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FC Augsburg: Die Fitness ist das große Plus des FC Augsburg

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Die Fitness ist das große Plus des FC Augsburg

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    FCA-Jubel gegen Regensburg: Torschütze André Hahn, Michael Gregoritsch, Dion Berisha, Lukas Petkov und Robert Gumny (von links) freuen sich über das 1:0.
    FCA-Jubel gegen Regensburg: Torschütze André Hahn, Michael Gregoritsch, Dion Berisha, Lukas Petkov und Robert Gumny (von links) freuen sich über das 1:0. Foto: FC Augsburg

    Es ist ein angenehmer Jahresbeginn für den FC Augsburg. So ungewöhnlich er durch den Spielplan gestaltet ist, so positiv ist er verlaufen für den Bundesligisten. 1:0 am 2. Januar in Köln gewonnen, dabei wieder ein spätes Tor erzielt und bewiesen, dass die Augsburger zu den fittesten Teams der Liga gehören. Das ist wichtig, vor allem, da im Januar fünf weitere Partien anstehen und durch die Corona-Pandemie sowie den dadurch engen Terminplan die Winterpause sehr kurz war.

    "Die Mannschaft ist topfit und spielt bis zur letzten Sekunde auf Sieg", hatte Stefan Reuter nach dem verdienten Erfolg in Köln gesagt. Späte Tore in Mönchengladbach, gegen Schalke, in Bielefeld und nun wieder in Köln zeugen von der Mentalität, aber vor allem auch vom guten Fitnesszustand. "So häufig, wie das in dieser Saison passiert, ist das kein Zufall", sagte Reuter. Und: "Die Jungs sind in einer guten Verfassung und glauben bis zur letzten Sekunde daran."

    FC Augsburg mit vielen Verletzten

    Dabei war vor allem im Dezember die Personaldecke dünn. Immer wieder gab es Ausfälle, zuletzt fehlten noch Raphael Framberger, Alfred Finnbogason, Fredrik Jensen oder Jan Moravek. André Hahn, der Anfang Dezember positiv auf das Coronavirus getestet worden war, kehrte auch erst kurz vor der Partie in Köln ins Training zurück. Mads Pedersen bestritt im Testspiel gegen Regensburg erstmals wieder eine Halbzeit. Auch Noah Sarenren Bazee war beim 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten wieder dabei. Einige positive Signale für Trainer Heiko Herrlich also.

    Sorgenfalten hat der FCA-Trainer aber noch immer. "Ich hoffe, dass Alfred Finnbogason bald zurückkommt oder Fredrik Jensen mit seiner Qualität", sagte Herrlich. Beide befinden sich in der Reha. Rechtsverteidiger Raphael Framberger hat zudem nach seinem Muskelfaserriss mit dem individuellen Rehatraining begonnen.

    Im Testspiel gegen Regensburg haben sich einige Nachwuchsspieler in den Vordergrund gerückt. "In der ersten Halbzeit hatten wir im Mittelfeld einen Altersschnitt von 18 oder 19 Jahren", sagte Herrlich. Tim Civeja spielte da, zudem wollte sich Herrlich ein Bild von Lukas Petkov und Dion Berisha machen. Alle drei hatte er auch schon mal in der Bundesliga für seinen Kader nominiert, Einsatzzeit hat aber noch keiner bekommen.

    Tim Civeja ist nahe an seinem ersten Bundesliga-Einsatz für den FCA dran

    Nah dran ist Civeja, wie Herrlich nach der Partie verriet. Der 19-Jährige, der am Montag Geburtstag hatte, durfte nach 2019 schon die zweite Sommervorbereitung bei den Profis bestreiten, wurde dann allerdings von einer Verletzung zurückgeworfen, die er sich bei einem Nachwuchslehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugezogen hatte. Drei Monate war er raus, "wir mussten ihn Schritt für Schritt aufbauen", so Herrlich.

    Die Partie gegen Regensburg war sein erstes Spiel über 90 Minuten seit langer Zeit. In der Bundesliga hatte ihn Herrlich erstmals Anfang Dezember bei der 1:3-Niederlage in Hoffenheim in den Kader berufen. "Die Ergebnisse gaben es bisher nicht her, ihn mal reinzuwerfen", sagte Herrlich. Gegen Regensburg aber habe er es gut gemacht, wie die anderen Nachwuchsspieler auch. "Ich will da keinen hervorheben", sagte Herrlich. Der Trainer meinte aber auch: "Manchmal ist es für junge Spieler schwer, zum Einsatz zu kommen. Andere, die schon viel geleistet haben, haben oft noch die Nase vorn."

    Tim Civeja ist eines der großen Talente beim FCA-
    Tim Civeja ist eines der großen Talente beim FCA- Foto: Klaus Rainer Krieger

    Welcher Plan aber steckte hinter dem Testspiel gegen Regensburg? In einem Monat, der ohnehin schon vollgepackt ist mit Partien. "Wir hatten keine normale Vorbereitung. Da ist es wichtig, dass Spieler, die zuletzt nicht so häufig dabei waren, so lange wie möglich Spielpraxis sammeln. Kein Training ersetzt ein Spiel", erklärte Herrlich. Den elf Akteuren, die am Samstag in Köln in der Startelf standen, gab er eine Pause. Sie trainierten stattdessen 50 Minuten.

    Nach dem guten Start und dem 1:0-Sieg in Köln wartet am Sonntag (15.30 Uhr) der VfB Stuttgart auf den FC Augsburg. "Da werden wir alles dafür tun, nachzulegen", sagte Herrlich. Stuttgart hat zuletzt zweimal verloren, wird mit dem Willen anreisen, diese Serie zu beenden. Mit dem schnellen Fußball, der frechen Spielweise sei der VfB "eine Bereicherung für die Liga", so Herrlich. Punkte aber will er den Stuttgartern am Sonntag freilich keine gönnen.

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