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FC Augsburg: Der sportliche Aufschwung des FCA hat viele Gründe

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Der sportliche Aufschwung des FCA hat viele Gründe

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    Für den FCA läuft es in der Bundesliga derzeit rund.
    Für den FCA läuft es in der Bundesliga derzeit rund. Foto: Fred Schöllhorn

    Es ist noch gar nicht so lange her. Vor einem Jahr galt der FC Augsburg als ein klassischer Hinterbänkler in der Bundesliga, für viele waren die Augsburger im Oberhaus gar ein hoffnungsloser Fall. Zwölf Monate später hat sich das gründlich geändert. Die Konkurrenz nimmt den Verein längst wahr, für einige Klubs gelten die bayerischen Schwaben gar als Vorbild.

    Bei Hertha BSC etwa schwärmen sie vom starken Kollektiv der Augsburger. „Wir hoffen, dass wir auch diesen Weg gehen können und uns in der Bundesliga etablieren“, sagte kürzlich Herthas Manager Michael Preetz im Berliner . Ähnlich sieht man es auch bei Eintracht Braunschweig.

    Der FCA, bei dem die Niedersachsen am morgigen Samstag (15.30 Uhr) antreten, ist ein Paradebeispiel dafür, dass Totgesagte bekanntlich „länger leben“. Gäbe es eine offizielle Tabelle des Jahres 2013, dann würden die Augsburger sogar um die internationalen Plätze spielen. Platz sieben mit 44 Punkten steht in diesem Ranking bisher zu Buche. Doch was sind die Gründe dafür?

    Die Mannschaft gilt mehr als die Summe ihrer Einzelteile

    Teamgeist Seit dem Aufstieg wird der FCA vor der Saison immer als sicherer Absteiger geführt. Bisher aber hat sich der Klub solchen Prognosen widersetzt – weil die Mannschaft mehr gilt als die Summe ihrer Einzelteile.

    System In der Vorrunde der vergangenen Saison hat Markus Weinzierl immer wieder variiert, vorwiegend mit einem 4-2-3-1 gespielt. Ab Januar stellte der Trainer dann das System auf 4-1-4-1 um. Einen entscheidenden Anteil an den teilweise hervorragenden Leistungen und dem derzeitigen neunten Platz hat deshalb laut Mittelfeldspieler Daniel Baier auch der Trainer. „Die Systemumstellung im vergangenen Winter hat uns stabilisiert. Wir haben im Sommer das Gerüst des Kaders gehalten und sind mit den Neuzugängen nun richtig gut aufgestellt“, sagte Baier schon im Herbst.

    Größere Verletzungssorgen

    Das Personal Im Herbst 2012 hatte die Mannschaft immer wieder mit größeren Verletzungssorgen zu kämpfen. Auch aus diesem Grund experimentierte der Trainer ziemlich viel. Beispiel Defensivabteilung. Mal bildeten Sankoh und Klavan die Innenverteidigung, mal Callsen-Bracker und Klavan. Ähnlich war es auf der damaligen, sogenannten Doppelsechs. Baier und Koo waren eine Variante im defensiven Mittelfeld, ein anderes Mal spielten Ottl und Vogt auf diesen Positionen. Mittlerweile ist Daniel Baier der Chef in der Schaltzentrale, die Innenverteidigung bilden meist Callsen-Bracker und Klavan. Die Mannschaft ist eingespielt, ein unschätzbarer Vorteil.

    So sieht es der Trainer „Natürlich ist das Spielsystem ein Teil unserer bisherigen Erfolgsgeschichte“, sagt Weinzierl. Doch seinem Team attestiert der Coach auch noch andere Qualitäten. So stimmt die Einstellung, ebenso wie die Laufbereitschaft. „Wir können mutig nach vorne spielen und selbst auch Druck erzeugen“, fügt Weinzierl an „zudem habe seine Truppe ordentliche spielerische Fähigkeiten“.

    Ein etablierter Bundesligist

    Akzeptanz in der Liga Mittlerweile bezeichnen viele den FCA als einen etablierten Bundesligisten. Freilich, mit Niederlagen gegen das Weinzierl-Team tun sich manche Gegner doch noch sehr schwer. Jüngstes Beispiel der Hamburger SV. An der Waterkant sprachen und schrieben die Medien nach dem 0:1 gegen den FC Augsburg von der „bisher schwächsten Saisonleistung“. Kein Einzelfall. Doch nicht ungewöhnlich. Durch frühes und zudem energisches Angreifen werden die Gegner überrascht, finden nur sehr schwer ihre spielerische Linie. Zudem lässt die Defensivabteilung nur wenig gegnerische Chancen zu. Weinzierls Art Fußball spielen zu lassen überrascht manchmal selbst die Großen der Liga.

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