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FC Augsburg: Einzelkritik: Der FCA gewinnt das Spiel in der Abwehr

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Einzelkritik: Der FCA gewinnt das Spiel in der Abwehr

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    Einzelkritik für die FCA-Spieler: Reece Oxford erwischte zwar diesen Ball nicht mehr, zeigte in der Abwehr insgesamt aber eine starke Leistung.
    Einzelkritik für die FCA-Spieler: Reece Oxford erwischte zwar diesen Ball nicht mehr, zeigte in der Abwehr insgesamt aber eine starke Leistung. Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild)

    Hinten stopfen Reece Oxford und Jeffrey Gouweleeuw jede noch so kleine Lücke. Und da Florian Niederlechner vorne die Stimulation seines Trainers in positive Energie umsetzt, gewinnt der FCA 1:0 gegen .

    Einzelkritik für die FCA-Spieler: Reece Oxford überzeugte besonders

    Rafal Gikiewicz Der Torhüter hatte an diesem sonnigen Spätsommernachmittag kaum etwas zu tun und hätte sich auch einen Liegestuhl im Fünfmeterraum aufstellen können. Doch es spricht für ihn, dass er hellwach war, wenn er gebraucht wurde. Note 3,0

    Robert Gumny Gegen Gladbach zeigte er als rechter Innenverteidiger eine grundsolide Leistung, auch wenn die Passquote mit 71 Prozent noch deutlich ausbaufähig ist. Hätte der Held des Spieles werden können, wenn er in der 43. Minute wie ein Stürmer und nicht wie ein Verteidiger agiert hätte, als der Freistoß von Caligiuri vom Pfosten an seine Brust prallte. Note 3,0

    Jeffrey Gouweleeuw Der Kapitän des FCA führte seine Mannschaft in diesem wichtigen Spiel mit viel Übersicht zum Sieg. Zwar war er nicht so zweikampfstark wie Reece Oxford, aber er ist einer der wenigen FCA-Spieler, die dem Spiel mit einem langen weiten Pass Tiefe geben können. Damit fand er in der 80. Minute auch Ruben Vargas. Der Rest kommt weiter unten im Text. Note 2,0

    Reece Oxford Spielt da Reece Oxford oder eine verbesserter Klon? Es ist erstaunlich, wie sich der junge Engländer vom Risikofaktor zum stabilen Stahlträger in der FCA-Defensive entwickelt hat. Gegen Gladbach war egal, ob Stindl, Plea, Herrmann oder Embolo es gegen Oxford probierten, er blieb Sieger. Am Boden oder auch im Kopfballduell. Seine überragende Zweikampfquote von 86 Prozent untermauert diesen Eindruck auch mit Zahlen. Note 1,5

    Raphael Framberger (ab 66. Cordova) Der gebürtige Augsburger rennt, ackert, kämpft, macht als aggressiver, offensiv ausgerichteter Rechtsverteidiger, Fachterminus Schienenspieler, vieles richtig. Doch eines kann er mit Willen und Einsatz nicht wettmachen: Seine technische Ausbildung liegt im Bundesliga-Schnitt eher am unteren Niveau. Dadurch mangelt es ihm an Effizienz. Note 4,5

    Niklas DorschNoch ist der Neuzugang nicht stabil genug, um die ganze Last als Defensivchef in der Mittelfeldzentrale tragen zu können. Gute Sequenzen lösen sich mit nicht so souveränen ab. Die positive Nachricht: Die guten werden immer mehr. Gegen Gladbach wandelte er nah an der Gelb-Roten Karte. Aber er behielt die Balance. Note 3,0

    Niklas Dorsch zeigt für den FC Augsburg immer häufiger gute Aktionen.
    Niklas Dorsch zeigt für den FC Augsburg immer häufiger gute Aktionen. Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild)

    Gute Note für Ruben Vargas

    Iago (ab 44. Pedersen) In der Defensivarbeit kann man sich auf den Brasilianer verlassen. Allerdings müsste Iago aus seiner Begabung, schnell laufen zu können, in der Offensive mehr machen. Da kann er seinem Vorgänger Philipp Max nicht annähernd das Wasser reichen. Dies war auch gegen Gladbach zu sehen. Hatte Pech, als er nach einem Foul auf seine linke Schulter fiel und ausgewechselt werden musste. Es sah nicht gut aus, wie er nach dem Spiel aus dem Stadion kam. Der Arm war zwar in keiner Schlinge, aber er konnte ihn auch nicht bewegen. Note 3,5

    Andre Hahn Wie immer überzeugte er als offensiver Außenbahnspieler mit Einsatz und Wille. Lief 11,87 Kilometer, Top-Wert der Augsburger. Doch gegen seinen Ex-Klub gelang ihm nicht viel, er gewann nicht einmal ein Drittel seiner Zweikämpfe. Note 4

    Daniel Caligiuri (ab 85. Jensen) Der Routinier sorgte mit seinen beiden Freistößen für viel Gefahr im Strafraum der Borussen. Doch was nicht zu übersehen war: Im zentralen Mittelfeld mit seinen vielen Handlungsebenen und Möglichkeiten ging es dem 33-Jährigen in manchen Aktionen einfach zu rasant und quirlig zu. Da war er in einigen Szenen zu langsam. Note 3,5

    Andi Zeqiri (ab 66. Niederlechner) Er bekam den Vorzug vor Florian Niederlechner. Der 21-jährige Schweizer begann gut und agil, tauchte dann aber immer mehr ab. Eine konstante hohe Leistung nach nur einer Woche Bundesliga war aber auch nicht zu erwarten. Note 4

    Ruben Vargas (ab 85. Maier) Ein ständiger Unruheherd, der die Gladbacher Defensive lange Zeit zwar auf Trab hielt, doch wenig Gefahr ausstrahlte, weil er oft zu viel wollte und die falschen Entscheidungen beim letzten Pass traf. Das spielt aber alles keine Rolle mehr, denn in der 80. Minute machte er alles richtig. Seine Vorbereitung des Siegtores von Niederlechner machte deutlich, welchen Rohdiamanten der FCA da hat. Note 2,5

    FC Augsburg gegen Gladbach: Diese FCA-Spieler wurden eingewechselt

    Mads Pedersen Musste nach der Verletzung von Iago noch vor der Halbzeit auf seiner Stammposition als linker Verteidiger ran. Da brauchte der Däne keine große Eingewöhungszeit. Defensiv ohne großen Aussetzer, verhaspelte er sich bei seinen Offensivausflügen aber immer mehr. Da machte sich seine fehlende Spielpraxis bemerkbar. Die könnte er aber in den kommenden Wochen bekommen. Note 4,0

    Florian Niederlechner Er kam in der 66. Minute für Andi Zeqiri, dem Trainer Markus Weinzierl nach Aussprache mit Niederlechner den Vorzug gegeben hatte. Und Niederlechner, kam, sah genau hin und erzielte 14 Minuten nach seiner Einwechslung den Siegtreffer. Genau die Reaktion, die Trainer Weinzierl sehen wollte.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl umarmt nach dem Schlusspfiff den Torschützen Florian Niederlechner.
    FCA-Trainer Markus Weinzierl umarmt nach dem Schlusspfiff den Torschützen Florian Niederlechner. Foto: Ulrich Wagner

    Sergio Cordova Er kam mit Niederlechner auf den Platz. Doch noch immer hat der Südamerikaner Probleme, sich im taktisch ausgefeilten Terrain der Bundesliga richtig zu bewegen. Im System von Weinzierl ist es wichtig, dass jeder zu 100 Prozent, gerade in der Abwehrarbeit, seine Aufgabe erledigt. Auch ein Stürmer - und da hat Cordova immer noch Probleme.

    Fredrik Jensen: Kam für den ausgepowerten Caligiuri. Erledigte seinen Job ohne Beanstandungen.

    Arne MaierEr kam für Ruben Vargas, um die knappe Führung zu verteidigen. Jede Minute Spielzeit tut dem Neuzugang gut.

    Es werden nur Spieler bewertet, die länger als 30 Minuten gespielt haben.

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