Einen Spieltag vor dem Saisonende sind die Träume von Europa beim FC Augsburg präsenter als je zuvor. Lediglich ein Zähler trennt den FCA vom siebten Platz, der in dieser Saison reicht, um sich für die Europa League zu qualifizieren. Derzeit stehen die Mainzer auf dem siebten Platz.
Der FCA kann diesen erreichen, wenn am letzten Spieltag . . .
. . . Mainz gegen den HSV verliert und der FCA gegen Frankfurt mindestens Unentschieden spielt (weil Mainz die schlechtere Tordifferenz hat)
. . . Mainz gegen den HSV Unentschieden spielt und der FCA gegen Frankfurt gewinnt.
Die Tabelle der Ersten Bundesliga
Dass die Augsburger in der derzeitigen Verfassung am letzten Spieltag gegen Frankfurt gewinnen können, ist offensichtlich. Die Frankfurter haben keines der vergangenen vier Spiele gewinnen können und stehen im Niemandsland der Tabelle. Die Augsburger hingegen haben aus den vergangenen fünf Partien zehn Punkte geholt und zeigen nach einem kleinen Zwischentief am Ende der Saison noch mal von ihrer besten Seite.
Augsburg setzt Mainz unter Druck - aber was macht der HSV
Doch ein Sieg alleine reicht nicht. Der FC Augsburg ist auf Hamburger Schützenhilfe angewiesen. Der HSV muss zwingend in Mainz punkten, wenn es für die Augsburger mit Europa klappen soll. Das Gute für die Augsburger: Die Hamburger dürfen in Mainz nicht verlieren, um sicher in die Relegation zu kommen. Das Schlechte für den FC Augsburg: Der HSV steht nach 33 Spielen nicht zufällig auf dem 16. Tabellenplatz. Die Hanseaten haben die vergangenen vier Spiele verloren. Trainer Mirko Slomka hat sogar in dieser Saison auswärts noch gar keinen Punkt geholt (erst mit Hannover dann mit Hamburg).
Beim FC Augsburg ist man nach einer überragenden Saison sogar erstmal damit zufrieden vor dem abschließenden Spiel überhaupt noch die Chance zu haben, ins internationale Geschäft einzuziehen. "Jetzt haben wir tatsächlich die Chance auf den internationalen Wettbewerb. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen", so Trainer Markus Weinzierl.
Und sein Sportdirektor glaubt auch daran, dass es noch klappen könnte für den FCA. "Die Mainzer Heimstärke ist nicht nur uns bekannt. Aber wir wissen auch, dass am letzten Spieltag manchmal verrückte Dinge passieren", so Stefan Reuter. Hoffentlich wissen das die Hamburger auch. (AZ)