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FC Augsburg: Einzelkritik: Höjbjerg war am dynamischsten, Baier am fleißigsten

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Einzelkritik: Höjbjerg war am dynamischsten, Baier am fleißigsten

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    Pierre-Emile Höjbjerg schoss für den FC Augsburg den Ausgleich in Mönchengladbach.
    Pierre-Emile Höjbjerg schoss für den FC Augsburg den Ausgleich in Mönchengladbach. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Marwin Hitz: Hatte eigentlich über die ganzen 90 Minuten gar nicht viel zu tun. Beim Führungstreffer konnte er den Schuss von Herrmann nicht festhalten, weil der gegen seine Laufrichtung flog. Beim Nachfassen verletzte ihn Mannschaftskamerad Ragnar Klavan leicht am rechten Unterarm, doch Hitz konnte weiter spielen. Note 3

    Markus Feulner: Engagiert, einen Paul Verhaegh iin Topform kann er aber nicht ersetzen. Versuchte ein, zwei Mal aus der zweiten Reihe zu schießen, doch das misslang gründlich. Vor dem Gegentor konnte er Patrick Herrmann nicht aufhalten. Note 4

    Jeong-Ho Hong: Der Südkoreaner wird von Spiel zu Spiel selbstsicherer und auch die Abstimmung mit Klavan wird immer feiner. Brauchte nach seiner langwierigen Verletzung lange, um in Tritt zu kommen, doch jetzt zeigt er immer mehr seine Klasse. Note 2

    Ragnar Klavan: Der Este hat es geschafft. Er fehlte in dieser Saison keine einzige Sekunde. Und der Innenverteidiger war fast die ganzen 3060 Minuten die Zuverlässigkeit in Person. Auch in Gladbach. Blockte in der erste Halbzeit einen Schuss von Max Kruse mit letztem Einsatz mit der Brust und lieferte sich mit Andre Hahn nach dessen Einwechslung oft packende Zweikämpfe. Note 2

    Abdul Rahman Baba: Man merkt dem jungen Ghanaer die lange Saison mit dem Afrika-Cup jetzt deutlich an. Längst nicht mehr so dynamisch wie in der Vorrunde. Er braucht dringend eine Pause. Doch zuerst stehen noch Länderspiele mit der Nationalmannschaft auf dem Programm. Note 3

    Daniel Baier: Er war der Stratege im Augsburger Mittelfeld. Er führte den FCA zum wohl wichtigsten Auswärtssieg in dieser Saison. Mit 104 Ballkontakten war er der mit Abstand fleißigste Spieler auf dem Feld. Brachte grandiose 97 Prozent seiner Pässe an den eigenen Mann. Note 2

    Alexander Esswein: Dem Rechtsaußen fehlt einfach die Handlungsschnelligkeit. Hatte auch in Gladbach einige wirklich aussichtsreiche Situationen, doch er braucht einfach zu lange, um zu entscheiden, was er zu tun hat. Und diese Sekunden fehlen ihm dann einfach. Note 4

    Dominik Kohr: Wenn er bleiben würde, wäre es ein großer Gewinn für den FCA. Gerade nach dem Wechsel ließ er auch ab und zu sein strategisches Talent mit klugen Pässen aufblitzen. Seine Stärke hat er aber im Defensiverhalten. Damit hielt er auch Höjbjerg im Mittelfeld den Rücken frei. Note 3

    Pierre-Emile Höjbjerg: Zeigte in Gladbach in vielen Phasen, warum er zu den begehrtesten Talenten in der Bundesliga zählt. Mit viel Dynamik in seinen Einzelaktionen nach vorne, mit einer außergewöhnlichen Schusstechnik wie bei seinem grandiosen 1:1 (72.) zu sehen, drückte er dem FCA-Spiel in der Offensive seinen Stempel auf. Da kann man es ihm auch verzeihen, dass er auf den Weg nach hinten, gerne mal eine schöpferische Pause einlegt. Note 2

    Tobias Werner: Dem Dauerläufer ging auf der Zielgerade die Luft aus. War bemüht, aber er schaffte es selten, hinter die Abwehr zu kommen. Seine Flanken aus dem Halbfeld waren diesmal auch zu ungenau. Eines seiner schwächeren Spiele, auch wenn er in puncto Einsatz vorbildlich war. Note 4

    Halil Altintop: Sorry, Altintop ist kein Offensivspieler für die vorderste Linie. Er braucht Platz und die Tiefe des Raumes. Er hatte in der ersten Halbzeit eine gute Aktion. Das war seine Chance nach vier Minuten. Ansonsten konnte er ganz vorne seine Stärken, wie sein gutes Auge und seine gute Ballverteilung, nicht ausspielen. Nach 53 Minuten hatte Weinzierl ein Einsehen mit Altintop, korrigierte seinen Fehler und brachte Matavz. Note 5

    Tim Matavz: Zuletzt hatte der Slowene einen Kurzeinsatz gegen Köln. Diesmal durfte er fast eine ganze Halbzeit ran und nützte die Zeit. Zwang Nordveit in der 60. Minute zu einem Foul kurz hinter der Mittellinie. Schiedsrichter Weiner interpretierte es als Notbremse. Nordveit sah Rot. Tauchte dann wieder etwas ab, um in der 77. Minute plötzlich zu zeigen, warum der FCA rund vier Millionen Euro investierte. Er köpfte zum vorentscheidenden 2:1 ein. Note 2

    Shawn Parker: Er löste in der 59. Minute Alexander Esswein ab und brachte frischen Wind auf die Außenbahn. Toll war seine Flanke zum 2:1 auf Matavz. Am Ende war er der Pechvogel des letzten Spieltages. Kurz vor Schluss gefoult, nahm er eine Verletzung am rechten Knie mit aus Gladbach nach Hause. Wie schwer sie ist, wird erst eine genaue Untersuchung zeigen. Note 3

    Sascha Mölders: Er ersetzte in der 69. Minute Dominik Kohr und zahlte jede Minute Spielzeit, die er diesmal erhielt, doppelt und dreifach zurück.  Vor dem  2:1 erkämpfte er dem Ball, das 3:1 erzielte er in der Nachspielzeit selbst. Es war in buchstäblich letzter Minute sein erstes Saisontor.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

    Lesen Sie hier den Spielbericht und hier die Stimmen zum Spiel.

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