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FC Augsburg: Die Jahresbilanz des FC Augsburg: Abgehoben ins Mittelfeld

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Die Jahresbilanz des FC Augsburg: Abgehoben ins Mittelfeld

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    Für Caiuby und seine Kollegen gab es besonders in der zweiten Jahreshälfte 2017 oft Anlass zum Jubeln.
    Für Caiuby und seine Kollegen gab es besonders in der zweiten Jahreshälfte 2017 oft Anlass zum Jubeln. Foto: Ulrich Wagner

    Es ist wohl doch nur ein Zufall, dass der FC Augsburg in der Jahrestabelle 2017 der Bundesliga genauso auf dem neunten Platz notiert ist, wie jetzt nach der Vorrunde. Oder vielleicht doch nicht? Während woanders über Ränge im Mittelfeld geklagt wird, ist man beim FC Augsburg über diese Platzierung alles andere als enttäuscht. Hier sieht man sie als einen weiteren Schritt in der Entwicklung des Klubs - nach oben.

    Dabei wusste zu Beginn des Jahres keiner, wohin die Reise gehen würde. Zwar hatte der Trainerwechsel, weg vom störrischen Defensivvertreter Dirk Schuster, hin zum teamfähigen, offensiv orientierten Manuel Baum noch vor der Winterpause zu einem Zwischenhoch mit einem 1:0 gegen Gladbach und einem 0:0 in Dortmund.

    Nach der Winterpause verlor der FCA gleich zu Hause gegen Hoffenheim 0:2, gewann dann aber in Wolfsburg und zu Hause gegen Bremen 3:2, durch ein Lastminute-Tor von Raul Bobadilla. So schien Baum den FCA ohne größere Abstiegsängste durch die Rückrunde manövrieren zu können.

    Eine Horror-Woche im April änderte alles

    Doch dann kam Anfang April eine desaströse englische Woche mit Niederlagen in München (0:6), gegen Ingolstadt (2:3) und in Berlin (0:2). Der FCA war plötzlich 16. Es schien als hätte Baum mit seiner Art Fußball in kleine Teile auch mit Hilfe neuer Medien zu sezieren, üben zu lassen und dann wieder zusammenzusetzen, die Mannschaft überfordert. Doch anstatt Baum zu feuern, gingen die FCA-Verantwortlichen in ein Kurz-Trainingslager, in dem sich Spieler und Trainer unter der Mithilfe von Manager Stefan Reuter annäherten. Mit Erfolg. die Mannschaft verstand jetzt, was der Trainer wollte, der Trainer was die Mannschaft brauchte. Die letzten vier Spiele verloren der FCA nicht und wurde am Ende 13.

    Im Sommer verließen dann Publikumslieblinge wie Bobadilla, Paul Verhaegh oder Halil Altintop den Verein, Doch Reuter und Co hatten mit den Verpflichtungen von Michael Gregoritsch, Cordova, Khedira oder Heller ein glückliches Händchen. Auch die akribische Trainingsweise von Baum trug Früchte.

    Gregoritsch, Finnbogason und Max machten einen riesigen Schritt

    Spieler wie Michael Gregoritsch, Alfred Finnbogason und vor allem Philipp Max machten leistungsmäßig einen riesigen Sprung nach vorne. Und als Mannschaft zeigte sich der FCA in dieser Saison, obwohl als einer der Abstiegskandidaten einsortiert, mehr als wettbewerbsfähig.

    Nur gegen die Bayern war man chancenlos. Viel mehr im Gedächtnis bleiben jedoch die spektakulären Partien gegen Leipzig (1:0) oder die beiden Auswärtssiege in Bremen (3:0) und in Mainz (3:1), oder das 3:3 gegen Freiburg. Nach 17 Spieltagen steht der FCA mit 24 Punkten auf Platz neun. Ein Mittelfeldplatz, ja. Mittelmäßig? Auf keinen Fall.

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