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FC Augsburg: "Drei Spiele in sechs Tagen": Herrlich klagt über den Spielplan

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"Drei Spiele in sechs Tagen": Herrlich klagt über den Spielplan

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    FCA-Trainer Heiko Herrlich feuert seine Mannschaft an weiterzumachen. Trotz der Belastungen der englischen Woche soll sein Team am Mittwochabend gegen die TSG Hoffenheim Vollgas geben und den Klassenerhalt sichern.
    FCA-Trainer Heiko Herrlich feuert seine Mannschaft an weiterzumachen. Trotz der Belastungen der englischen Woche soll sein Team am Mittwochabend gegen die TSG Hoffenheim Vollgas geben und den Klassenerhalt sichern. Foto: Kai Pfaffenbach, dpa

    Hände abputzen, weitermachen und am besten noch dreimal siegen – das ist die pragmatische Vorgabe von FCA-Trainer Heiko Herrlich für den Schlussspurt der Augsburger in der Fußball-Bundesliga. Von übermäßiger Euphorie über den Mainz-Sieg und den wohl entscheidenden Schritt hin zum Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga keine Spur. Stattdessen Konzentration auf die nächste Aufgabe, die am Mittwoch mit der Heimpartie gegen die TSG Hoffenheim (Beginn 20.30 Uhr/Sky) auf dem Programm steht.

    "Ich bin noch voll im Modus des Gewinnenwollens. Es gibt noch neun Punkte zu holen, und wir haben den Anspruch, das Bestmögliche rauszuholen", macht der Coach deutlich, dass ein entspanntes Austrudeln für den aktuellen Tabellendreizehnten keine Option sein darf. Auch wenn dem FCA aus drei Spielen im schlimmsten Fall noch zwei Punkte fehlen. Bei Niederlagen der Konkurrenten Düsseldorf und Bremen braucht es nicht einmal diese mehr.

    Doch davon will Herrlich nichts wissen, schon gar nicht vor dem Spiel gegen die TSG, die sich noch Hoffnungen auf einen Platz in der Europa League macht. Entsprechend deutlich warnt Herrlich vor deren Qualitäten. "Es wird eine schwierige Aufgabe. Hoffenheim ist unheimlich auswärtsstark." Der vor zwei Wochen überraschend vollzogene Wechsel von Cheftrainer Alfred Schreuder hin zum bisherigen Assistenzcoach Matthias Kaltenbach habe dem Team nichts an seiner Intensität und Aggressivität genommen. Im Gegenteil, hier könne sich der FCA beweisen gegen eine Mannschaft aus einer Tabellenregion, "in der wir auch gerne stehen würden", so Herrlich.

    Das Programm für den FC Augsburg: Drei Spiele in sechs Tagen

    Allerdings verläuft auch diese englische Woche für den FCA deutlich kräftezehrender als für die Konkurrenz. Hoffenheim hat bereits am Freitag gespielt und damit eine zwei Tage längere Regenerationsphase hinter sich. Das findet Herrlich suboptimal: "Wir waren die einzige Mannschaft, die in den englischen Wochen immer drei Spiele in sechs Tagen hatte. Jedes Mal haben wir dann gegen Mannschaften gespielt, die länger frei hatten." Deshalb wird er, allein um Spieler zu schonen, wieder rotieren.

    Neue Optionen wären Tin Jedvaj in der Innenverteidigung oder Daniel Baier statt Gruezo im Mittelfeld. Der Kapitän hat seine Angina überstanden und könnte wieder in die Startelf rücken. Bestätigen wollte Herrlich das noch nicht, weil das abschließende Training am Dienstag noch ausstand. Im Kader dürfte Baier auf alle Fälle stehen, während ein Einsatz für Iago und Cordova nach ihren muskulären Problemen noch zu früh kommt. Auch auf Frederik Jensen, der beim 4:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim im Hinspiel ein Tor erzielte, wird Herrlich verzichten müssen. Immer wieder versucht der junge Finne, der seinen letzten Einsatz im Februar hatte, Anschluss ans Team zu finden. Bisher vergeblich. Auch zum Bedauern seines Trainers: "Er konnte nicht alle Trainingseinheiten mitmachen. Aber wenn er dabei war, hat er einen Top-Eindruck gemacht. Mir ist bewusst, dass er uns fehlt. Gerade gegen Hoffenheim hat er ein super Spiel gemacht. Ich muss mich da auch gedulden. Die Gesundheit geht vor."

    FCA-Trainer Herrlich will sich nicht über die anderen Spielstände informieren

    Doch auch mit den Spielern, die ihm zur Verfügung stehen, sieht sich Herrlich nach knapp drei Monaten auf einem guten Weg – nach bisher acht Punkten aus sechs Spielen. "Mir gefällt an den Jungs, dass sie auch bei Rückschlägen den Kopf oben halten und weitermachen. Es ist wichtig für eine Mannschaft, diese Moral zu haben." Die am Mittwochabend sein Team dann auch zum Klassenerhalt führen könnte. Doch wird sich Herrlich während der Partie über die aktuellen Spielstände in den anderen Stadien informieren? "Nein", sagt der Coach mit Nachdruck, "das hat mit unserem Spiel ja nichts zu tun. Wir haben unseren Plan. Wir konzentrieren uns auf uns und nicht das, was drumrum passiert." Seine Mannschaft soll wirklich nichts vom Modus des Gewinnenwollen ablenken.

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