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FC Augsburg: Der FCA siegt verdient gegen den VfL Wolfsburg

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Der FCA siegt verdient gegen den VfL Wolfsburg

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    Alfred Finnbogason jubelt nach seinem 2:1 gegen den VfL Wolfsburg.
    Alfred Finnbogason jubelt nach seinem 2:1 gegen den VfL Wolfsburg. Foto: Witters: Lennartpreiss

    Der FC Augsburg bleibt nach dem mehr als verdienten 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg mit nunmehr 19 Punkten auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe in der Bundesliga. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, bis der FCA die Gäste, die 80 Minuten in Unterzahl spielen mussten, niedergerungen hatte.    

    FCA-Trainer Manuel Baum hatte vor dem Duell mit dem VfL bei seiner Startelf mit einer Personalie überrascht. Für Routinier Marcel Heller beorderte er Erik Thommy auf die rechte Außenbahn. Für den 23-Jährigen war es in seinem insgesamt neunten Bundesligaspiel der erste Startelf-Einsatz in seiner Karriere. Ansonsten vertraute er der Elf, die zuletzt beim FC Bayern mit 0:3 verloren hatte. 

    Auch VfL-Trainer Martin Schmidt hatte seine Mannschaft auf einer Position gegenüber dem 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg geändert.  Divock Origi ersetzte Yannick Gerhardt. Der langjährige FCA-Kapitän Paul Verhaegh hingegen ist wie schon unter Schmidt-Vorgänger Andries Jonkers auf der rechten Abwehrseite gesetzt. Nach sieben Jahren und 156-Bundesligaspielen im FCA-Trikot kehrte der 34-jährige Niederländer erstmals als Gegner in die WWK-Arena zurück.  Und er wurde mit viel Applaus empfangen.

    Rote Karte nach TV-Beweis

    Doch mit dem Anpfiff waren die Nettigkeiten vorbei.  Beide Teams hatten viel Respekt voreinander und tasteten sich in den ersten Minuten ab. Nichts deutete darauf hin, dass nach nur acht Minuten helle Aufregung im Stadion herrschen würde. Michael Gregoritsch hatte de aufgerückte VfL-Abwehr düpiert und Alfred Finnbogason auf die Reise geschickt. Der Isländer wurde auf dem Weg zum VfL-Tor von Maximilian Arnold  ein paar Meter vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) zückte sofort die Gelbe Karte. Alles schien klar. Doch drei Minuten später war Wolfsburg nur noch zu Zehnt. Denn Stieler hatte Rücksprache mit Video-Assistent Tobias Welz gehalten,  sich die Szene selbst am Spielfeldrand angesehen, die Verwarnung zurückgenommen, auf Notbremse entschieden  und  dann folgerichtig die Rote Karte gezückt.

    Doch der FCA tat sich in Überzahl vor 26.541 Zuschauern schwer. Mit wenig Ideen und Überraschungsmomenten gelang es den Gastgebern nur selten, die tiefstehenden Gäste in Verlegenheit zu bringen.  Michael Gregoritsch (34.) und Alfred Finnbogason (39.) vergaben noch die besten Chancen. Und dann passierte der „Worst Case“ aus Augsburger Sicht. Wolfsburg ging mit dem ersten Torschuss 1:0 in Führung. Es war mehr ein Verlegenheitsschuss den Daniel Didavi in 40. Minute  abgab. Doch der Aufsetzer rutschte den bis dahin  arbeitslosen FCA-Torhüter Marwin Hitz durch und trudelte ins Netz. Ein dicker Patzer gegen seinen Ex-Klub. Hitz war 2013 vom VfL zum FCA gewechselt. Fast im Gegenzug vergab Caiuby Ausgleich und so ging Wolfsburg mit einer Führung in die Kabine.

    Der FCA ließ nicht locker und wurde belohnt

    Die hielt nach dem Wiederanpfiff aber nicht lange.  Zuerst wurde Alfred Finnbogason wegen einer Abseitsstellung noch zurückgepfiffen, doch in der 51. Minute hatte er maßgeblichen Anteil am 1:1. Caiuby hatte ihn links bedient,  Finnbogason flankte nach innen und  Michael Gregoritsch verwandelte sicher zum 1:1. Es war bereits der sechste Saisontreffer des Österreichers und es war ein ganz wichtiger.

    Denn der FCA bekam nun weiter Auftrieb. Und in der 60. Minute schien die Führung greifbar nahe. Nach einem Konter hatte Schiedsrichter Stieler zuerst ein Foul von VfL-Torhüter Koen Casteels an Caiuby gesehen und auf den Elfmeterpunkt gedeutet. Doch nach Rücksprache nahm er seine Entscheidung zurück und entschied auf Schiedsrichterball. Der zweite Videobeweis an diesem Nachmittag. Den hätten die FCA-Spieler aber vermeiden können, wenn sie den Konter besser ausgespielt hätten.

    Doch der FCA ließ nicht locker. Immer wieder rannten die Gastgeber mit viel Leidenschaft an und wurden in der 78. Minute belohnt. Alfred Finnbogason drückte eine genaue Hereingabe von Philipp Max zum 2:1 über die Torlinie.  Die Entscheidung. Der FCA hatte das Wolfsburger Abwehrbollwerk doch noch geknackt.

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