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FC Augsburg: Die Noten der FCA-Spieler: Hitz zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk

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Die Noten der FCA-Spieler: Hitz zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk

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    So außer sich vor Freude sieht man Marwin Hitz (Mitte) selten. Doch nach dem 3:3 gegen den SC Freiburg feierte der  eher zurückhaltende Schweizer gleich mit seinen Kollegen.
    So außer sich vor Freude sieht man Marwin Hitz (Mitte) selten. Doch nach dem 3:3 gegen den SC Freiburg feierte der eher zurückhaltende Schweizer gleich mit seinen Kollegen. Foto: Ulrich Wagner

    Ein alter Bekannter und ein Newcomer sind die besten Spieler des FC Augsburg in der Vorrunde. Torhüter Marwin Hitz und Rechtsverteidiger Daniel Opare liegen in der Notentabelle unserer Redaktion ganz vorne. Es ist der Noten-Durchschnitt unserer Bewertungen der 17 Vorrundenspiele. Hitz war schon vor einem Jahr Notenbester (2,63). Schlusslicht ist diesmal Jonathan Schmid, vor einem Jahr war es Raul Bobadilla (4,14/jetzt Gladbach).

    Marwin Hitz: Der Schweizer Torhüter schien im Sommer angezählt. Gespräche über seinen auslaufenden Vertrag blieben ohne Ergebnis, der FCA holte mit Fabian Giefer neben Andreas Luthe einen weiteren Konkurrenten. Und wer spielte? Marwin Hitz. Alle 17 Spiele. Die meisten absolvierte er mit Schweizer Präzision. Vier Spiele hielt er zu Null. Damit lag er zusammen mit Ron-Robert Zieler (VfB) auf Platz zehn in der Bundesliga. Dass er im Winter den FCA verlässt, ist unwahrscheinlich. Sollte man sich auf keinen neuen Vertrag einigen, wäre er im Sommer ablösefrei und bestimmt begehrt. Note 2,71 (17 Spiele, 1530 min)

    Daniel Opare: Was für ein Comeback des Defensivakteurs aus Ghana. Seit seinem Wechsel 2015 galt er in der Öffentlichkeit als Fehleinkauf, doch in dieser Vorrunde strafte er alle Kritiker Lügen. FCA-Trainer Manuel Baum fand den richtigen Umgang mit dem sensiblen 27-Jährigen. Und nach der Verletzung von Raphael Framberger nützte er seine Chance. Der Vertrag des ghanaischen Nationalspielers läuft im Sommer aus. Und plötzlich stehen ihm aufgrund seiner Leistungen alle Optionen offen. Note 2,73 (16 Spiele, 1193 min)

    Raphael Framberger: Das Augsburger Eigengewächs schien die Nachfolge von Kapitän Paul Verhaegh antreten zu können. Sportlich überzeugt er, doch als er nach zwei Punktspielen mehrere Wochen verletzt ausfiel, gab sich sein Konkurrent Opare keine Blöße. Doch Framberger gehört in Augsburg die Zukunft. Note 2,75 (7 Spiele, 337 min)

    Jeffrey Gouweleeuw: Der Niederländer entwickelt sich immer mehr zum Chefstrategen in der Augsburger Abwehr. Er ist der Kopf in der Innenverteidigung. Mit seiner Ballsicherheit ist er Spieleröffner Nummer eins in der Defensive. Gouweleeuw hat sich in die Top-Gruppe der Bundesliga-Innenverteidiger vorgearbeitet. Note 2,82 (17 Spiele, 1530 min)

    Philipp Max ist entscheidend am Erfolg des FC Augsburg beteiligt.
    Philipp Max ist entscheidend am Erfolg des FC Augsburg beteiligt. Foto: Jan Hübner

    Philipp Max: Was für eine Saison für den linken Verteidiger. Europaweit ist er mit zehn Torvorlagen als Verteidiger Spitzenreiter. Er profitiert sehr viel vom akribischen Training unter Trainer Baum. So hat er nicht nur offensiv, sondern auch defensiv dazugelernt. Wenn er so weiter macht, wird er über kurz oder lang wohl auch zur Nationalmannschaft berufen. Sein Vertrag wurde erst im Sommer bis 2022 verlängert. Note 2,91 (17 Spiele, 1520 min)

    Jan Moravek: Der Tscheche kommt auch in dieser Saison nicht richtig in Tritt. Kleinere Verletzungen, zuletzt eine Grippe, werfen ihn immer wieder aus der Bahn. Zehnmal stand er im Kader, fünfmal auf dem Platz. Wenn er spielte, war seine Leistung zufriedenstellend. Note 3,00 (10 Spiele, 152 Minuten)

    Rani Khedira: Der 23-jährige Neuzugang von RB Leipzig setzte sich überraschend schnell durch und ist im defensiven Mittelfeld gesetzt. Doch seine Entwicklung ist noch nicht zu Ende. Und Augsburg ist ein gutes Pflaster dafür. Note 3,10 (15 Spiele, 888 min)

    Daniel Baier: Er ist die Galionsfigur des FC Augsburg und immer noch der Dreh- und Angelpunkt. Immer noch unverzichtbar, weil der 33-Jährige mit Routine, exzellentem Auge und gutem Stellungsspiel seinen jüngeren Kollegen immer noch Paroli bieten kann. Note 3,16 (16 Spiele, 1436 min)

    Alfred Finnbogason: Der Isländer ist kein Torjäger der spektakulären Art wie Aubameyang oder auch Lewandowski. Er ist kein Künstler, aber ein Arbeiter mit tollem Torinstinkt. Weil er zuerst ans Team denkt als an seine Quote, ist er beim FCA kaum zu ersetzen. Note 3,22 (17 Spiele, 1345 min)

    Martin Hinteregger: Der Österreicher ist neben Gouweleeuw in der Innenverteidigung derzeit gesetzt. Hinteregger schont weder sich noch den Gegner, agiert aber meist fair. Robust und zweikampfstark hat er sich in der Bundesliga Respekt verschafft. Außerhalb des Spielfeldes zeigt er Charakter und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Note 3,27 (13 Spiele, 1124 min)

    Kevin Danso ist der jüngste Torschütze in der Bundesligageschichte des FCA.
    Kevin Danso ist der jüngste Torschütze in der Bundesligageschichte des FCA.

    Kevin Danso: Der junge Österreicher steht vor einer großen Zukunft. Wer mit 19 Nationalspieler ist und auch in der Bundesliga immer mehr Tritt fasst, dem stehen alle Türen offen. Danso muss noch einiges lernen, aber das wird er. Ganz sicher. Zog sich auf Schalke einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Note 3,31 (13 Spiele, 585 Minuten)

    Michael Gregoritsch: Der Neuzugang vom Hamburger SV ist neben Max der große Gewinner der Vorrunde beim FCA. Große Klappe mit viel Schmäh und viel dahinter. Der Österreicher legt mit Toren nach. Acht waren es in der Vorrunde. Es hätten aber mindestens zwei mehr sein müssen. Note 3,32 (17 Spiele, 1175 min)

    Gojko Kacar: Der Serbe wurde einmal gebraucht und da lieferte er eine solide Leistung ab. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Abwarten, ob Ex-FCA-Trainer Dirk Schuster in Darmstadt Verstärkung in der Defensive braucht und bei Kacar anklopft. Note 3,50 (1 Spiel über 90 Minuten)

    Marcel Heller: Der Neuzugang aus Darmstadt überzeugt durch seine Schnelligkeit, aber es fehlt ihm noch der konsequente Zug zum Tor. Da ist noch mehr drin. Note 3,55 (17 Spiele, 512 min)

    Caiuby ist mit seiner Offensivstärke und seinem Kopfballspiel wichtig für den FCA.
    Caiuby ist mit seiner Offensivstärke und seinem Kopfballspiel wichtig für den FCA. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Caiuby: Ist Caiuby wirklich ein Brasilianer? Auf dem Feld überzeugt er durch eher deutsche Tugenden. Er gibt nie auf, läuft viel, gehört zu den kopfballstärksten Spieler beim FCA und schreckt vor keinem Zweikampf zurück. Nur der Frankfurter Sébastien Haller (520) führte in der Vorrunde mehr als Caiuby (493). Note 3,63 (17 Spiele, 1422 min)

    Erik Thommy: Nach seiner Rückkehr aus Regensburg musst er lange auf seinen Einsatz warten. Gegen Wolfsburg zeigte er, dass er Bundesliga kann. Schade, dass er sich in Mainz am Knöchel verletzte. Note 3,75 (10 Spiele, 167 min)

    Ja-Cheol Koo: Der Südkoreaner ackert im offensiven Mittelfeld wie eh und je. Aber ihm fehlt derzeit die Effektivität. Viele seiner Aktionen enden im Nichts. Note 3,79 (15 Spiele, 877 min)

    Jonathan Schmid: Der Außenbahnspieler kann beim FCA einfach nicht den Knoten lösen. Er ist zwar engagiert, doch fehlt ihm das Durchsetzungsvermögen. Seine Konkurrenten Heller und Thommy haben klar die Nase vorne. Note 4,30 (14 Spiele, 365 min)

    Diese Spieler bleiben ohne Benotung

    Nicht benotet: Sergio Cordova (11 Spiele, 129 Minuten), Dong-Won Ji (8 Spiele, 17 Minuten), Konstantinos Stafylidis (8 Spiele, 31 Minuten), Marco (2 Spiele, 3 Minuten)

    Nicht benotet ohne Spielminute: Jan-Ingwer Callsen-Bracker (5 Spiele), Andreas Luthe (17 Spiele)

    Nicht benotet ohne Kadernominierung: Marvin Friedrich, Ioannis Gelios, Fabian Giefer, Kilian Jakob, Christoph Janker, Moritz Leitner, Shawn Parker, Tim Rieder, Georg Teigl

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