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FC Augsburg: Der FCA macht gegen Hoffenheim einen großen Schritt

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Der FCA macht gegen Hoffenheim einen großen Schritt

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    Grund zum Jubeln: Der FCA hat am Samstag Hoffenheim in der Tabelle überholt.
    Grund zum Jubeln: Der FCA hat am Samstag Hoffenheim in der Tabelle überholt. Foto: Ulrich Wagner

    Es war die genau richtige Entscheidung. Heiko Herrlich hatte im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim die Aufstellung seines FC Augsburg auf zwei Positionen verändert. Dabei hatte er Ruben Vargas in die Startelf geschickt, was alleine wegen des Moments überraschen mag. Der Schweizer war erst am Donnerstag von der Nationalmannschaft zurückgekehrt, allerdings mit dem Hochgefühl eines Treffers beim 3:2-Sieg gegen Finnland.

    Dieses Erfolgserlebnis schien letztlich die Müdigkeit besiegt zu haben. Zumindest hatte Herrlich das wohl so eingeschätzt und damit völlig recht. Zumindest für die erste Halbzeit. Für Vargas hatte László Bénes seinen Platz räumen müssen. Der zweite Wechsel war im defensiven Mittelfeld von Tobias Strobl zu Carlos Gruezo. Auch das war eine gute Wahl, wie das Ergebnis zeigte. Der FCA setzte sich mit 2:1 durch und überholt Hoffenheim damit in der Tabelle. 32 Punkte sind nun eine gute Basis für den weiteren Saisonverlauf.

    Niederlechner lobt Vargas: "Hat eine überragende erste Halbzeit gespielt"

    So überraschend der Zeitpunkt von Vargas' Wechsel in die Startformation war, so sinnvoll war die Entscheidung. Bénes hatte zuletzt nur selten überzeugt. Für ihn durfte Marco Richter im offensiven Zentrum ran, was der gebürtige Friedberger ohnehin als seine Lieblingsposition sieht. Vargas wirbelte meist auf der linken Seite, Daniel Caligiuri war sein Gegenpart auf rechts. Beim 1:0 funktionierte die Zusammenarbeit einwandfrei. Caligiuri bereitete mustergültig vor, Vargas schob den Ball mit dem ersten Kontakt flach ins Eck (8.).

    Ruben Vargas im Kopfballduell mit Hoffenheims Mittelfeldspieler Pavel Kaderabek vor dem Tor von Hoffenheims Torwart Oliver Baumann.
    Ruben Vargas im Kopfballduell mit Hoffenheims Mittelfeldspieler Pavel Kaderabek vor dem Tor von Hoffenheims Torwart Oliver Baumann. Foto: Peter Kneffel, dpa

    „Das war der perfekte Konter, den kann man rausschneiden und jeder Jugendmannschaft so zeigen“, lobte der verletzte Florian Niederlechner in der Pause. Und da Vargas das 2:0 durch André Hahn (23.) mit einem perfekten langen Ball vorbereitete, ließ sich Niederlechner zu einem großen Lob hinreißen: „Ruben hat eine überragende erste Halbzeit gespielt.“ Hoffenheim dagegen schaffte die geforderte Steigerung im Vergleich zum 1:2 gegen Mainz nicht. Nach vorne harmlos, nach hinten offen – so wird es schwer, in der Bundesliga zu punkten.

    FCA gegen Hoffenheim: Erschöpfter Vargas bat Herrlich um Auswechslung

    Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit überraschte Heiko Herrlich. Der FCA-Trainer hatte Ruben Vargas und Raphael Framberger in der Kabine gelassen, für sie spielten Michael Gregoritsch und Mads Pedersen. Bei Vargas hatte sich doch die Erschöpfung nach der Länderspielpause nach dieser herausragenden ersten Halbzeit bemerkbar gemacht, er hatte den Trainer um seine Auswechslung gebeten. Framberger war es nach einem Zusammenstoß mit den Köpfen schwindelig, deswegen musste er in der Kabine bleiben.

    Rani Khedira (links) und Hoffenheims Stürmer Georginio Rutter im Zweikampf.
    Rani Khedira (links) und Hoffenheims Stürmer Georginio Rutter im Zweikampf. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der FCA konzentrierte sich in der Folge mehr und mehr auf die Defensive, Hoffenheim hatte deutlich mehr Ballbesitz. Und Herrlich verstärkte seine Abwehr noch weiter. Er brachte Reece Oxford für Marco Richter, was eine Fünferkette vor dem eigenen Tor zur Folge hatte. Entlastung gab es so keine mehr, Hoffenheim dagegen kam zu Chancen. Die beste bis dahin hatte Ihlas Bebou, der aus wenigen Metern an FCA-Torwart Rafal Gikiewicz scheiterte (64.). Hoffenheim bemühte sich, so richtig gefährlich war es lange Zeit nicht. In der 86. Minute aber setzte Robert Skov den Ball mit einem Dropkick unhaltbar unter die Latte – es war der Anschlusstreffer. Nun begann für den FCA das Zittern, danach hatte es lange nicht ausgesehen. Es ging aber gut.

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