Dong-Won Ji überrascht schon bei seinem ersten Arbeitstag in Augsburg. Nachdem der Südkoreaner den Laktattest absolviert hatte, äußerte er sich für Augsburger Verhältnisse ziemlich forsch, was das Saisonziel angeht.
Ji sagte nicht etwa, dass man nun erstmal 40 Punkte sammeln müsse. Er sagte auch nicht, dass es einzig und allein um den Klassenerhalt gehe. Nachdem die Mannschaft in der Vorrunde 27 Punkte geholt hat und in der Tabelle auf Platz sechs steht, hat er ganz andere Ziele. "Ich möchte kommende Saison in der Europa-League spielen", so der 23-Jährige.
Ji mit gesundem Selbstbewusstsein
Töne, die man so noch von keinem Augsburger Profi gehört hat. Allerdings ist Ji mittlerweile auch ein anderes Anspruchsdenken gewöhnt. Im vergangenen halben Jahr stand er bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Und auch, wenn er dort kein Spiel absolviert hat und es beim BVB nicht wie erwünscht lief, hat er dort gesehen, was nötig ist, um im internationalen Geschäft zu bestehen.
Offenbar traut er das dem FC Augsburg zu. Generell ist er aber auch "einfach glücklich wieder hier zu sein." Der FC Augsburg sei für ihn "wie eine Familie." Ji wurde in der Winterpause von Borussia Dortmund verpflichtet und hat beim FCA einen Vertrag bis 2018 erhalten. Zuvor war er bereits zweimal für ein halbes Jahr an den FC Augsburg ausgeliehen. AZ