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FC Augsburg: Einzelkritik: Caligiuri verdient sich gegen BVB die Note eins

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Einzelkritik: Caligiuri verdient sich gegen BVB die Note eins

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    Daniel Caligiuri feierte seinen Treffer für den FCA.
    Daniel Caligiuri feierte seinen Treffer für den FCA. Foto: Ulrich Wagner

    Der FC Augsburg steht vorübergehend an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Dem Erfolg bei Union Berlin ließ die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich einen überraschenden Sieg gegen Borussia Dortmund folgen. Überragender Spieler beim 2:0-Erfolg ist Daniel Caligiuri, entsprechend fällt seine Bewertung aus.

    Rafal Gikiewicz: Lief im kurzen Trikot auf. Rechnete wohl damit, dass er  viel zu tun haben würde und ihm warm werden würde. Wurde sogleich durch einen Witsel-Schuss bestätigt, den er zur Ecke abwehrte. Danach selten geprüft. Verhinderte in der Schlussphase mit starken Paraden gegen Hummels und Haaland den Anschlusstreffer. Note 2,0

    Raphael Framberger: Zeigte seine Qualitäten: bedingungsloser Wille und Einsatz. Dank seiner Schnelligkeit wurde er von den Dortmundern nur selten ausgetrickst. Offensive Initiative war diesmal nicht gefragt. In dieser Form absolute Stammkraft. Note 2,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Versuchte sich im Verbund mit Uduokhai darin, Wunderstürmer Haaland aus dem Spiel zu nehmen. Gelang ihm, weil der Norweger kaum Raum bekam, in dem er seine Wucht wirkte. Nachdem sowohl Gouweleeuw als auch Haaland Gelb gesehen hatten, beschränkten sich beide aufs Fußballspielen. Mit Gouweleeuw als Sieger. Note 2,5

    Fleißiger Iago, unermüdlicher Hahn

    Felix Uduokhai: Bewegte sich aufgrund seiner Größe (1,92 Meter) auf Augenhöhe mit Haaland (1,94). Darüber hinaus überragte er den Norweger um Längen. Er entschied nicht nur die Duelle in der Defensive für sich, obendrein erzielte der Augsburger per kraftvollem Kopfball das 1:0. Note 1,5

    Iago: Der Brasilianer zeigte eine ordentliche Partie und hohes Laufpensum. Versuchte, den schnellen Dortmunder Angreifern möglichst wenig Raum preiszugeben. Gelang ihm. Seine Ballaktionen bestanden meist daraus, Bälle zu klären. Note 3,0

    Carlos Gruezo: Zeigte eines seiner stärksten Spiele im Augsburger Trikot. Erntete Szenenapplaus, als er Mitte der zweiten Spielhälfte per Hackentrick zwei Dortmunder ins Leere laufen ließ. Aggressiv im Verteidigen und offensiv mit einem der seltenen Augsburger Torschüsse. Note 2,0

    Rani Khedira: Hatte angekündigt, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen zu wollen. Gelang ihm, weil er sich selten von den hochbegabten Beelingham, Reyna oder Sancho überspielen ließ. Sortierte die Reihen, wenn die Dortmunder Löcher reißen wollten. Note 3,0

    André Hahn: Rutschte in die Startelf, nachdem Ruben Vargas muskuläre Probleme plagten. Glich technische Mängel durch Physis und unbedingten Willen aus. Arbeitete unermüdlich bis zu seiner Auswechslung in der Nachspielzeit. Note 3,0 

    Michael Gregoritsch: Stand erneut in der Anfangsformation. Wie seinen offensiven Kollegen gelang es ihm selten, für Entlastung zu sorgen. Seine Einstellung an diesem Tag dokumentierte eine rüde Attacke gegen Reyna, für die er berechtigt verwarnt wurde. Note 3,5

    Finnbogason sammelt keine Argumente für sich

    Daniel Caligiuri: Sein 300. Bundesligaspiel wird er in guter Erinnerung behalten. Der Routinier legte nicht nur Siegermentalität an den Tag, als Mann des Tages war er an beiden Treffern beteiligt. Die Führung bereitete er mit einem perfekt getretenen Freistoß vor, vor dem 2:0 ließ er sich weder von Meunier noch von Torwart Bürki aufhalten. Note 1,0

    Florian Niederlechner: Hatte einen undankbaren Auftrag: Sollte als erster Anläufer die Dortmunder bereits im Spielaufbau stören. Konnte nicht jede Spieleröffnung eines Hummels oder Can verhindern, war aber ungemein fleißig. Eine exzellente Offensivaktion gelang ihm dennoch: Sein Pass auf Torschütze Caligiuri. Note 2,0

    Fredrik Jensen (57. für Gregoritsch): Lebt von seiner Physis, setzte diese kämpfend und rackernd ein. Wirkte teils ungestüm, nervte aber erfolgreich die Dortmunder Abwehrspieler. Was ihm fehlte: Die Ruhe am Ball, wenn sich Kontergelegenheiten boten. Note 3,5

    Alfred Finnbogason (62. für Niederlechner): Im Spielsystem mit einem Stoßstürmer bleibt für den Isländer derzeit kein Platz. Hätte nach seiner Einwechslung Argumente für einen Startelfplatz liefern können, traf aber bei Kontergelegenheiten mitunter falsche Entscheidungen. 

    Reece Oxford (62. für Khedira): Wurde, ein wenig überraschend, vor Strobl eingewechselt. Erhielt folglich viel Vertrauen vom Trainer - und rechtfertigte dieses. War präsent in den Zweikämpfen und fehlerfrei im Defensivverhalten.   

    Tobias Strobl(90.+1 für Gruezo): Wird sich mit einem Status als Ersatzspieler begnügen müssen, solange Gruezo derart überzeugt. 

    Marek Suchy (90.+1 für Hahn): Seine Einwechslung diente einzig dazu, Zeit verstreichen zu lassen.  

    Noten erhalten Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

    Lesen Sie mehr zum FCA-Sieg über den BVB:

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