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FC Augsburg: Die drei Lehren aus der Niederlage gegen den FC Bayern

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Die drei Lehren aus der Niederlage gegen den FC Bayern

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    FCA-Coach Dirk Schuster trifft am Samstag erneut auf den FC Bayern. Möglicherweise wird er dann seine Taktik etwas anpassen.
    FCA-Coach Dirk Schuster trifft am Samstag erneut auf den FC Bayern. Möglicherweise wird er dann seine Taktik etwas anpassen. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Wirklich hadern wollte nach dem 1:3 beim FC Bayern niemand aus dem Tross des FC Augsburg. Es war kein Sieg einkalkuliert. Zudem hat man am Samstag ja schon die nächste Möglichkeit, gegen die Münchner zu bestehen. Dann vor eigener Kulisse und der Möglichkeit, Lehren aus der Pokalniederlage zu ziehen.

    1. Ein Abwehrbollwerk allein reicht nicht

    Die Augsburger verteidigten schon in der ersten Halbzeit so engagiert, dass sich die Münchner kaum gute Torchancen herausspielen konnten. Allein: Die individuelle Klasse der Bayern ist so groß, dass sie über 90 Minuten schlicht nicht zu kontrollieren ist. Die Treffer zum 1:0 und 2:0 entsprangen den einzig größeren Fehlern in der ersten Halbzeit. Dass der FC Augsburg ohne Fehler bleibt, ist allerdings auch am Samstag unwahrscheinlich. Folglich kommt es darauf an, auch offensiv aktiv zu werden, denn einen Treffer wird man schon mindestens benötigen, um zu punkten.

    2. Defensiv offensiver stehen

    Trainer Dirk Schuster forderte seine Mannschaft nach der Niederlage dazu auf, in der kommenden Partie "verantwortungsvoller" mit dem Ball in der Vorwärtsbewegung umzugehen. Fehler in der Spieleröffnung sind gegen ein konsequentes Bayern-Team eher weniger gut. Allerdings ließen sich die Augsburger 45 Minuten lang so tief in die eigene Hälfte drängen, dass das gegnerische Tor allzu weit entfernt war. Die Augsburger schafften es oft erst, den Ball in der letzten Verteidigungslinie zu ergattern. Das hat zur Folge, dass man ziemlich lang verantwortungsbewusst mit dem Ball umgehen muss. Gelänge es, die Münchner bereits 15 bis 20 Meter früher scharf zu attackieren, wäre zum einen der Weg zum gegnerischen Tor kürzer und auf der anderen Seite hätten die Münchner einen weiteren Weg zum FCA-Kasten.

    3. Nur Mut

    Der FC Bayern ist übermächtig. Läuft alles normal, hat der FC Augsburg keine Chance. Das wirklich Schöne am Fußball: Es läuft nicht immer alles ganz normal. Um etwaige Schwächen der Münchner auszunutzen, muss der FCA allerdings mutig agieren. Mutiger, als im Pokal. Und schon da hat den Augsburgern eine einzige Offensivaktion genügt, um bei den Bayern für Nervosität zu sorgen. Wartet man auf Fehler der der Münchner, wird man bestraft. Man muss die Fehler provozieren. Und den Mut haben, selbst Fehler zu machen. Ginge der FCA vollkommen vernünftig in das Spiel, hätte er keine Chance. Denn wer sollte ein Dribbling gegen Boateng, Hummels oder Martinez wagen? Jeder sollte. Wie Dong-Won Ji mit seinem Schuss zum 1:2 gezeigt hat. Die Augsburger haben beim 1:3 gegen die Münchner im Pokal keine gute Partie gespielt und hatten trotzdem den Hauch einer Chance, die Überraschung zu schaffen. Mit mehr Mut ist noch mehr möglich. time

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