Die Konkurrenz war gewaltig. Der FC Bayern hätte gerne mit Lasse Günther verlängert, Topclubs aus England wie Liverpool, der FC Chelsea oder Everton waren ebenso interessiert. Entschieden aber hat sich Lasse Günther für den FC Augsburg. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist am Freitagnachmittag. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lasse Günther ein deutsches Toptalent für den FCA gewinnen konnten, das von zahlreichen europäischen Spitzenklubs umworben wurde. Wir trauen ihm den sofortigen Schritt in unsere Bundesliga-Mannschaft zu und wollen in der neuen Saison weiter an seiner Entwicklung arbeiten", sagte Stefan Reuter, der Geschäftsführer Sport beim FCA.
Die Augsburger Verantwortlichen hatten Günther schon länger auf dem Schirm und in den vergangenen Monaten die Gespräche intensiviert. Der 18-Jährige ist ein offensiver Außenbahnspieler, der auf beiden Seiten agieren kann. Auffällig ist seine Geschwindigkeit, so war er im Nachwuchsbereich des FC Bayern mal mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h gemessen worden. Günther hat sich wohl wegen des Konzepts und der besseren Perspektive für Augsburg entschieden. Unter Markus Weinzierl soll er fest zum Profikader gehören.
Günther erhält beim FCA einen Vier-Jahres-Vertrag
In der Jugend war Günther schon einmal kurzzeitig in der U13 beim FC Augsburg ausgebildet worden. Wegen der beruflichen Tätigkeit seines Vaters aber war er schon viel in der Welt unterwegs, spielte unter anderem in New York und Sydney. Er durchlief viele U-Nationalmannschaften des DFB und bestritt bereits zwei Partien für die U18. Für den FC Bayern hat er auch schon in der Youth League begeistert. Günther ist Linksfuß und erinnert in seiner Spielweise an sein Vorbild Arjen Robben. Günther wird ablösefrei zum FCA kommen und einen Vier-Jahres-Vertrag mit einseitiger Vereinsoption für eine weitere Saison bekommen.
Weiter beim FCA wird zudem Reiner Maurer bleiben. Der Co-Trainer hatte zunächst nur einen Vertrag für die letzten drei Saisonspiele bekommen. Der Mindelheimer war ein Vorschlag von Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter gewesen. In den drei Partien gegen Stuttgart, Bremen und Bayern München zeigte sich, dass die Zusammenarbeit mit Markus Weinzierl funktioniert, weshalb der 61-Jährige auch in der neuen Saison an der Seite des Cheftrainers arbeiten wird.
Lesen Sie dazu auch:
- Gouweleeuw über Weinzierl: "Wir haben über die Jahre den Kontakt nicht verloren"
- So schneiden die FCA-Spieler diese Saison in der Einzelkritik ab
- Erst bester Start, später Abstiegskampf - die turbulente Saison des FCA