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FC Augsburg: Einzelkritik: Der FCA gibt ein schockierendes Bild ab

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Einzelkritik: Der FCA gibt ein schockierendes Bild ab

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    Am Boden: Augsburgs Reece Oxford sitzt auf dem Rasen in Wolfsburg.
    Am Boden: Augsburgs Reece Oxford sitzt auf dem Rasen in Wolfsburg. Foto: Peter Steffen, dpa

    Zum Ausklang der Saison gibt der FC Augsburg beim 1:8 in Wolfsburg ein erschreckendes Bild ab. Kein Spieler zeigt sich bei der höchsten Niederlage der Augsburger Bundesligageschichte erstligatauglich. Entsprechend fällt die Bewertung der FCA-Profis aus.

    Gregor Kobel: Bestritt als Leihspieler sein vorerst letztes Spiel im Augsburger Trikot, wie seine Mitspieler dürfte er dieses nicht so schnell vergessen. Trug durch seinen Patzer vor dem 0:1 zur Niederlage bei, darüber hinaus ließen ihn seine Kollegen oft mit Wolfsburgs Offensive allein. Note 4,0

    Der Stadionscreen zeigt das Spielergebniss von 8:1 für den VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg.
    Der Stadionscreen zeigt das Spielergebniss von 8:1 für den VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg. Foto: Peter Steffen, dpa

    Simon Asta: Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er am letzten Spieltag der vergangenen Saison, diesmal stand er am letzten Spieltag erstmals in der Startelf. Bitter für den 18-Jährigen, das er von seinen Mitspielern an diesem Nachmittag keine Hilfe bekam. Der Nachwuchsprofi musste erfahren, wie wenig Gnade er in der Bundesliga zu erwarten hat. Note 5,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Bestritt sein schwächstes Spiel im Augsburger Trikot. Lieferte den Beweis, dass auch er nicht frei von Fehlern ist. Sprang nicht einmal hoch, als Knoche den dritten Wolfsburger Treffer erzielte. In der Pause blieb er angeschlagen in der Kabine, seine Leistung hätte dies auch gerechtfertigt. Note 5,5

    Reece Oxford: Eine Bewerbung für eine Festanstellung sieht anders aus. Der junge Leihspieler von Westham United wusste nicht einmal ansatzweise, wie er Wolfsburgs Weghorst das Toreschießen schwermachen könnte. Unsicher in seinen Abwehraktionen und hektisch am Ball. Note 5,0 

    Jonathan Schmid: Weil mit Max (Gehirnerschütterung) und Stafylidis (muskuläre Probleme) beide Linksverteidiger ausfielen, verteidigte Schmid an ungewohnter Stelle. Womöglich erklärte dies seine etwaige Orientierungslosigkeit, zu beobachten beim 0:2, als er sich maßlos verschätzte. Bei jedem Angriff über Schmids Abwehrseite drohte Gefahr. Note 6,0

    Daniel Baier: An seinem 35. Geburtstag war ihm nicht zum Feiern zumute. War wie so oft in den vergangenen Wochen der engagierteste Augsburger auf dem Rasen. Bestätigt wurde dies durch Zahlen: Baier war der FCA-Spieler mit den meisten Torschussvorlagen, Ballaktionen und Flanken aus dem Spiel sowie dem besten Zweikampfwert. Note 3,5

    Stimmen zum Spiel: "Ich bin froh, dass diese Saison jetzt vorbei ist"

    Christoph Janker: Trainer Schmidt tat dem Routinier keinen Gefallen damit, ihn im letzten Spiel für den FCA im Mittelfeld aufzubieten. Wirkte pomadig und langsam, kam dadurch kaum in Zweikämpfe. Wolfsburgs Mehmedi konnte daher unbehelligt den zweiten Treffer vorbereiten. In der Pause hatte Trainer Schmidt ein Einsehen und nahm Janker vom Feld. Note 6,0

    Augsburgs Andre Hahn (r.) hat eine durchwachsene Saison hinter sich.
    Augsburgs Andre Hahn (r.) hat eine durchwachsene Saison hinter sich. Foto: Peter Steffen, dpa

    André Hahn: Wirkte engagiert auf dem Rasen, offensive Impulse ergaben sich daraus aber nicht. Insgesamt blickt er auf eine durchwachsene Runde zurück, mit mehr Tiefen als Höhen. Wird sich wie seine Kollegen auf die Sommerpause freuen. Note 5,0

    Michael Gregoritsch: In der vergangenen Saison trat er als herausragender Akteur und Torschütze auf und etablierte sich als Stammkraft. In dieser Saison weniger auffällig, so auch in Wolfsburg. Verbuchte in der Anfangsphase einen Torschuss, darüber hinaus nicht mehr als ein Mitläufer. Note 5,0

    Marco Richter: Blickt der U21-Nationalspieler auf diese Saison zurück, wird er sagen: Diese Spielzeit war mein Durchbruch. Das bewahrt Richter nicht vor schwächeren Auftritten. Bemühte sich nach Wiederanpfiff wenigstens, scheiterte mit einem Torschuss und bereitete den Ehrentreffer vor. Note 4,0

    Dong-Won Ji: Kein schönes Abschiedsspiel für den Südkoreaner. Ihm war anzumerken, dass er nach seiner Knieverletzung Trainingsrückstand hatte. Versuchte sich erst als Stoßstürmer, dann als Linksaußen. Entwickelte weder auf der einen noch auf der anderen Position Torgefahr. In dieser Form ist sein Weggang zu Mainz kein Verlust. Note 6,0

    Fragile Abwehr, durchlässiges Mittelfeld

    Jan Moravek (46. Minute für Janker): Dass er von Beginn an die bessere Variante im Mittelfeld gewesen wäre, dafür lieferte er keinen Beleg. Trainer Schmidt beorderte den Tschechen zur Pause aufs Feld, ohne das sich Besserung eingestellt hätte. Moravek ließ die Wolfsburger ebenso schalten und walten wie Vorgänger Janker. Note 5,0

    Kevin Danso (46. für Gouweleeuw) Während er unter Trainer Baum zum Stammpersonal zählte, findet sich der Österreicher unter Schmidt meist auf der Ersatzbank wieder. In Wolfsburg ersetzte er in der Pause den angeschlagenen und leistungsschwachen Gouweleeuw, doch auch er stabilisierte nicht das fragile Abwehrzentrum. Dass er zum Endstand ins eigene Tor traf, passte zum verkorksten Auftritt. Note 6,0

    Julian Schieber (60. für Ji): Vollbrachte, was Ji eine Stunde lang nicht gelang: Er entwickelte Torgefahr und sorgte für Entlastung, indem er Bälle behauptete. Schieber deutete an, dass er eine Verstärkung sein kann, wenn er verletzungsfrei bleibt. So recht freuen wollte er sich über seinen ersten Bundesligatreffer für den FCA aber nicht. Note 3,5

    Hier lesen Sie unseren Spielbericht aus dem Stadion.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren. 

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