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FC Augsburg: Dieses 2:2 will einfach nicht in die Köpfe hinein

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Dieses 2:2 will einfach nicht in die Köpfe hinein

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    Nicht zu fassen: André Hahn, Daniel Baier und Rani Khedira (v. l.) beim 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg.
    Nicht zu fassen: André Hahn, Daniel Baier und Rani Khedira (v. l.) beim 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Manuel Baum war sichtlich verärgert. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hätte diese englische Woche zu gerne mit einem weiteren Sieg beendet. Nach dem 2:1 in Hannover und dem 3:2-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Mainz wäre dieses Triple eigentlich auch locker möglich gewesen, doch wie schon des Öfteren in dieser Saison „verschenkte“ der FCA regelrecht zwei Punkte. Für einen Perfektionisten wie Baum war dieses 2:2 am Ende fast so etwas wie die Höchststrafe.

    FCA-Trainer Baum: "Wir haben um den Ausgleich gebettelt"

    FCA-Trainer Manuel Baum (links) war nach dem Spiel bedient.
    FCA-Trainer Manuel Baum (links) war nach dem Spiel bedient. Foto: Stefan Puchner

    „Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein. Ich denke, am Schluss haben wir leicht gebettelt um den Ausgleich. Wir haben keine Entlastung mehr bekommen und dass dann mal einer durchrutscht, kann passieren“, monierte Baum und zog daraus sein persönliches Fazit: „Die erste Halbzeit waren wir besser, die zweite war ausgeglichen. Deshalb ärgern wir uns über dieses Ergebnis.“ Knackpunkt dieser Partie war vermutlich die 53. Minute. Alfred Finnbogason köpfte da an die Latte des Nürnberger Gehäuses. Das wäre zu diesem Zeitpunkt die 2:0-Führung für den FCA gewesen, doch exakt im Gegenzug erzielte Fuchs per Kopf den Ausgleich zum 1:1. „Das war schon bitter, wie wir dieses 1:1 bekommen“, so Baum. Michael Köllner, der Trainer des 1. FC Nürnberg, sah es ähnlich wie Baum: „Wir waren in der ersten Hälfte nicht ins Spiel gekommen, das ist natürlich auch dem Gegner geschuldet, der extrem gepresst hat. Doch in der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft eine Riesenmoral gezeigt und hat sich auch durch den zweiten Treffer des FCA nie aus der Ruhe bringen lassen.“

    Nach den hohen Pleiten der Franken in Dortmund (0:7) und in Leipzig (0:6) war eine weitere Packung des Klubs in Augsburg zunächst keine Utopie. Denn der FCA hatte alles fest im Griff und nach einer schönen Vorlage des besten Augsburgers Jonathan Schmid gelang Finnbogason bereits nach elf Minuten das 1:0 auf dem Konto. Auch in der Folgezeit war die Heimelf optisch haushoch überlegen, versäumte es aber nachzulegen.

    Als nach dem 1:1 durch Fuchs dem FCA durch Schmid nach einem sensationellen Freistoß die erneute Führung glückte, schien es doch noch ein glückliches Ende für den FCA zu geben. Dann allerdings verlor die Heimmannschaft völlig den Faden. Der Aufsteiger wurde immer stärker und der Ausgleich nach 88 Minuten durch Mühl nicht unverdient.

    Kapitän Daniel Baier schüttelte den Kopf: „Da kommt alles zusammen. Wenn du drei Spiele in einer Woche hast und eines mit Verlängerung, geht dir natürlich zum Schluss die Luft aus und du behältst nicht mehr so den Überblick.“ Dabei hatte Baier schon berücksichtigt, dass Nürnberg während der Woche im Pokal ebenfalls in die Verlängerung gegangen war: „Klar, aber die hatten nach dem 1:2-Rückstand nichts mehr zu verlieren. Aber wenn man die Chance hat, das Spiel zu entscheiden, wäre es nicht schlecht gewesen, wenn wir mal auf 2:0 oder 3:1 erhöht hätten.“

    FCA-Manager Stefan Reuter ist mit der Pokalauslosung nicht zufrieden

    Gestern Abend zog dann die Pokalauslosung alle Aufmerksamkeit auf sich. Der FCA muss erstmals in seiner Vereinsgeschichte am 5. oder 6. Februar 2019 (genaue Terminierung erfolgt noch) bei Holstein Kiel antreten. Dazu sagte Trainer Baum: „Kiel ist ein neues Pflaster für uns, auf das wir uns freuen. Auch wenn es eine weite Auswärtsreise ist, wollen wir eine Runde weiterkommen.“ Nicht ganz so angetan war Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter: „Wir hätten gerne ein Heimspiel gehabt. So steht uns unter der Woche eine weite Auswärtsreise bevor. Aber wir nehmen es, wie es ist. Jetzt wollen wir bei einem starken Zweitligisten ins Viertelfinale einziehen.“

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