänzlich auf den angeschlagenen Finnbogason verzichtete, kam Ji in den Schlussminuten zum Einsatz. Der Südkoreaner half mit, den Punkt zu verteidigen. Nach dem Spiel in Bremen kam Ji zu seinem zweiten Kurzeinsatz in dieser Spielzeit.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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