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FC Augsburg: Einzelkritik: Bemüht, mehr aber nicht

FC Augsburg

Einzelkritik: Bemüht, mehr aber nicht

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    Enttäuschung bei den Augsburgern. Hier geht Daniel Baier nach Spielende in die Kabine.
    Enttäuschung bei den Augsburgern. Hier geht Daniel Baier nach Spielende in die Kabine. Foto: Carmen Jaspersen dpa

    Das Gute vorneweg: Die Spieler des FC Augsburg haben sich bei der 2:3 (1:3)-Niederlage bei Werder nicht aufgegeben, sich gegen das Unheil bis zum Schlusspfiff gestemmt. Die Moral hat gestimmt. Ansonsten lief an diesem Nachmittag im Weser-Stadion nicht viel zusammen. Von der Nummer eins bis zur Nummer 14 blieben alle Spieler hinter ihren schon gezeigten Leistungen teilweise weit zurück.

    Alexander Manninger: Es war wirklich nicht der Tag des Torhüters. Er hielt zwar fünf Torschüsse, klebte aber bei beiden Kopfballtoren auf der Linie und brachte sieben von neun langen Abschlägen nicht zum eigenen Mann. Dadurch war besonders in der ersten Hälfte der Spielaufbau so gut wie lahmgelegt. Note 5

    Teamchef: Benoten Sie die Spieler des FCA

    Markus Feulner: Der Universalspieler musste diesmal auf der rechten Abwehrseite ran. Arbeitete viel, hatte aber eine hohe Fehlerquote bei seinen Pässen (50 Prozent). Und was am Schlimmsten wiegt: Er holte sich in der Nachspielzeit noch unnötigerweise seine fünfte Gelbe Karte ab und ist nun beim nächsten Heimspiel gegen Leverkusen gesperrt. Note 4

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Der Innenverteidiger hat seine schwere Oberschenkelprellung immer noch nicht ganz auskuriert und spielte darum mit einem schwarzen Kompressionstrumpf. Man merkt ihm einfach an, dass er noch nicht bei 100 Prozent ist. Verlor 50 Prozent seiner Zweikämpfe, das liegt deutlich unter seinem persönlichem Durchschnitt (fast 59 Prozent Erfolgsquote) Note 4

    Ragnar Klavan: Der Este entwickelt sich zum Torjäger. Er traf zum zweiten Mal hintereinander. In der Defensive zeigte er aber ungewohnte Schwächen. War genauso zweikampfschwach wie Callsen-Bracker, allerdings brachte er über 84 Prozent seiner Pässe an den eigenen Mann. Note 3

    Höjbjerg und Altintop bleiben blass

    Abdul Rahman Baba: Der Ghanaer stand nach dem Afrika-Cup sofort wieder in der Startelf und lieferte eine solide Leistung ab. War zweikampfstark. Sorgte aber in der 52. Minute für einen Aufreger, als sein Rückpass mit der Brust zu Torwart Manninger zu kurz geriet. Note 3

    Daniel Baier: Er versuchte Ordnung ins Spiel zu bringen. Litt aber lange Zeit unter dem konsequenten Pressing der Bremer, die ihn immer wieder unter Druck setzten und in Zweikämpfe zwangen. Hatte trotzdem fast 100 Ballkontakte. Note 3

    Raul Bobadilla: Der Argentinier ackerte viel, war aber war insgesamt glücklos. Musste in der 58. Minute mit einer Oberschenkelverletzung Caiuby Platz machen. Nach langer Zeit wieder einmal ein schwächeres Spiel des bulligen Stürmers. Note 4

    Pierre-Emile Höjbjerg: Die Bayern-Leihgabe hatte genauso wie Baier mit dem aggressiven Spiel der Bremer zu kämpfen. Dirigierte zwar seine Mitspieler gestenreich, tat sich selbst aber genauso schwer Struktur ins FCA-Spiel zu bringen. Musste nach nur 57 Minuten mit einer Sprunggelenksverletzung Dominik Kohr Platz machen. Note 4

    Halil Altintop: Der Türke kam in Bremen gar nicht zur Geltung. Das lag einerseits an seinen diesmal lange Zeit  ausgeschalteten Paßgebern, aber auch an seinem durchwachsenen Auftritt. Seine  auffälligste Szene hatte er in der ersten Hälfte, als er nach Nachfrage von Schiedsrichter Dingert einen Eckball in einen Abstoß umwandelte. Dafür bekommt er in Sachen Fairness eine 1, ansonsten  eine schwache 4.  Wurde in der 72 Minute gegen  Shawn Parker ausgewechselt. Note 4

    Dong-Won Ji ist außer Form

    Tobias Werner: Der Werder-Schreck hätte seinen Namen beinahe wieder alle Ehre gemacht. Erzielte sein fünftes Bundesliga-Tor gegen Bremen und hätte in der Schlussphase sogar noch das 3:3 köpfen können. Doch da fehlten ihm einfach ein paar wenige Zentimeter Körpergröße. Ansonsten wie immer mit großem Kämpferherzen, allerdings diesmal mit schwacher Zweikampfquote. Note 3

    Dong-Won Ji: Der Südkoreaner läuft derzeit seiner Form weit hinterher und erinnert kaum noch an den Ji, der bei seiner ersten Ausleihe so für Furore sorgte. Man merkt ihm einfach an, dass er die letzten  eineinhalb Jahre so gut wie nicht gespielt hat. Note 5

    Dominik Kohr: Egal wohin Trainer Weinzierl Kohr stellt, er erledigt seine Aufgabe ohne Beanstandungen. Diesmal ersetzte er Höjbjerg im Mittelfeld und machte es auf seiner Lieblingsposition besser als sein Konkurrent. Note 3

    Cauiby: Der Brasilianer kam für Bobadilla und gewann wenigstens ab und zu einen Kopfballduell auf der Außenbahn. Ansonsten bemühte sich der Brasilianer zwar, aber nur selten konnte er sich entscheidend durchsetzen. Note 4

    Shawn Parker: Erstmals seit dem 29. August (2:3 gegen Dortmund) stand der Stürmer wieder für den FCA bei einem Bundesligaspiel auf dem Rasen. Flankte einmal schön auf   Werner und verzog dann kurz vor Schluss aus gar nicht so aussichtsloser Situation.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten gespielt haben.

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