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FC Augsburg: Die Luft wird dünn im Tabellenkeller

FC Augsburg

Die Luft wird dünn im Tabellenkeller

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    Der FCA-Sturm sollte langsam ins Rollen kommen. dpa
    Der FCA-Sturm sollte langsam ins Rollen kommen. dpa

    Der FCA ist vor dem Auswärtsspiel in Dortmund weiter von Verletzungssorgen geplagt, dennoch sollte gegen den Vorjahresmeister langsam aber sicher der erste Bundesligasieg eingefahren werden, denn die Luft wird dünner im Tabellenkeller.

    Laut der Statistik wird es langsam eng

    Bisher haben in der Bundesliga-Historie sieben Mannschaften nach dem siebten Spieltag noch ohne Sieg dagestanden - vier von ihnen mussten am Ende den schmerzhaften Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Dies will sich der FC Augsburg ersparen. Im Moment stehen die Augsburger mit vier Punkten immerhin auf einem Relegationsplatz, die Frage ist nur, wie lange noch?

    Nur das bessere Torverhältnis trennt die Augsburger vom Tabellenschlusslicht Hamburg, mittlerweile ist man sowohl mit den Hansestädtern als auch mit dem SC Freiburg punktgleich. Nur mit einem Sieg im kommenden Spiel kann der Anschluss an das hintere Tabellenmittelfeld gehalten werden. Dabei setzt der FCA vor allem auf die Heilskraft des vereinseigenen Lazaretts.

    Paul Verhaegh und Torsten Oehrl haben diese Woche nach ihren langwierigen Verletzungen wieder mit dem Lauftraining begonnen, für beide wird der Auftritt im Dortmunder Signal-Iduna-Park allerdings noch zu früh sein. Stephan Hain könnte dagegen nach überstandener Knieverletzung wieder in den Augsburger Kader rücken. Zusammen mit dem seit letztem Spieltag wiedergenesenen Nando Rafael und Stoßstürmer Sascha Mölders könnte FCA-Trainer Jos Luhukay dann wieder auf drei Stürmer zurückgreifen - eine absolute Seltenheit in dieser Saison.

    Im Sturm fehlt's

    Das ist der FC Augsburg

    Gründungsjahr: 8. August 1907. Vollständiger Name: Fußball-Club Augsburg 1907 e.V.. Rufname: FCA

    Ursprung: Der FCA ist ein Zusammenschluss des BC Augsburg und der Vertragsspielerabteilung des TSV Schwaben Augsburg.

    Vereinsfarben: Rot-Grün-Weiß

    Stadion: SGL-Arena. Fassungsvermögen: 30.660 Plätze. Architekt: Bernhard & Kögl. Spielfläche: 105 x 68 Meter auf Naturrasen. Eröffnung: 26. Juli 2009.

    Vorheriger Spielort: Rosenaustadion. Kapazität: 28.000. Eröffnung: 16. September 1951.

    Präsident: Walther Seinsch

    Trainer: Markus Weinzierl

    Ewiger Zuschauerrekord am 15. August 1973 im Münchner Olympiastadion beim Spiel gegen die Löwen: Rund 90.000 Menschen sahen die Partie.

    Bekannteste Spieler: Ulrich Biesinger: Fußball-Weltmeister 1954 in der Schweiz, A-Nationalspieler

    Helmut Haller: Vizeweltmeister 1966 in England, Teilnahme an der WM 1962 in Chile, Teilnahme an der WM 1970 in Mexiko.

    Bernd Schuster: Europameister 1980 in Italien, Spanischer Meister mit dem FC Barcelona und Real Madrid.

    Armin Veh: Deutscher Meister als Trainer mit dem VfB Stuttgart im Jahr 2007.

    Karlheinz Riedle: Weltmeister 1990 in Italien. Deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Weltpokal-Sieger mit Borussia Dortmund.

    Und gerade im Sturm muss der FCA noch gehörig zulegen. Trotz der Umstellung auf zwei Spitzen, gelang dem FCA wieder kein Treffer beim Heimspiel gegen Hannover, in den letzten fünf Spielen blieb der FCA dreimal ohne Torerfolg. Einen gehörigen Anteil an der schwachen Ausbeute hat die bereits angesprochene Verletzungsmisere im Angriff. Außer Neuzugang Sascha Mölders, der in allen sieben Spielen auflief, konnte kein FCA-Stürmer mehr als ein Spiel in dieser Saison absolvieren.

    Ausgerechnet Mölders verließ nach dem zweiten Spieltag aber das Glück. Es schien bisweilen, als ob das Tor seit seinem verschossenen Elfmeter gegen die TSG Hoffenheim für ihn vernagelt sei. Seit fünf Spiele wartet Mölders mittlerweile auf einen Treffer, nur der 1. FC Kaiserslautern hat weniger Tore in der Bundesliga erzielt als die Fuggerstädter.

    Auch Dortmund hadert mit den Angreifern

    Doch auch Borussia Dortmund plagt ein Sturm-Problem: Die Westfalen erzielten in sieben Bundesligaspielen bisher neun Tore, nur zwei davon gingen auf das Konto des Sturms. Während der Torjäger der Meistersaison, Lucas Barrios, nach überstandenem Muskelfaserriss erst im letzten Spiel gegen Mainz sein Saisondebüt gab, zeigt sich der Pole Robert Lewandowski zwar spielfreudig, aber zu unkonstant im Abschluss. Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz, der nach den ersten beiden Spieltag drei Tore auf seinem Konto verbuchen konnte, ist mittlerweile in einem Formtief verschwunden und saß zuletzt gegen Mainz nur auf der Bank.

    Auch im Champions League Spiel gegen Olympique Marseille zeigte sich die Abschlussschwäche der Dortmunder zu deutlich. Götze und Co. vergaben erstklassige Chancen und gingen letztendlich sang- und klanglos mit 3:0 gegen die Südfranzosen unter. "Ein richtiger Scheißabend", resümierte Jürgen Klopp trocken nach dem verkorksten Europacup-Abend.

    FCA-Fans hoffen, dass Jürgen Klopp auch am Wochenende einen richtigen "Sch....nachmittag" verleben wird, vieles wird vom wiedergenesenen Sturm abhängen. AZ

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