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FC Augsburg: Die Nummer 10 fühlt sich auf der Zehn wohl

FC Augsburg

Die Nummer 10 fühlt sich auf der Zehn wohl

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    Daniel Baier (FCA)
    Daniel Baier (FCA) Foto: Ulrich Wagner

    Als Daniel Baier (27) am Montag beim Freundschaftsspiel gegen den TSV Gersthofen (Endstand 2:0) nach knapp 60 Minuten seinen Dienst beendete, da gab es für den Mittelfeldspieler des FC Augsburg viel Applaus. Nicht nur weil er den Bundesliga-Aufsteiger in der 43. Minute in Führung geschossen hatte, sondern weil er auch das einige technische Kabinettstückchen zeigte. Das gefiel den Zuschauern.

    Man merkte, der Spieler mit der Rückennummer zehn fühlt sich auf der Zehner-Position richtig wohl. Dort als zentraler Spielgestaltersorgte er in der Jugend des TSV 1860 München für Furore. Dort absolvierte er für die Löwen zwölf Bundesligaspiele, ehe er zum VfL Wolfsburg wechselte. Doch seine Entwicklung stagnierte. Zweitligist FCA lieh ihn 2009 für ein Jahr aus, Baier ging dann nach Wolfsburg zurück, durchsetzen konnte er sich aber nicht. Im Januar 2010 kehrte er nach Augsburg zurück.

    Doch Trainer Jos Luhukay ließ in Liga zwei meist ohne einen Zehner spielen. Er bevorzugte die taktische Variante 4-4-2 mit zwei Stürmern. Baier blieb, wenn überhaupt, nur ein Platz an der rechten Außenlinie. So richtig konnte sich der filigrane Techniker mit dem Platz am Spielfeldrand aber nicht anfreunden. FCA : Testspiel gegen TSV Gersthofen

    Nach dem Aufstieg scheinen sich für Baier neue Möglichkeiten aufzutun. Luhukay will taktisch noch flexibler werden. Er setzt in der Bundesliga auf ein starkes Mittelfeld: „Dort brauchen wir Stabilität und Sicherheit. Schon in der 2. Liga haben wir manchmal Probleme, wenn wir dort in Unterzahl geraten sind.“

    Eine Variante: Mit einem „Schalterspieler“ will er personelle Überzahl schaffen. Daniel Baier ist ein Anwärter für diese Rolle. Auch Hajime Hosogai ist wohl eine Alternative. Baier scheint aber im Vorteil. Gegen Ismaning (5:0) machte er seine Sache gut und auch am Montag bekam er Lob vom Trainer: „Daniel hat gut kombiniert und war auch torgefährlich. Er hätte sogar zwei, drei Tore mehr machen können“, erklärte Luhukay. „Wenn er immer so spielt, ist er ein Kandidat.“

    Baier selbst blieb zurückhaltend: „Es stimmt. Die Position hinter den Spitzen liegt mir. Aber ich hätte das eine oder andere Tor mehr machen müssen.“ Er will durch Taten überzeugen, nicht durch Sprüche.

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