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FC Augsburg Einzelkritik: Bewertung der FCA-Spieler in der Saison 2020 / 2021

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So schneiden die FCA-Spieler diese Saison in der Einzelkritik ab

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    Rafal Gikiewicz war der Spieler mit der besten Durchschnittsnote beim FC Augsburg.
    Rafal Gikiewicz war der Spieler mit der besten Durchschnittsnote beim FC Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Wirklich überraschend ist es nicht: Torhüter Rafal Gikiewicz war in der abgelaufenen Saison der beste Spieler des FC Augsburg. Andere Profis des Fußball-Bundesligisten zeigten hingegen selten Außergewöhnliches, entsprechend durchschnittlich fällt ihre Gesamtnote aus. Eine Zwei vor dem Komma hat nur der Torhüter.

    Rafal Gikiewicz Mancher mutmaßt, ohne den Polen hätten die Augsburger das Schicksal der Bremer und Schalker geteilt. Mit dem 33-Jährigen hat der FCA sein Torwartproblem gelöst. Zeigte nicht nur auf der Torlinie sein Können, beherrschte ebenso den Luftraum. Lediglich ein gravierender Fehler unterlief ihm, darüber hinaus ein exzellenter Rückhalt. Note 2,5

    Raphael Framberger Den Rechtsverteidiger hat in seiner Karriere wiederholt Verletzungspech ereilt. Der Körper streikte, obwohl er doch so sehr auf seine Robustheit angewiesen ist. Frambergers Stärken liegen in Tempo und Einsatz, am Ball fehlt ihm mitunter Ruhe und Technik. Note 3,5

    FC Augsburg: Jeffrey Gouweleeuw beerbte im Sommer Daniel Baier als Kapitän

    Robert Gumny Kam im Sommer von Lech Posen und konkurrierte mit Framberger um den Platz auf der rechten Verteidigerposition. Zeigte durchwachsene Leistungen, deutete aber wiederholt sein Potenzial an. Trainer Weinzierl schenkte ihm sogleich das Vertrauen und gab ihm gegenüber Framberger den Vorzug. Eine mögliche Variante für die Zukunft. Note 3,6

    Jeffrey Gouweleeuw Beerbte im Sommer Daniel Baier als Kapitän. Der Niederländer zeigte beständig solide Leistungen und strahlte im Abwehrzentrum Ruhe aus. An seinem Status dürfte sich in der kommenden Spielzeit nichts ändern. Auch unter Weinzierl eine Stammkraft. Note 3,2

    Trainer Markus Weinzierl tröstet beim Spiel gegen Stuttgart nach Spielende Reece Oxford.
    Trainer Markus Weinzierl tröstet beim Spiel gegen Stuttgart nach Spielende Reece Oxford. Foto: Christian Kolbert, Kolbert-press

    Reece OxfordHinter Gouweleeuw und Uduokhai Innenverteidiger Nummer drei. Einer der Gewinner in dieser Spielzeit. Kam vermehrt zum Einsatz, als Trainer Herrlich auf eine Formation mit drei Innenverteidigern setzte. Ungemein kopfballstark, allerdings ebenso mit übereifrigen Aktionen, die fürs eigene Tor gefährlich werden. Note 3,4

    Felix UduokhaiNach einjähriger Leihe verpflichtete der FCA den ehemaligen U21-Nationalspieler im Sommer. Eine Investition, die sich lohnen wird. Behält selbst in brenzligsten Situationen die Übersicht, klärt aber auch brachial, wenn es nötig ist. Nicht zufällig wurde der 23-Jährige erstmals in die Nationalmannschaft berufen. Note 3,1

    Marek Suchy Sportchef Stefan Reuter lobte den Tschechen zuletzt in den höchsten Tönen, nach zwei Jahren wird sein Vertrag dennoch nicht verlängert. Kam selten zum Einsatz und agierte dabei des Öfteren unglücklich. Note 4,5

    FC Augsburg: Mads Pedersen gehört zu den schnellsten Spielern des FCA

    Iago Sollte Philipp Max ersetzen. Musste erkennen, dass dies nicht unbedingt einfach ist. Wurde zudem von Verletzungen ausgebremst. Beschränkte sich – wohl auch wegen des defensiveren Spielsystems – meist auf Abwehrarbeit. Erzielte aber einen sehr bedeutsamen Treffer beim 1:0-Sieg in Köln. Wird unter Weinzierl wohl offensiver wirken dürfen. Note 3,6

    Mads Pedersen Der Däne wirkt bei seinen Auftritten äußerst engagiert und zählt zu den schnellsten Spielern des FCA. Leistete sich aber teils schwerwiegende Fehler, etwa als er gegen Hertha BSC einen unnötigen Strafstoß produzierte. Hat wenig Aussicht auf einen Stammplatz. Note 3,9

    Tobias Strobl Musste sich nach seiner Verpflichtung umstellen: In Mönchengladbach ging es darum, mit Ball am Fuß zu gestalten, in Augsburg darum, gegen den Ball zu arbeiten. Strobl kam mit Champions-League-Erfahrung zum FCA, konnte Erwartungen indes nicht erfüllen. Note 3,9

    Rani Khedira feiert sein 1:0 gegen Werder Bremen.
    Rani Khedira feiert sein 1:0 gegen Werder Bremen. Foto: Ulrich Wagner

    Rani KhediraWar über Jahre hinweg eine konstante Größe im defensiven Mittelfeld, dem gegenüber standen seine enttäuschenden Vorstellungen in der Vorrunde. Folge: Verlust des Stammplatzes. Stabilisierte sich gegen Ende der Rückrunde und war im entscheidenden Spiel gegen Bremen wichtigster Mann und Torschütze. Note 3,6

    Carlos Gruezo Hat seine Stärken in den Zweikämpfen. Agiert aggressiv und verbissen. Zeigte durchwegs durchschnittliche Leistungen. Was ihm auf seiner Position im defensiven Mittelfeld fehlt, sind bei eigenem Ballbesitz Impulse und öffnende Pässe. Note 3,5

    Jan MoravekEgal welcher Trainer bislang beim FCA das Sagen hatte, jeder lobte die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Mittelfeldspielers. Problem dabei: Er fällt mit steter Regelmäßigkeit aus. Bliebe der 31-Jährige über mehrere Wochen gesund, er wäre wohl eine Stammkraft. Note 3,4

    FC Augsburg: Daniel Caligiuri muss künftig um seinen Stammplatz bangen

    Laszlo Benes Von der Winterleihgabe erhoffte sich Trainer Herrlich eine Belebung der Offensive. In Ansätzen zeigte der Slowake sein Können, doch das defensive Spielsystem lag ihm nicht. Im Verlauf der Rückrunde büßte er seinen Startelfplatz ein, lediglich ein Treffer gelang ihm. Note 4,1

    Fredrik Jensen Zweifelsohne wäre der Finne eine Bereicherung für das Offensivspiel, so er denn länger fit wäre. Allerdings hat der 23-Jährige wiederholt mit Verletzungen zu kämpfen. In drei Jahren hat er daher nur 29 Ligaeinsätze für den FCA verbucht. Kam er in Form, fiel er wieder aus. Note 3,8

    Michael Gregoritsch Zu Saisonbeginn schien der Österreicher sein Tal durchschritten zu haben. Die halbjährige Leihe zu Schalke war ernüchternd verlaufen, doch die Vorbereitung war gut gelaufen. Gregoritsch bekam in der Vorrunde reichlich Einsatzzeit, nach der Verpflichtung von Benes kam der Österreicher aber nicht mehr über den Status eines Ersatzspielers mit Kurzeinsätzen hinaus. Note 3,7

    André Hahn war der FCA-Profi mit den meisten Treffern.
    André Hahn war der FCA-Profi mit den meisten Treffern. Foto: Ulrich Wagner

    Daniel Caligiuri Begeisterte in den ersten Saisonspielen als Vorbereiter und Torschütze. Fiel im Verlauf der Vorrunde in ein Formtief, aus dem er sich nur mühsam befreite. Ihm fehlte Tempo und Handlungsschnelligkeit. Muss künftig um seinen Stammplatz bangen. Note 3,8

    André Hahn War mit acht Treffern bester Augsburger Torschützen in der abgelaufenen Saison. Verdiente sich diese Tore durch enormen Einsatz und Mannschaftsdienst. In dieser Form für den FCA unverzichtbar. Note 3,3

    Marco Sein Wechselwunsch im Sommer kam bei den Verantwortlichen des FCA nicht sonderlich gut an. Hatte entsprechend einen schweren Stand in der Vorrunde. Verursacht mit seiner risikoreichen Spielweise Ballverluste, sorgt aber zugleich für Kreativität und Überraschungsmomente. Wird sich unter Weinzierl entfalten dürfen. Note 3,1

    Die Saison verlief für Alfred Finnbogason enttäuschend.
    Die Saison verlief für Alfred Finnbogason enttäuschend. Foto: Ulrich Wagner

    Ruben Vargas Der Schweizer litt sichtlich unter dem defensiven Spielsystem, das Trainer Herrlich praktizieren ließ. So konnte er seine Stärken, das Tempo und die Technik, nur selten einbringen. Dem Flügelflitzer fehlten die Umschaltmomente, in denen seine Fähigkeiten zu sehen sind. Schöpft er sein Potenzial aus, spielt er nicht lange beim FCA. Note 3,2

    Alfred Finnbogason Wenn ein Torjäger wie er in einer Spielzeit ohne Treffer bleibt, sagt das etliches aus. Der Isländer beeindruckte in der Vergangenheit durch seine Torquote, in der vergangenen Runde traf er nicht einmal vom Elfmeterpunkt. Oberschenkel, Sprunggelenk, Wade – wiederholt fiel der 32-Jährige aus. Note 4,0

    Florian Niederlechner Hinter dem 30-Jährigen liegt eine schwierige Saison. Wie sich eine torlose Vorrunde auf seinen Gemütszustand auswirkte, lässt sich erahnen. Hinzu kamen Unstimmigkeiten mit Trainer Herrlich. Zumindest mit der Rückrunde konnte Niederlechner zufrieden sein, fünf Treffer gelangen ihm noch. Note 3,6

    Darüber hinaus kamen in den Spielen Tim Civeja, Noah Sarenren Bazee und Lukas Petkov ohne Benotung zum Einsatz.

    Die Durchschnittsnote ergibt sich aus Einsätzen, in denen der Spieler mindestens 30 Minuten mitwirkte.

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