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FC Augsburg: Der Kämpfer will weiterkämpfen

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Der Kämpfer will weiterkämpfen

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    Der Kämpfer will weiterkämpfen
    Der Kämpfer will weiterkämpfen Foto: Ulrich Wagner

    Am Sonntag absolvierte Patrick Mölzl (27) eine ganz normale Trainingseinheit. Während die Stammspieler, die gegen St. Gallen in der Anfangsformation standen und wohl auch am Sonntag beim TSV 1860 München (14 Uhr) beginnen werden, ausliefen, übte Mölzl zusammen mit den anderen Ersatzspielern Torschüsse.

    Und so sieht alles danach aus, als würde Mölzl zur tragischen Figur der Spiele gegen den TSV 1860 München werden. Schon in der Vorrunde saß der gebürtige Münchner beim 2:6-Debakel auf der Bank. "Es sieht alles danach aus. Die Aufstellung am Samstag hat es gezeigt", sagt Mölzl. Bis jetzt habe der Trainer noch nicht mit ihm gesprochen. "Er muss auch nicht alles rechtfertigen und ich muss mich damit wohl abfinden." Dennoch wurmt ihn, der in der C-Jugend ein Jahr das Löwen-Trikot trug, die wahrscheinliche Nichtberücksichtigung: "Es wäre schlimm, wenn ich sagen würde, es würde mir nichts ausmachen, aber ich kann es nicht ändern."

    War seine Degradierung zum Saisonstart durch den damaligen Trainer Rainer Hörgl noch völlig überraschend (Mölzl war einer der Mitgaranten für die gute Platzierung im Aufstiegsjahr), ringt er jetzt nach einer Zehenverletzung um den Anschluss. Am 11. November musste Mölzl in St. Pauli zur Halbzeit ausgewechselt werden. Zum Lachen war ihm am Faschingsstart nicht: "Mir ist einer draufgestiegen, der große Zeh war ganz blutig."

    Was folgte, war eine langwierige Rehazeit. Mölzl verpasste die letzten vier Vorrundenspiele, stieg zur Rückrundenvorbereitung wieder ein und muss sich jetzt hinten anstellen. "Patrick ist ein technisch versierter Spieler, der sich aber leicht Gelbe Karten einhandelt. Er ist genauso nahe dran, wie alle anderen Spieler auch", sagt Trainer Ralf Loose.

    Seine Entscheidungen zeigen aber: Derzeit scheinen Peter Hlinka, Elton da Costa und Mourad Hdiouad die besseren Karten zu haben. Mölzl akzeptiert es: "Ich habe in der Vorbereitung das Bestmögliche gegeben, wenn es nicht gereicht hat, kann ich nur weiterarbeiten." Dabei hat er gute Erinnerungen an die Allianz Arena. Beim 3:0-Sieg vor 66.000 Zuschauern trug er in der vergangenen Saison mit einem Tor zu diesem magischen Moment der FCA-Geschichte bei. "Der Tag war nicht so verkehrt", sagt Mölzl.

    Er ist einer der wenigen, die aus dem Aufstiegsteam noch übrig sind. Seit 2004 ist er beim FCA, sein Vertrag läuft im Juni aus. Darüber redet er nicht, das überlässt er seinem Berater, er konzentriert sich auf den Fußball. Und der ist ein schnelllebiges Geschäft. Eine Verletzung, oder Trainer Loose überlegt es sich anders - Mölzl wird bereit sein.

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