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FC Augsburg: Die Allzweckwaffe steht gegen den FC Bayern bereit

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Die Allzweckwaffe steht gegen den FC Bayern bereit

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    Markus Feulner, Kapitän Paul Verhaegh und Trainer Markus Weinzierl (von links) freuten sich in der vergangenen Saison über den sensationellen Auswärtssieg beim FC Bayern München.
    Markus Feulner, Kapitän Paul Verhaegh und Trainer Markus Weinzierl (von links) freuten sich in der vergangenen Saison über den sensationellen Auswärtssieg beim FC Bayern München. Foto: Ulrich Wagner

    Wenn Markus Weinzierl über Markus Feulner spricht, dann gerät der Trainer des FC Augsburg ins Schwärmen. „Er ist meine Allzweckwaffe. Ich kann ihn überall hinstellen. Er würde überall gut spielen.“ Dennoch hat der 33-Jährige seit seinem Wechsel im Juli 2014 vom 1. FC Nürnberg zum FCA keinen Stammplatz in den Planungen von Weinzierl. Er ist der Feuerwehrmann, der die personellen Brände löscht. Egal ob im rechten oder linken Mittelfeld, oder als linker Verteidiger. Feulner liefert solide Arbeit ab.

    Wie am 9. Mai 2015 in der Allianz Arena, als der FCA die Bayern mit 1:0 besiegte. Feulner spielte im rechten Mittelfeld. Das damalige Erfolgsrezept erklärt er so: „Da haben wir es geschafft, hinter die letzte Linie der Bayern zu kommen und ihnen da wehzutun.“

    Auf diese Art und Weise will der FCA auch heute dem großen Favoriten ein Bein stellen. Feulner sagt:„Das wird auch diesmal wieder unser Plan sein. Wir müssen gute Konter setzen, müssen kompakt stehen, dürfen ihnen keine Räume im Mittelfeld geben.“

    Steht Feulner gegen den FC Bayern in der Startelf?

    Ob Feulner am Samstag (15.30 Uhr) beim Auswärtsspiel beim FC Bayern in der Startelf steht? Trainingseindrücke deuten darauf hin. Bedarf könnte es auf der linken Abwehrseite geben. Konstantinos Stafylidis kehrte erst im Laufe der Woche nach seiner Muskelverletzung zurück, Philipp Max fällt krankheitsbedingt aus. Bleibt also Feulner.

    Schon im ersten Saisonspiel gegen Hertha hatte ihn Weinzierl auf dieser Position aufgeboten. Gestern sagte der Trainer vieldeutig: „Ich weiß es noch nicht.“

    Feulner ist es gewohnt, mit dieser Unsicherheit zu leben. So war es seine ganze Karriere lang. Egal ob bei dem FC Bayern, bei dem er als junger Spieler von 1997 bis 2003 unter Vertrag stand, und mit dem er deutscher Meister und Pokalsieger wurde. Oder in Dortmund, oder in Köln, oder in Mainz, oder in Nürnberg. Feulner spielte viel, er bestritt bisher 185 Bundesliga-Partien, wechselte aber oft die Positionen. Dass er auch in Augsburg keinen Stammplatz hat, hat er akzeptiert: „Das war noch nie so in meiner Karriere und das wird sich jetzt mit 33 auch nicht mehr ändern.“

    Schlechter Saisonstart des FCA macht Feulner nicht nervös

    Feulner hat viel erlebt in seiner Zeit als Bundesliga-Profi. Auf- und Abstiege mit Mainz oder Nürnberg. Der schlechte Saisonstart beim FCA in dieser Saison macht ihn deshalb nicht nervös. Er hat in der Länderspielpause positive Zeichen festgestellt. „Jeder war individuell beschäftigt, sich reinzufinden. Jeder ist fokussiert auf die Mannschaft.“ Das habe sich auf das Training ausgewirkt: „Unser Spiel ist noch nicht so, dass man sagen kann, es ist reibungslos. Aber wir arbeiten daran, dass es besser wird. Wir haben in der Pause einen Riesenschritt gemacht, was die Automatismen und die Feinabstimmung angeht. Wir sind auf einem guten Weg.“

    Feulner würde diesen Weg gerne auf dem Spielfeld mitgehen. „Der Trainer weiß, dass ich jedes Spiel spielen will. Es gibt viele Positionen für mich. Ich bin bereit. Ich nehme diese Rolle an. Wenn ich auf dem Platz stehe, werde ich alles geben.“

    Für Weinzierl ist dieser Spielertypus die Basis des bisherigen Höhenfluges des FC Augsburg und auch das Fundament, um nach dem schlechten Saisonstart die Trendwende einzuleiten. Er sagt: „Es ist das Erfolgsgeheimnis dieser Mannschaft, dass ich lauter Jungs habe, die sich eingliedern. Die sich nicht so wichtig nehmen, die für den Verein, für die Gruppe alles geben. Auf Markus kann ich mich da 1000 Prozent verlassen.“ Vielleicht sogar schon in München. Den Platz auf der linken Abwehrseite hatte er gestern noch nicht fest vergeben.

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