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FC Augsburg: Einzelkritik: Hitz hielt gegen FC Bayern stark, aber nicht stark genug

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Einzelkritik: Hitz hielt gegen FC Bayern stark, aber nicht stark genug

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    Lewandowski war einfach zu flink – FCA-Keeper Hitz hatte das Nachsehen.
    Lewandowski war einfach zu flink – FCA-Keeper Hitz hatte das Nachsehen. Foto: Stefan Puchner

    Um gegen den FC Bayern München Punkte zu holen, muss der FC Augsburg eine außergewöhnliche Leistung zeigen – das war von vornherein klar. Da dies nicht gelang, unterlag der Fußball-Bundesligist dem Tabellenführer wie schon am Mittwoch im DFB-Pokal mit 1:3 (0:2). Wobei das Ergebnis die Kräfteverhältnisse nur bedingt wiedergibt, der Klassenunterschied war größer. Die FCA-Spieler in der Einzelkritik:

    Marwin Hitz: Um gegen Bayern zu gewinnen, muss der Torhüter Heldentaten vollbringen. Hitz tat dies nicht, daher unterlag der FCA. Verbrachte zunächst einen ruhigen Nachmittag, klärte dann gegen Lewandowski und hatte weitere Ballontakte, als er den Ball nach Lewandowskis und Robbens Toren aus dem Netz holte. Parierte in der zweiten Hälfte dreimal stark und bewahrte sein Team so vor einer höheren Niederlage. Hielt stark, aber eben nicht wie ein Held. Note 2,5

    Paul Verhaegh: Konnte für sich verbuchen, den ersten Torschuss der Partie abgegeben zu haben. Noch dazu einen guten, der FCB-Tortwart Neuer zu einer Parade in die rechte Ecke zwang. Sicherte im Verbund mit Ja-Cheol Koo die rechte Flanke und entschleunigte Costa und Alaba erfolgreich mit seinem Stellungsspiel. Gab beim Klärungsversuch vor dem 0:2 eine unglückliche Figur ab. Note 3,5

    Christoph Janker: Dem Routinier ging an diesem Nachmittag Etliches zu schnell. Wie beim 0:1, als Lewandowski sich ihm entzog und aus wenigen Metern den Ball ins Tor schubste. Dies wiederholte sich in Hälfte zwei, als Lewandowski seinen zweiten Treffer verbuchte. Note 4,5

    Martin Hinteregger: Wirkte in seinem Auftreten pomadig. Leitete mit einem seiner berüchtigten Fehlpässe bei einem seiner berüchtigte Ausflüge in die gegnerische Spielhälfte beinahe das frühe 0:1 ein. Seine Stärke bleibt schnödes Verteidigen in brenzliger Lage. Alles andere sollte er Mitspielern überlassen. Note 4,0

    Konstantinos Stafylidis: Hatte das Pech, auf einen hoch motivierten Arjen Robben zu treffen. Ehe der Grieche zur Grätsche ansetzte, war der wirbelnde Niederländer längst an ihm vorbei. Robben bereitete zwei Treffer vor, erzielte einen selbst. Stafylidis hatte bei Robbens Tempodribblings zumindest eine gute Sicht. Note 5,0

    Daniel Baier: Gegen Bayern in die Rolle des Mittelfeldabräumers gedrängt. Organisierte das Verschieben, warf sich in Zweikämpfe. Zeit zum Spiel gestalten blieb allerdings keine unter dem Druck der Bayern. Hatte er den Ball, fehlte ihm Passgenauigkeit. Als er das 1:3 vorbereitete, bewies er hingegen Übersicht. Note 3,5

    Gojko Kacar: Bekam nie Zugriff im Mittelfeld, weil die Bayern permanent ihre Positionen neu besetzten. Bei diesen Rochaden verlor Kacar oft die Übersicht. Vielleicht auch deshalb spielte er Robben vor dem 0:3 den Ball völlig grundlos in die Beine. Note 5,0

    Jonathan Schmid: Verkörperte mehr einen Linksverteidiger denn einen Offensivspieler auf seiner Außenbahn. Traf dort mal auf Robben, mal auf Lahm. Und musste erkennen, dass der eine wie der andere höchsten Ansprüchen genügen. Er selbst an diesem Tag allerdings nicht. Note 4,5

    Halil Altintop: Hatte die Aufgabe, das Passspiel von Alonso und Thiago zu unterbinden. Gelang ihm nur selten. Hatte er Raum und Zeit bei einem der wenigen Gegenangriffe, fällte er oft falsche Entscheidungen und trennte sich zu spät, oder zu früh, vom Ball. Note 4,0

    Ja-Cheol Koo: Sorgte mit seinem Treffer dafür, dass das Augsburger Publikum Mitte der zweiten Hälfte erwachte und Derbystimmung ins weite Rund trug. Offensive Akzente setzte Koo erst in der zweiten Hälfte, als er weniger als Rechtsverteidiger fungierte. Bei seinem ersten Saisontor schob er mühelos ein. Note 3,5

    Dong-Won Ji: Ihm gelang diesmal keine Weltklasseaktion wie im DFB-Pokal. Hatte einen schweren Stand gegen die bajuwarische  Innenverteidigung. Als die Bayern Mitte der zweiten Hälfte zusehends abbauten, und auch sie Fehler einstreuten, vermehrten sich Jis gute Szenen. War stets bemüht, trifft es wohl ganz gut. Note 4,0

    Philipp Max (55. für Schmid): Führte sich mit einem Rechtsschuss aufs Bayern-Tor ein, der jedoch sein Ziel verfehlte. Verteidigte im Verbund mit Stafylidis die linke Flanke und verhinderte zumindest einen weiteren Einschlag. Note 4,0

    Georg Teigl (65. für Altintop): Trainer Dirk Schuster setzte ihn zunächst auf die Bank, nachdem er am Mittwoch noch begonnen hatte. Teigl bereitete mit ordentlich Körpereinsatz indirekt den einzigen Augsburger Treffer vor. Sonst hatte er keine nennenswerte Szene.

    Jan Moravek (81. für Kacar): Führte sich mit einem Ballverlust ein. Sein Ziel muss es sein, einmal länger unverletzt zu bleiben und Spielpraxis zu sammeln. Von einem Startelfplatz ist der Tscheche noch ein Stück weit entfernt.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

    Lesen Sie hier den ausführlichen Spielbericht sowie die Stimmen zum Spiel.

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